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Messung von Mobilität und Funktion der unteren Extremität in einem ambulanten neurorehabilitativen Setting

Authors :
Martin Scherer
Susanne G. R. Klotz
Anne Barzel
Gesche Ketels
Johannes Pichler
Source :
physioscience. 15:73-80
Publication Year :
2019
Publisher :
Georg Thieme Verlag KG, 2019.

Abstract

Zusammenfassung Hintergrund Erworbene neurologische Erkrankungen mit zerebraler Beteiligung führen häufig zu Einschränkungen der Mobilität und damit auch zu einer erschwerten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Daher ist die Ermöglichung und Verbesserung von Teilhabe eines der wichtigsten Ziele individuell abgestimmter Rehabilitationsmaßnahmen. Die Wiederherstellung der motorischen Funktionen hängt im Rehabilitationsverlauf nicht zuletzt von der vergangenen Zeit seit dem neurologischen Ereignis ab. Ziel Die vorliegende Untersuchung ging der Frage nach, ob die zu Beginn und am Ende einer komplexen interdisziplinären ambulanten neurologischen Rehabilitation routinemäßig eingesetzten Messinstrumente Veränderungen im Verlauf erfassen können und sich diese bei Personen mit akuten/subakuten und chronischen Geschehen unterscheiden. Methode Retrospektiv wurden die Daten im Zeitraum Januar 2004 bis Dezember 2014 aus dem Neuro Reha Team Pasing, München, ausgewertet. Neben demografischen Daten und der Diagnose wurden die Messergebnisse der Instrumente zur Einschätzung der Funktion der unteren Extremität erhoben. Die Berechnung der intra- und intergruppalen Mittelwertunterschiede in den Messergebnissen erfolgten mittels t-Tests für unabhängige Stichproben und Chi2-Tests. Ergebnisse Die Personen mit neurologischen Geschehen wurden im Mittel 82 ± 36 Tage behandelt. Bei allen eingesetzten Messinstrumenten zeigte sich eine signifikante Veränderung von Ausgangs- zu Endbefund. Bis auf den 10-Meter-Gehtest ergaben sich bei allen Messinstrumenten zwischen der akuten/subakuten und der chronischen Gruppe signifikante Unterschiede im Endbefund zugunsten der akuten/subakuten Gruppe. Schlussfolgerung Der routinemäßige Einsatz von Messinstrumenten in einem neurorehabilitativen Setting erlaubt zuverlässig das schnelle Erfassen von Veränderungen im Therapieverlauf sowohl bei Personen mit akutem/subakutem als auch chronischem neurologischen Geschehen.

Details

ISSN :
18603351 and 18603092
Volume :
15
Database :
OpenAIRE
Journal :
physioscience
Accession number :
edsair.doi...........6ae53ce590ea9c0c171906e876db7309
Full Text :
https://doi.org/10.1055/a-0886-6795