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Erkrankungen der Urogenitalorgane

Authors :
G. Emons
J. Marschke
Source :
Der Gynäkologe. 43:324-330
Publication Year :
2010
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2010.

Abstract

Uber Jahrzehnte hinweg zahlten Pravention und Therapie der weiblichen Harninkontinenz zu den relevanten positiven Effekten einer Hormontherapie (HT; Ostrogene ± Gestagene) in der Peri- und Postmenopause. Die vorliegenden, prospektiv randomisierten Studien zeigen jedoch, dass eine orale HT das Risiko fur eine Inkontinenz (Belastungs- und Urgeinkontinenz) fur vorher kontinente Frauen erhoht und eine bestehende Inkontinenz verschlechtert. Auch ein eindeutig positiver Effekt einer lokalen und transdermalen Therapie konnte nicht gezeigt werden. Deshalb sollten zur Therapie der Harninkontinenz andere, nachgewiesen wirksame Medikamente und Verfahren eingesetzt werden. Fur die Pravention und Behandlung der vulvovaginalen Atrophie sind systemische und lokale Ostrogene geeignet. Ist eine symptomatische Vaginalatrophie die einzige Therapieindikation, sollte eine lokale Ostrogentherapie (ET) empfohlen werden. Diese zeigt auch eine Wirksamkeit in der Pravention rezidivierender Harnwegsinfekte.

Details

ISSN :
14330393 and 00175994
Volume :
43
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Gynäkologe
Accession number :
edsair.doi...........662b2c9024fd001249c1f3ef42d65ada