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HPV und intraepitheliale Neoplasien des unteren Genitales

Authors :
H. Ikenberg
Source :
Der Onkologe. 6:1034-1038
Publication Year :
2000
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2000.

Abstract

Humane Papillomviren (HPV) sind der wesentliche Faktor bei der Entstehung des Zervixkarzinoms und seiner Vorstufen. Bei 99,7% aller invasiven Zervixkarzinome aus 22 verschiedenen Landern konnte HPV-DNA nachgewiesen werden [26]. Zahlreiche In-vitro- und In-vivo-Studien zeigen das transformierende Potential dieser Viren. Die Onkogene E6 und E7 der HPV-Typen 16 und 18 wurden bereits 1995 von der IARC als Karzinogene eingestuft. Dies gilt nach neuesten Erkenntnissen auch fur die die E6- und E7-Gene weiterer sog. Hochrisiko-HPV-Typen [28]. Eine persistierende Infektion mit Hochrisiko-HPV ist notwendige Voraussetzung fur die Entwicklung einer zervikalen intraepithelialen Neoplasie (CIN) III [4, 15]. Jedoch sind Kofaktoren fur dieses Geschehen unerlasslich. Diese sind noch unzureichend bekannt. Sicher ist jedoch, dass einer Immunsuppression, dem Rauchen und weiteren genitalen Infektionen (am besten definiert fur Chlamydien) Bedeutung zukommt. Mittlerweile gilt der Wert einer HPV-Testung sowohl im Screening als auch in der Beurteilung von Patientinnen mit auffalligen zytologischen Abstrichen als gesichert [15].

Details

ISSN :
14330415 and 09478965
Volume :
6
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Onkologe
Accession number :
edsair.doi...........60fe3d4e7c8d30c1f7d201909212016d
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s007610070026