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Infektionsrisiko bei postoperativer autogener Retransfusion von Drainageblut

Authors :
M. Handel
Peter Heeg
Stefan Sell
Source :
Operative Orthopädie und Traumatologie. 13:74-77
Publication Year :
2001
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2001.

Abstract

Die Retransfusion postoperativ gesammelten Drainageblutes ist eine bei orthopadischen Eingriffen weit verbreitete Methode zur Einsparung von Fremdblutkonserven. Vorteile gegenuber der Verwendung homogener Blutkonserven bestehen darin, dass immunologische Reaktionen auf Fremdblut unterbleiben und Infektionskrankheiten nicht ubertragen werden konnen. Nachteilig ist die Gefahr der Sekundarverkeimung und der hamatogenen Streuung von Infektionen. Zur Verringerung dieser Risiken werden folgende Masnahmen empfohlen: Die Kontraindikationen Infektionen, maligne Erkrankungen und Gerinnungsstorungen sind vor dem Einsatz zu beachten. Eine perioperative Antibiotikaprophylaxe ist empfehlenswert. Das System muss steril angeschlossen werden. Antikoagulanzien und Stabilisatoren sollten nicht nachgespritzt werden. Ein Offnen von Leitungen ist zu vermeiden. Bei Auftreten febriler Reaktionen sollte die Retransfusion abgebrochen werden. Die Methode sollte nur wahrend der ersten sechs postoperativen Stunden angewendet werden.

Details

ISSN :
09346694
Volume :
13
Database :
OpenAIRE
Journal :
Operative Orthopädie und Traumatologie
Accession number :
edsair.doi...........5f8d5b5b4f94b0a818c22c50a6bb33df
Full Text :
https://doi.org/10.1007/pl00002272