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Einheimische Helminthosen

Authors :
I. Schiefke
R. Ott
Franziska Schiefke
S. Schubert
Joachim Mössner
R. Schmäschke
Source :
Der Internist. 47:793-800
Publication Year :
2006
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2006.

Abstract

Weltweit sind schatzungsweise 1,5–2 Milliarden Menschen von Helminthen befallen. Bei uns, wie auch in anderen Industrielandern, ist jedoch die Bedeutung der Wurmerkrankungen durch die Abwassersysteme und Lebensmittelkontrollen seit etwa einem halben Jahrhundert deutlich gesunken. In unserer Bevolkerung sind die Echinokokkose, die Enterobiasis und die Toxokariasis die einzigen epidemiologisch bedeutsamen Helminthosen. Intestinaler Wurmbefall wird durch Einachweis im Stuhl bzw. bei Oxyuren im Klebestreifen festgestellt, Bandwurmbefall durch abgehende Glieder. Gewebshelminthosen wie Toxocariasis oder Trichinose – meist verbunden mit hoher Bluteosinophilie – konnen dagegen nur serologisch oder auch bioptisch gesichert werden. Die gefahrlichste Helminthose in Mitteleuropa ist der Fuchsbandwurm. Die Behandlungsmoglichkeiten sind immer noch sehr unbefriedigend. Jedoch ist die 5-Jahres-Uberlebenszeit durch Kombination von medikamentosen und chirurgischen Masnahmen deutlich verbessert worden.

Details

ISSN :
14321289 and 00209554
Volume :
47
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Internist
Accession number :
edsair.doi...........5f7773f19669ed5b52bcd31db3b1068a
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00108-006-1660-5