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Plötzlicher Herztod beim Stadtmarathon

Authors :
C. Konrad
S. Fischer
E. Schmid
S. Hürlimann
J. Beutler
Source :
Der Anaesthesist. 64:451-455
Publication Year :
2015
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2015.

Abstract

Der plotzliche Herztod („sudden cardiac death“, SCD) bei jungen Sportlern unter korperlicher Belastung ist mit einer Inzidenz von 1–3 Fallen/100.000 Athleten pro Jahr eine insgesamt seltene Todesursache. Nach der hypertrophen Kardiomyopathie kommt eine Koronaranomalie als zweithaufigste Ursache infrage. Die vorliegende Kasuistik berichtet uber einen 35-jahrigen Mann, der an einem Volkslauf uber die Distanz eines Halbmarathons teilnahm und auf der Zielgeraden kollabierte. Trotz sofortiger Reanimation und initialem „return of spontaneous circulation“ (ROSC) kam es im Verlauf zu einer pulslosen elektrischen Aktivitat (PEA), und die Reanimation wurde 1 h nach Aufnahme in die internistische Schockraumeinheit abgebrochen. Die Autopsie ergab eine Koronaranomalie des interarteriellen Typs „anomalous left coronary artery“ (ALCA). Bei dieser anatomischen Variante kann es unter starker Belastung zu einer Ischamie des jeweiligen Endstromgebiets kommen.

Details

ISSN :
1432055X and 00032417
Volume :
64
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Anaesthesist
Accession number :
edsair.doi...........5d81f52112ea0a30a242cd1b5692f34a