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Sekundärprävention von Hauttumoren nach Organtransplantation

Authors :
Ulrike Leiter
Claus Garbe
Martin Röcken
Source :
Der Onkologe. 18:254-259
Publication Year :
2011
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2011.

Abstract

Tumorerkrankungen der Haut stellen eine bedeutende Langzeitkomplikation fur Patienten nach Organtransplantation dar und sind mit 40–50% die groste Gruppe der Neoplasien post transplantationem. In den ersten 10 Jahren nach Organtransplantation treten bei 15–40% der Patienten maligne Hauttumoren auf, zu 95% Plattenepithel- und Basalzellkarzinome, seltener Melanome und Merkel-Zell-Karzinome. Die Sekundarprophylaxe hat im Management der Hauttumoren einen wichtigen Stellenwert. Die Aufklarung der Patienten uber das erhohte Hauttumorrisiko sowie die Durchfuhrung einer Prophylaxe durch regelmasigen UV-Schutz sind wichtige Masnahmen. Um sekundaren Hauttumoren (vor allem multifokalen hochaggressiven Plattenepithelkarzinomen) vorzubeugen, mussen epitheliale Prakanzerosen fruhzeitig konsequent behandelt werden. Eine standardisierte risikoprofiladaptierte Nachsorge sollte fur eine effektive Sekundarprophylaxe angeschlossen werden. Das Umstellen der immunsuppressiven Therapie auf neuere Substanzen wie mTOR-Inhibitoren, die antiproliferative Effekte zeigen, kann das Risiko sekundarer Hauttumoren senken.

Details

ISSN :
14330415 and 09478965
Volume :
18
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Onkologe
Accession number :
edsair.doi...........548f23ad99b1a6d846a44cc6df06940d
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00761-011-2092-y