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Die systemische Therapie des Peniskarzinoms

Authors :
Gerhard Jakse
E. Preis
P. Albers
Source :
Der Urologe. 45:609-613
Publication Year :
2006
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2006.

Abstract

Das Peniskarzinom gehort in Europa zu den seltensten bosartigen Tumoren mit einer Inzidenz von 0,1–0,9/100.000 Manner/Jahr. Der Erfolg der lokalen Therapie wird durch den Lymphknotenstatus beeinflusst. Bei Erstdiagnose weisen 17–45% der Patienten Lymphknotenmetastasen auf. Die beidseitige inguinale und pelvine Lymphadenektomie wird bei diesen Patienten als kurative Masnahme eingesetzt. Die induktive Chemotherapie fuhrt bei grosen Lymphknotenmetastasen in 21–60% der Patienten zur Remission und damit zur Verbesserung der Resektabilitat. Der Einfluss auf das Uberleben ist jedoch nicht belegt. Ebenso ist die Effektivitat der adjuvanten Therapie nach kompletter Resektion von Lymphknotenmetastasen nicht gesichert. Besteht eine Fernmetastasierung, kann nur bei wenigen Patienten durch eine Polychemotherapie eine komplette Tumorremission erzielt werden. Die Polychemotherapieprotokolle enthalten Cisplatin, Bleomycin, Methotrexat und 5-Fluorouracil. Die Remissionsraten werden mit 15–32% angegeben. Wegen der geringen Wirksamkeit der derzeitigen Chemotherapieprotokolle muss nach neuen Therapieansatzen gesucht werden, die im Ansatz der Behandlung von Plattenepithelkarzinomen anderer Organe folgen sollten.

Details

ISSN :
14330563 and 03402592
Volume :
45
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Urologe
Accession number :
edsair.doi...........5041b8ab37535895769ace098c4b886f
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00120-006-1046-2