Der Vena-saphena-magna-Bypass

Grundlagen Anhand einer retrospektiven Analyse eigener Ergebnisse soll der Stand der chirurgischen Technik diskutiert werden. Grundlage fur die Diskussion sind die am Workshop “Der Venenbypass” 1991 in Linz gehaltenen Referate. Methodik Zwischen 1970 und 1991 wurden an der I. Chirurgischen Universitatsklinik Wien 590 reversierte Venenbypasse angelegt. Anschlusgefas war in 39% die supragenuale, in 31% die infragenuale A. poplitea, in 30% ein krurales Gefas. Ergebnisse Die 30-Tage-Letalitat betrug 2%, die mediane Nachbeobachtungszeit 65 Monate. Die Gesamtfunktionsrate nach 60 Monaten betrug 55%, die sekundare Funktionsrate 70% fur alle Patienten. Die primare Funktionsrate fur supragenuale Venenbypasse betrug 61%, fur infragenuale 49% und fur krurale 52%. Der Beinerhalt nach 60 Monaten war in 88% gewahrleistet. Schlusfolgerungen Ein Literaturuberblick diskutiert die verschiedenen Trends auf dem Gebiet der Venenbypasschirurgie zur Revaskularisation der unteren Extremitat. Grose prospektive, randomisierte Studien werden benotigt, um die beste Technik fur distale Rekonstruktionen der unteren Extremitat zu evaluieren, daher mus die Wahl des Vorgehens derzeit der Praferenz des Chirurgen uberlasen werden.