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Die molekulare Diffusion als limitierender Faktor
- Source :
- Umweltwissenschaften und Schadstoff-Forschung. 4:231-236
- Publication Year :
- 1992
- Publisher :
- Springer Science and Business Media LLC, 1992.
-
Abstract
- Die molekulare Diffusion von Schadstoffen kann sowohl im Sand- und Kieskornbereich als auch bei Ton- oder Schlufflinsen als limitierender Faktor bei der Dekontamination von Boden- und Grundwasserverunreinigungen auftreten und so die in der Praxis haufig beobachteten langen Sanierungszeiten verursachen. Die Zeit, einen bestimmten Dekontaminationsgrad zu erreichen, nimmt dabei quadratisch mit der Diffusionsstrecke (Korn-, Aggregatradius bzw. Schichtmachtigkeit) und linear mit abnehmendem Diffusionskoeffizienten zu. Bereits bei einer feinporosen Sand- und Kiesfraktion kann die Zeit, um die Schadstoffgehalte um 90% zu reduzieren, deutlich uber der mittleren Verweilzeit bei nasmechanischen Bodenreinigungsverfahren liegen. Bei Schadstoffen, die stark sorbiert werden, konnen Desorptionszeiten im Bereich von mehreren Jahrzehnten erreicht werden. Noch langere Zeiten tretenin situ bei bindigem Material (z. B. Tonlinsen) aufgrund der langen Diffusionsstrecken auf. Bei der diffusionsbedingten langsamen Abnahme der Schadstoffgehalte treten entsprechend geringe Schadstoff-Frachten auf, was bei der Sanierung von Bodenverunreinigungen und bei der Bewertung einer von kontaminiertem Erdreich ausgechenden Grundwassergefahrdung berucksichtigt werden konnte.
- Subjects :
- Physics
Gynecology
medicine.medical_specialty
medicine
Pollution
Subjects
Details
- ISSN :
- 18655084 and 09343504
- Volume :
- 4
- Database :
- OpenAIRE
- Journal :
- Umweltwissenschaften und Schadstoff-Forschung
- Accession number :
- edsair.doi...........43fb5acb58db16f815575583dfa1c701
- Full Text :
- https://doi.org/10.1007/bf02939069