Progrediente Abnahme der rechtsventrikulären Ejektionsfraktion und Rhythmusstörungen nach Mustard- Operation bei Patienten mit kompletter Transposition der großen Gefäße: Ein beachtenswerter Zusammenhang

Die Hypothese, dass progrediente Herzrhythmusstorungen und rechtsventrikulare Funktionsveranderungen miteinander zusammenhangen, wurde in einer prospektiven Querschnittsstudie an 42 Patienten nach Mustard-Operation getestet. Die Ventrikelfunktion wurde mit 2-D-Echokardiographie gemessen, Herzfrequenz und Rhythmusstorungen wurden mit 24-Stunden-Langzeit-EKG beurteilt. Eine Kohorte von 23 Patienten wurde 4,7±1,3 Jahre spater nachuntersucht, um die Ergebnisse der Querschnittsstudie zu validieren. Median des Operationsalters war 0,9 (0,02–8,5) Jahre. Bei Aufnahme der Patienten in die Querschnittsstudie oder in die Kohorte waren die Patienten 9,3 (1–18) bzw. 4,6 (0,9–13) Jahre alt. In der Querschnittsstudie sank die Ejektionsfraktion des rechten Ventrikels mit zunehmendem Alter (R=0,42, P=0,001). In der Kohorte nahm die Ejektionsfraktion von 0,51 (0,35–0,63) auf 0,47 (0,33–0,59) (P 0,1 ebenfalls mit dem Schweregrad der Sinusknotenerkrankung korreliert (Exp(B)=9,49, 95% CI 1,1–82, P