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Fötale Programmierung

Authors :
Til Ole Bergmann
Franz Petermann
Christin Haselbeck
Paul-Martin Holterhus
Alexandra Kulle
Uwe Niederberger
Elisabeth Steinmann
Wolf-Dieter Gerber
Source :
Kindheit und Entwicklung. 22:224-231
Publication Year :
2013
Publisher :
Hogrefe Publishing Group, 2013.

Abstract

Entsprechend dem Konzept der Fötalen Programmierung wirkt sich pränataler Stress nachhaltig auf die Gesundheit des Nachkömmlings aus. Die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse wird als eine mediierende Struktur angenommen, über welche sich mütterlicher Stress in der intrauterinen Umwelt auf den Fötus auswirkt. In der vorliegenden Studie wurde an 46 Mutter-Kind-Paaren die berichtete mütterliche Stressbelastung und Kortisolausschüttung während der Schwangerschaft erfasst. Im Alter von fünf Monaten wurden das frühkindliche Temperament sowie die motorische und kognitive Entwicklung der Säuglinge untersucht. Säuglinge von Müttern mit höherer pränataler Stressbelastung zeigten erwartungsgemäß ein schwierigeres Temperament, jedoch erwartungskonträr eine bessere motorische Entwicklung. Ein schwieriges Temperament des Säuglings stellt einen Risikofaktor für eine frühe Störung der Mutter-Kind-Interaktion dar. Frühe Präventionsmaßnahmen könnten helfen, dieses Risiko zu minimieren und Schutzfaktoren zu etablieren.

Details

ISSN :
21906246 and 09425403
Volume :
22
Database :
OpenAIRE
Journal :
Kindheit und Entwicklung
Accession number :
edsair.doi...........3d51cd705a87799d7722e8b3e230fa9f
Full Text :
https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000121