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Schlaganfälle: Einfluss körperlicher Aktivität auf die Prävalenz und die Behinderung

Authors :
Carl-Detlev Reimers
Bernd Griewing
Guido Knapp
Anne K. Reimers
Source :
Aktuelle Neurologie. 39:220-235
Publication Year :
2012
Publisher :
Georg Thieme Verlag KG, 2012.

Abstract

Schlaganfalle sind in Industrienationen die dritthaufigste Todesursache. Hauptursache ist Arteriosklerose. Regelmasige korperliche Aktivitat beeinflusst verschiedene zerebrovaskulare Risikofaktoren gunstig (arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus, Dyslipidamien, Adipositas) und beugt damit der Schlaganfallentstehung vor. Nach wie vor nicht generell akzeptiert ist ein direkter praventiver Effekt korperlicher Aktivitat unabhangig von diesen atherogenen Faktoren. Die vorliegende Ubersicht kommt anhand einer Meta-Analyse von prospektiven randomisierten Kohortenstudien zu dem Ergebnis, dass Hirninfarkte unabhangig von anderen Risikofaktoren bei korperlich aktiven Mannern um 27%, Hirnblutungen 40% seltener auftreten als bei inaktiven. Bei Frauen sind die Unterschiede geringer und erreichen das Signifikanzniveau nicht. Korperliche Aktivitat ist daher zumindest bei Mannern eine effektive, nebenwirkungsfreie und kostenarme Primarpravention von Schlaganfallen.

Details

ISSN :
14389428 and 03024350
Volume :
39
Database :
OpenAIRE
Journal :
Aktuelle Neurologie
Accession number :
edsair.doi...........3a621c4987bbc4ada1953035e1ca9092
Full Text :
https://doi.org/10.1055/s-0032-1304620