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Intersektionalität, Inklusion, und Soziale Arbeit – ein kongeniales Dreieck

Authors :
Doron Kiesel
Thomas Eppenstein
Source :
Soziale Inklusion ISBN: 9783531185576
Publication Year :
2012
Publisher :
VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2012.

Abstract

Soziale Arbeit tut sich schwer mit der Bestimmung Ihrer Adressaten. Zwar finden und erfinden ihre Akteure in den jeweiligen Handlungszusammenhangen wie in der akademischen wissenschaftlichen Reflexion begriffliche Bestimmungen, die Rede ist dann von Klienten oder Klientinnen (in Anlehnung an eine sozialanwaltliche Funktionsbestimmung Sozialer Arbeit vor allem in der Einzelfallhilfe), von Kundinnen oder Kunden (in Annahme einer marktfomig organisierten Dienstleistung), von Betroffenen (wenn kritische Stellungnahmen gegenuber strukturellen Ursachen mitschwingen), von Ratsuchenden (in Hinblick auf die Leistungen spezifischer Beratungsdienste) von jeweiligen Zielgruppen quer durch alle Lebensalter oder Lebensbereiche (Kinder- und Jugendliche, Schwangere, Ehepaare, Familien, Frauen, Manner, Migranten, Bewohner und Bewohnerinnen eines ausgewiesenen Stadtteils oder Wohngebiets, Alte, Hochbetagte usw.), von Hilfenehmern, Benachteiligten oder anhand von Problembestimmungen (z. B. Uberschuldete, Straffallige, Gewaltopfer oder Tater, Schulabstinente, Hochbegabte, Benachteiligte, Gefahrdete, Bildungsferne, Arme, Nichtsesshafte usw.). Jedoch scheint es kaum moglich, die begriffliche Unscharfe aufzuheben, ohne die der Sozialen Arbeit eingeschriebenen spezifischen Charakteristika „zwischen jeweils mehreren Stuhlen zu sitzen“ zu verleugnen.

Details

ISBN :
978-3-531-18557-6
ISBNs :
9783531185576
Database :
OpenAIRE
Journal :
Soziale Inklusion ISBN: 9783531185576
Accession number :
edsair.doi...........392dfa4ac4fb75876013763b17a3bb3c
Full Text :
https://doi.org/10.1007/978-3-531-19115-7_6