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Medikamentöse Therapie der diabetischen Retinopathie und Makulopathie

Authors :
K.D. Lemmen
Source :
Der Diabetologe. 4:110-116
Publication Year :
2008
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2008.

Abstract

Obwohl sich die Prognose der diabetischen Augenkomplikationen durch bessere Blutzucker- und Blutdruckeinstellung und durch die Fortschritte der etablierten Therapieoptionen Laserkoagulation und vitreoretinale Chirurgie gebessert hat, bleibt die diabetische Retinopathie immer noch die haufigste Ursache fur Erblindung bei der erwerbsfahigen Bevolkerung der Industrienationen. Experimentelle und klinische Daten geben Hinweise darauf, dass neue pharmakologische Optionen fur pathophysiologisch orientierte Therapieansatze wirksam sein konnen. Erste Erfahrungen mit intravitrealer Injektion des Glukokortikoids Triamcinolonacetonid oder der Inhibitoren des „Vascular Endothelial Growth Factor“ (VEGF) Pegaptanib, Ranibizumab und Bevacizumab zeigen: Bei dem bisher nur schwer therapierbaren diffusen diabetischen Makulaodem lasst sich zumindest vorubergehend eine anatomische und teilweise auch funktionelle Besserung erzielen. Auserdem ist ein Einsatz dieser intravitrealen Therapeutika als Adjuvans zu/nach Laserkoagulation oder chirurgischer Therapie bei selektierten Fallen von fokaler diabetischer Makulopathie und proliferativer diabetischer Retinopathie zu erwagen. Weitere prospektiv randomisierte Studien sind erforderlich, um noch offene Fragen nach Wirkungsdauer und Notwendigkeit wiederholter Injektion sowie Nebenwirkungen zu beantworten.

Details

ISSN :
18609724 and 18609716
Volume :
4
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Diabetologe
Accession number :
edsair.doi...........372d13ff087a533c11b781c355165bb3
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s11428-008-0202-2