Back to Search Start Over

Roboterassistierte minimalinvasive Ösophagektomie – Varianten der intrathorakalen Ösophagogastrostomie mittels Zirkularstapler

Authors :
Felix von Bechtolsheim
Frank Benedix
Richard Hummel
Andre Mihaljevic
Jürgen Weitz
Marius Distler
Source :
Zentralblatt für Chirurgie - Zeitschrift für Allgemeine, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie. 148:19-23
Publication Year :
2022
Publisher :
Georg Thieme Verlag KG, 2022.

Abstract

Zusammenfassung Einleitung Eine Anastomoseninsuffizienz nach Ösophagusresektion trägt wesentlich zu Morbidität und Mortalität der betroffenen Patienten bei. Eine sichere Operationstechnik kann das Auftreten solcher Anastomoseninsuffizienzen reduzieren. Indikation Bei der Behandlung von Ösophaguskarzinomen empfiehlt die deutsche Leitlinie minimalinvasive oder Hybrid-Operationsverfahren. Hierbei wird in den meisten Fällen eine Ivor-Lewis-Ösophagektomie und eine Kontinuitätsrekonstruktion mittels Magenschlauch durchgeführt. Die präferierte Vorgehensweise scheint dabei die Zirkularstapleranastomose zu sein. Methode Die Vorbereitung der Anastomose beginnt bereits intraabdominell mit Mobilisation des Magens und Schonung der gastroepiploischen Gefäße. Nach der anschließenden intrathorakalen Mobilisation des Ösophagus kann die eigentliche Anastomosenanlage erfolgen. Hierbei wird der Ösophagus entweder mit einem Stapler durchtrennt oder offen mit der Schere abgesetzt. Anschließend erfolgt eine Tabaksbeutelnaht am offenen Ösophagusstumpf. Alternativ kann eine partielle Ösophaguseröffnung mit vorheriger Tabaksbeutelnaht später das Einbringen der Staplerandruckplatte vereinfachen. Diese kann über eine zur Minithorakotomie erweiterte Trokarstelle im Ösophagusstumpf oder mithilfe eines speziellen Systems auch transoral platziert werden. Die Fixation der Staplerandruckplatte erfolgt durch die Tabaksbeutelnaht. Nun kann der Magenschlauch nach intrathorakal hochgezogen werde. Ösophagus und kleine Magenkurvatur werden über die Minithorakotomie nach extrathorakal verlagert und ein Zirkularstapler über eine Eröffnung der kleinen Kurvatur in den Magenschlauch eingeführt. Die Anastomosenanlage erfolgt dann fern der gastroepiploischen Arkade. Abschließend muss der Magenschlauch noch mittels Stapler abgesetzt werden. Erst jetzt können Ösophagus und kleine Magenkurvatur komplett geborgen werden. Optional können Übernähungen an Anastomose und Magenschlauchabsetzungsrand erfolgen. Schlussfolgerung Die roboterassistierte Anastomosenanlage mittels Zirkularstapler im Rahmen der Ösophagusresektion ist gut möglich und standardisierbar. Dennoch sind innerhalb dieses Verfahrens noch Variationen möglich. Einen wissenschaftlich evidenten Vorteil gibt es hierbei jedoch für keine Methode im direkten Vergleich.

Subjects

Subjects :
Surgery

Details

ISSN :
14389592 and 0044409X
Volume :
148
Database :
OpenAIRE
Journal :
Zentralblatt für Chirurgie - Zeitschrift für Allgemeine, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie
Accession number :
edsair.doi...........36e0683e7bf0f5bc75760bd21d6a42b4
Full Text :
https://doi.org/10.1055/a-1838-5170