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Angiogenese in Reproduktionsmedizin und gynäkologischer Onkologie

Authors :
W. Stein
Carsten Gründker
G. Emons
T. Hawighorst
Source :
Der Gynäkologe. 43:595-600
Publication Year :
2010
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2010.

Abstract

Angiogenese bezeichnet das Wachstum von Blutgefasen aus einem vorgebildeten Kapillarsystem. Angiogenese ist ein physiologischer Prozess bei Entwicklung und Wachstum von Geweben und Organen. Die Blutgefasentwicklung wird durch eine Veranderung des Gleichgewichts zwischen pro- und antiangiogenen Faktoren induziert. Angiogenese spielt in der Kontrolle des Menstruationszyklus sowie bei Implantation und Wachstum der Plazenta eine wichtige Rolle. Bei vielen Erkrankungen in der Gynakologie und Geburtshilfe (z. B. ovarielles Hyperstimulationssyndrom, Endometriose, Praeklampsie) ist die Regulation angiogener Prozesse gestort. Angiogenese ist auch beim Wachstum und der Metastasierung maligner Tumoren von essentieller Bedeutung. Inhibitoren der Tumorangiogenese sind in den Blickpunkt neuer Therapiestrategien gekommen. Die Wirksamkeit des antiangiogenen Antikorpers Bevacizumab in der Behandlung von metastasierendem Brustkrebs wurde nachgewiesen. Der Beitrag gibt eine Ubersicht uber die Rolle der Angiogenese in der Reproduktionsmedizin und der gynakologischen Onkologie mit Akzentuierung der klinischen Relevanz.

Details

ISSN :
14330393 and 00175994
Volume :
43
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Gynäkologe
Accession number :
edsair.doi...........3050b4660a16949d9d715a3610e55f25