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Tödliche Harnblasenruptur bei Blasentamponade nach transurethraler Resektion der Prostata

Authors :
M. Tsokos
F. Schulz
Source :
Rechtsmedizin. 15:394-398
Publication Year :
2005
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2005.

Abstract

Wir berichten uber eine nichttraumatische intraperitoneale Ruptur der Harnblase bei einem 74-jahrigen Mann. Am 8. postoperativen Tag nach transurethraler Resektion der Prostata (TUR-P) trat eine massive, diffuse Parenchymblutung aus arteriellen Gefasen der Prostataloge auf. Uber die Ausbildung einer Harnblasentamponade mit Spontanruptur kam es dann zu Peritonitis, Sepsis und Tod. Eine traumatische Verletzung der Blase im Rahmen der TUR-P konnte aufgrund des unauffalligen klinischen Verlaufes bis zum 8. postoperativen Tag und dem Umstand, dass die postoperative Kontrastmitteldarstellung der Blase und Resektionsloge paravasatfreie Verhaltnisse zeigte, ausgeschlossen werden. Das Vorliegen von Faktoren, die fur eine spontane Harnblasenruptur pradisponieren, wie z. B. Zystitis, Tumor, Divertikel oder Bestrahlungsfolgen, konnte durch die Obduktion bzw. histologische Untersuchung ausgeschlossen werden. Eine Spontanruptur der Harnblase nach Blasentamponade ist unseres Wissens in der Literatur bisher nicht beschrieben worden. Auch finden sich keine Mitteilungen uber das Auftreten einer Harnblasentamponade als Folge von Nachblutungen nach TUR-P.

Subjects

Subjects :
Pathology and Forensic Medicine

Details

ISSN :
14345196 and 09379819
Volume :
15
Database :
OpenAIRE
Journal :
Rechtsmedizin
Accession number :
edsair.doi...........2de057cdd32111e307f17f461a1c6705
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00194-005-0343-1