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Therapiestrategien der aggressiven Non-Hodgkin-Lymphome
- Source :
- Der Onkologe. 21:946-952
- Publication Year :
- 2015
- Publisher :
- Springer Science and Business Media LLC, 2015.
-
Abstract
- Die aggressiven Non-Hodgkin-Lymphome stellen eine biologisch und prognostisch heterogene Gruppe an Erkrankungen dar. Dem Konzept der Ursprungszelle entsprechend entstehen B-Zell-Lymphome aus Zellen des Keimzentrums oder aus aktivierten B-Zellen plasmoblastischer Differenzierung unmittelbar vor Verlassen des Keimzentrums. Es werden die gegenwartigen therapeutischen Konzepte in der Therapie aggressiver Lymphome einschlieslich ihrer Begrundungen zusammengefasst. Gegenwartig ergeben sich aus dem Konzept der Ursprungszelle noch keine differenzialtherapeutischen Konsequenzen. Die valideste Einschatzung der Prognose gewahrleistet trotz Fortschritten im Verstandnis der Biologie und Genese weiterhin der International Prognostic Index (IPI). Die Behandlung beruht mit Ausnahme der nasalen NK/T-Zell-Lymphome auf der systemischen Chemotherapie mit CHOP-basierten Protokollen, die Rituximab bei B-Zell-Lymphomen obligat inkludieren. Der einheitlichen Behandlung mit R-CHOP-21 steht das Konzept einer anhand des IPI stratifizierten risikoadaptierten Therapie gegenuber, welches auf Ergebnissen von in distinkten Risikogruppen durchgefuhrten randomisierten Studien basiert. Bei den peripheren T-Zell-Lymphomen wurde insbesondere bei jungeren Patienten durch Hinzunahme von Etoposid als CHOEP eine konsolidierende Hochdosistherapie das ereignisfreie Uberleben verbessert.. Im Rezidiv ist die Prognose der aggressiven Lymphome auch unter Einschluss von Hochdosiskonzepten sehr schlecht, sodass fur die meisten Patienten die Erstlinientherapie die einzige Option einer Heilung darstellt.
Details
- ISSN :
- 14330415 and 09478965
- Volume :
- 21
- Database :
- OpenAIRE
- Journal :
- Der Onkologe
- Accession number :
- edsair.doi...........2c8c0dbc83f0df80c9d124ba3fda6071