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Endokrine Therapie des Endometriumkarzinoms und seiner Präkanzerosen

Authors :
Andreas R. Günthert
Volker Hanf
G. Emons
Volker Viereck
Source :
Der Gynäkologe. 36:86-96
Publication Year :
2003
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2003.

Abstract

Das Endometriumkarzinom ist, nach dem Mammakarzinom, in westlichen Industrielandern der haufigste bosartige gynakologische Tumor. Neben dem ostrogenassoziierten Endometriumkarzinom (Typ 1) mit recht gunstiger Prognose tritt zunehmend das wesentlich bosartigere nichtostrogenassoziierte Karzinom (Typ 2) auf. Etwa 20–25% der Endometriumkarzinompatientinnen sterben an ihrer Erkrankung. Konservativ behandelt werden konnen in der Regel die Endometriumhyperplasien ohne Atypien, solche mit Atypien nur unter strengen Kautelen. Grundpfeiler der Therapie invasiver Endometriumkarzinome ist die radikale Operation, ab Stadium Ib bzw. bei High-risk-Kriterien mit kompletter pelviner und paraaortaler Lymphonodektomie. Eine adjuvante Teletherapie ist nur gezielt einzusetzen. Der Nutzen einer adjuvanten endokrinen oder Chemotherapie ist nicht belegt. Beim disseminierten Endometriumkarzinom sollte erst eine endokrine Therapie zum Einsatz kommen; bei ihrem Versagen, hoher Eilbedurftigkeit oder rezeptornegativen Tumoren dagegen eine Chemotherapie.

Details

ISSN :
00175994
Volume :
36
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Gynäkologe
Accession number :
edsair.doi...........24e3deff7dcf949fed603ed4ea39560b