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Pathohistologie von Polypen des Gastrointestinaltrakts

Authors :
Andrea Tannapfel
I. Tischoff
Source :
Der Internist. 62:123-132
Publication Year :
2020
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2020.

Abstract

Unter dem Begriff „Polypen des Gastrointestinaltrakts“ wird eine ganze Reihe von epithelialen und nichtepithelialen tumorartigen Veranderungen zusammengefasst. Generell werden reaktiv-entzundliche Veranderungen von neoplastischen Lasionen unterschieden. Die haufigsten Polypen sind epitheliale Lasionen. Im oberen Gastrointestinaltrakt dominieren reaktiv-entzundliche Veranderungen und hyperplastische Polypen, wahrend echte neoplastische Polypen wie Adenome viel haufiger im Kolorektum auftreten. Neben echten Neoplasien wie Adenomen konnen auch nichtneoplastische Polypen wie hyperplastische Polypen des Magens mit einem erhohten malignen Potenzial assoziiert sein. Das maligne Potenzial eines „Polypen“ wird durch den histologischen Typ bestimmt. Handelt es sich um eine Neoplasie, definiert das Ausmas der Dysplasie und auch die Grose der Lasion das maligne Potenzial. Der Begriff der „Dysplasie“ wurde fur Adenome in der aktuellen Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 2019 wiedereingefuhrt und ersetzt die „intraepitheliale Neoplasie“. Eine weitere Neuerung ist der Begriff „sessile serratierte Lasion“ mit und ohne Dysplasie, der dem fruheren „sessilen serratierten Adenom“ entspricht.

Details

ISSN :
14321289 and 00209554
Volume :
62
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Internist
Accession number :
edsair.doi...........21d3dc69848b6d1a7fba96e30185dfce