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Oberflächen-EKG-Charakteristika von rechts- und linksatrialem Vorhofflattern

Authors :
Karsten Bock
Carola Huber
Thomas Rostock
Hanke Mollnau
Blanca Quesada Ocete
Raphael Spittler
Torsten Konrad
Cathrin Theis
Sebastian Sonnenschein
Source :
Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie. 26:208-213
Publication Year :
2015
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2015.

Abstract

Durch die zunehmende interventionelle Behandlung von linksseitigen atrialen Tachyarrhythmien mittels Katheterablation ist die Differenzialdiagnostik von atrialen Tachykardien durch Interpretation des Oberflachen-EKGs bedeutsamer geworden, insbesondere fur die Planung der Katheterintervention. Rechtsatriales typisches Vorhofflattern uber den Isthmus breitet sich von inferior septal nach kranial aus und zeichnet sich daher durch negative sagezahnartige Flatterwellen aus, die in II, III und aVF zunachst langsam negativ abfallen und dann steil wieder ansteigen. Die Flatterfrequenz betragt dabei meist 240–250/min. Dagegen finden sich bei rechtsatrialem Flattern im Uhrzeigersinn („clockwise“), bei Flattern um die V. cava inferior oder superior sowie um eine Narbe (z. B. nach Anschluss der Herz-Lungen-Maschine) positive oder biphasische Flatterwellenmorphologien (perikavaler Reentry). Linksatriales Vorhofflattern (z. B. um die Mitralklappe oder um die Pulmonalvenen) ist ausgesprochen heterogen, zeigt jedoch typischerweise eine positive Flatterwelle in V1, da der linke Vorhof im hinteren Mediastinum liegt. Spezielle Kenntnisse der Flatterwellenmorphologie im Oberflachen-EKG vereinfachen die Planung und Durchfuhrung der Ablationsstrategie.

Details

ISSN :
14351544 and 09387412
Volume :
26
Database :
OpenAIRE
Journal :
Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie
Accession number :
edsair.doi...........1f699ea07878d08ecc1301093fe47fdb
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00399-015-0386-2