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Endobronchialer Ultraschall – Bewährtes und Neues

Authors :
S. Eisenmann
Source :
Der Pneumologe. 17:28-35
Publication Year :
2019
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2019.

Abstract

Der endobronchiale Ultraschall (EBUS) ist ein wichtiger Bestandteil der pneumologischen Endoskopie. In den wesentlichen Indikationen der Tumordiagnostik und des Tumorstagings ist die fruher ubliche Mediastinoskopie lediglich Verfahren der 2. Wahl. Das fur das Tumorstaging erforderliche Mediastinalstaging ist durch die transosophageale EBUS-Anwendung (EUS-B) in einer Untersuchung moglich. Samtliche fur die moderne Tumordiagnostik erforderlichen Untersuchungen sind aus dem gewonnenen Material durchfuhrbar. Auch fur granulomatose Lymphknotenerkrankungen (Sarkoidose, Tuberkulose) bietet der EBUS eine hohe diagnostische Aussagekraft und kann die weiteren Untersuchungen erganzen. Fur die Diagnostik von Lymphomen und unklaren Lymphadenopathien ist die Verwendung von groseren Biopsieinstrumenten sowie die erweiterte molekularpathologische Diagnostik zu bedenken. Jedoch lasst sich hier die chirurgische Sicherung oft noch nicht vermeiden, insbesondere in der Primardiagnostik malignitatssuspekter Lymphome. Daruber hinaus kann der EBUS eine wertvolle Hilfe in der Diagnostik unklarer Gefasveranderungen, insbesondere der Lungenembolie, sein. Im Hinblick auf die Haufigkeit der Anwendungen ist die Komplikationsrate zwar gering, jedoch sollte jeder mit der Methode konfrontierte Untersucher die wesentlichen Komplikationen (die auch vom jeweiligen Punktionsort abhangen) kennen. Der EBUS ist mit einer Lernkurve assoziiert. Vor dem Einsatz sollten am Modell die Prozedur inkl. der Punktion sowie die Anatomie erlernt und beherrscht werden.

Details

ISSN :
16136055 and 16135636
Volume :
17
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Pneumologe
Accession number :
edsair.doi...........186a68f3871ad745e8e74d700b9973c3
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s10405-019-00282-9