Projekt Notfallstation im St. Francis Referral Hospital, Ifakara, Tansania

Zusammenfassung. Vor dem Start unseres Projekts gab es im St. Francis Referral Hospital, Ifakara, Tansania, wie auch in den meisten Spitälern im südlichen Afrika keine Notfallstation. Durch eine Ausbildung in Notfallmedizin und Ultraschall, die Organisation eines Dreischichtbetriebes und einer Triage war die neu geschaffene Notfallstation weniger als sechs Monate nach Beginn des Projekts voll funktionstüchtig. Einige wenige Geräte (zwei Überwachungsmonitore, EKG-Gerät, Thoraxdrainagesystem, Vernebler, Defibrillator, Ultraschallgeräte) mussten angeschafft werden oder wurden gespendet. Derzeit werden täglich 80–100 Patienten betreut, etwa 20 % der Patienten sind schwer krank. Neben Anamnese und klinischer Untersuchung ist der Ultraschall das wichtigste diagnostische Instrument. Die klinische Arbeit steht im Mittelpunkt. In einer Studie werden mittels «Focused Assessment with Sonography for HIV-Associated Tuberculosis (FASH)» Patienten mit Verdacht auf Tuberkulose untersucht, mit Echokardiografie ermitteln wir die Häufigkeit von Herzkrankheiten.