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Metallorganische Homogenkatalyse – Quo vadis?

Authors :
Boy Cornils
Wolfgang A. Herrmann
Source :
Angewandte Chemie. 109:1074-1095
Publication Year :
1997
Publisher :
Wiley, 1997.

Abstract

Die Homogenkatalyse war der Schlussel zum Erfolg der metallorganischen Chemie. Am Anfang dieser Entwicklung stand die bahnbrechende Entdeckung der Hydroformylierung durch Otto Roelen (1938), die nicht nur riesige Produktionsanlagen mit sich brachte, sondern auch die systematische Erforschung der katalytischen Eigenschaften einer standig steigenden Zahl von Organometallverbindungen ausloste. Eine Weiterentwicklung der chemischen Industrie hin zu umweltvertraglichen, energiesparenden und zudem wirtschaftlichen Produktionsverfahren ist zweifellos abhangig von besseren Katalysatoren, sei es im Bereich der Grundchemikalien oder der Feinchemikalien und Polymere. Molekular definierte, masgeschneiderte Katalysatoren sind die sicherste Voraussetzung fur Chemoselektivitat, und genau aus diesem Grund bilden die metallorganischen Verbindungen mit ihrer uberwaltigenden Vielfalt an Strukturen und Zusammensetzungen den erfolgversprechendsten Ansatz („masgeschneiderte Katalysatoren”). Dabei seien die von Wilkinson vorgestellten Katalysatoren des Typs [HRh(CO){P(C6H5)3}3] und [ClRh{P(C6H5)3}3] als herausragende Beispiele genannt. Aber auch prozestechnische Uberlegungen (z. B. Katalysatorabtrennung, Stoff- und Energiebilanz) mussen hierbei berucksichtigt und in die Kostenbetrachtung einbezogen werden. Die folgende Ubersicht versucht, gegenwartige Anforderungen und zukunftige Trends der angewandten metallorganischen Katalyse — eines „intellektuellen Handwerks” mit Zukunft — kritisch zu beleuchten.

Subjects

Subjects :
General Medicine

Details

ISSN :
15213757 and 00448249
Volume :
109
Database :
OpenAIRE
Journal :
Angewandte Chemie
Accession number :
edsair.doi...........1247386cdb2bd78984f423c42de49959
Full Text :
https://doi.org/10.1002/ange.19971091004