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Spezifische Immuntherapie bei der Behandlung der atopischen Dermatitis

Authors :
T. Werfel
M. Niebuhr
Alexander Kapp
Source :
Der Hautarzt. 58:232-236
Publication Year :
2007
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2007.

Abstract

Die atopische Dermatitis (AD) ist eine chronisch inflammatorische Hauterkrankung aus dem atopischen Formenkreis, die mit charakteristischen ekzematosen Lasionen einhergeht. Neben vielfaltigen befundadaptierten lokalen und systemischen Therapiemoglichkeiten der AD spielt das Erkennen und nach Moglichkeit auch die konsequente Meidung von Provokationsfaktoren eine herausragende Rolle im Krankheitsmanagement. Aeroallergene wie Hausstaubmilben, Pollen und Tierepithelien stellen bei entsprechend sensibilisierten Patienten wichtige Provokationsfaktoren dar. Wahrend die klinische Wirksamkeit einer spezifischen Immuntherapie (SIT) bei Patienten mit allergischer Rhinitis, Asthma bronchiale und Insektengiftallergie gut belegt ist, wird der Stellenwert dieser Therapie bei der AD kontrovers diskutiert. Inzwischen gibt es doppelblinde, placebokontrollierte klinische Studien, die eine gute Wirksamkeit der SIT bei Patienten mit AD und einer Sensibilisierung gegenuber Hausstaub und Graserpollen zeigen, sodass die SIT in ausgewahlten Fallen einen Behandlungsansatz darstellen kann. Bis die SIT jedoch als Behandlungsoption in der Routineversorgung von Patienten mit AD angesehen werden kann, sind weitere klinische Studien an groseren Patientenkollektiven erforderlich.

Details

ISSN :
14321173 and 00178470
Volume :
58
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Hautarzt
Accession number :
edsair.doi...........11763c952ef29ad129ebe1d17428cba1
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00105-006-1220-x