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Thrombolytische Therapie bei Herzinfarkt, Lungenembolie und Venenthrombose

Authors :
Ulrich Tebbe
Rainer Meierhenrich
E. Sorges
J. Götz
Source :
Intensivmedizin und Notfallmedizin. 34:58-68
Publication Year :
1997
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 1997.

Abstract

Der Ansatz der Thrombolyse – medikamentose Wiedereroffnung eines verschlossenen Gefases – ist theoretisch gut begrundet. Die Thrombolyse fuhrt beim Myokardinfarkt zu einer signifikanten Reduktion der Mortalitat und in einem hohen Prozentsatz zur fruhzeitigen Reperfusion des verschlossenen Gefases. Auch bei der Lungen-embolie mit Zeichen der Kreislaufdepression sollte die fruhzeitige Thrombolyse zur Reduktion der Mortalitat und zur Stabilisierung der Kreislauffunktion fuhren. Im Gegensatz zu der notfallmasig erfolgen-den Thrombolyse bei Myokardinfarkt und Lungenembolie ist die Thrombolyse der tiefen Beinvenenthrombose eine elektive Therapie, die zur Verhinderung eines postthrombotischen Syndroms beitragen soll. Dies ist jedoch nicht durch grose prospektive oder randomisierte Studien gesichert. Bei jeder Thrombolyse ist eine adjuvante Therapie mit adaquater Antikoagulation bzw. Thrombozytenaggregationshemmung durchzufuhren.

Details

ISSN :
14351420 and 01753851
Volume :
34
Database :
OpenAIRE
Journal :
Intensivmedizin und Notfallmedizin
Accession number :
edsair.doi...........0d046c16ab007d98681c16f4fc79658b
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s003900050022