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Welche Bedeutung haben 'nicht-sichtbare MS-Symptome' (Fatigue, kognitive Dysfunktion, Depression) für die berufliche Leistungsbeurteilung von Multiple-Sklerose-Erkrankten 2 Jahre nach der stationären Primärevaluation?

Authors :
Hans Karbe
Viktoria Susanne Arling
Sebastian Markett
Jochen Saliger
Ruth Schnell
Jörn Nielsen
Source :
Zeitschrift für Neuropsychologie. 31:11-25
Publication Year :
2020
Publisher :
Hogrefe Publishing Group, 2020.

Abstract

Zusammenfassung. Multiple Sklerose (MS) kann bereits in der mittleren Lebensphase (36 bis 55 Jahre) die berufliche Teilhabe entscheidend beeinflussen. Diese Studie untersuchte, inwieweit sich 86 MS-Erkrankte mit unterschiedlicher beruflicher Leistungseinstufung bezüglich ausgewählter Studienvariablen zum Zeitpunkt der Fragebogenerhebung (T1) und der stationären Entlassung (T0) unterschieden. Die Gesamtstichprobe zeigte leichtgradige kognitive Dysfunktionen und ausgeprägte Fatiguewerte. Mittels logistischer Regressionsanalysen prädizierten die Variablen Tonische Alertness (TAP), Motorische Fatigue (FSMC), Expanded Disability Status Scale (EDSS) und Cognitive Reserve Index questionnaire (CRIq; CRI-Arbeit) die Leistungsbeurteilung bei T0 zu 71 %. Den Variablen Krankheitsdauer, Motorische Fatigue, Selbstwirksamkeit (FERUS) und Neuropsychologischer Störungsindex gelang dies zu 67 % bei T1. Die Studienergebnisse zeigen, dass motorische Fatigue und (spezifische und globale) neuropsychologische Marker ein relevantes Erklärungspotenzial hinsichtlich der Erwerbseinstufung von MS-Erkrankten besitzen. Zudem scheint die Selbstwirksamkeit die Erwerbsfähigkeit positiv zu beeinflussen.

Details

ISSN :
16642902 and 1016264X
Volume :
31
Database :
OpenAIRE
Journal :
Zeitschrift für Neuropsychologie
Accession number :
edsair.doi...........036a25cb2f01a0ee3a383a7f433bfe4c