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Die Vakuumversiegelungstechnik

Authors :
Bartels Cg
Regina Treudler
Ulrike Blume-Peytavi
Voigt C
Beate Tebbe
Edgar Dippel
Source :
Der Hautarzt. 52:653-657
Publication Year :
2001
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2001.

Abstract

Die Vakuumversiegelungstechnik ist ein neues, einfach durchfuhrbares Behandlungsverfahren fur traumatische und chronische Weichteildefekte, Verbrennungen und Weichteilinfektionen. Wir setzten diese Technik erstmals zur temporaren Defektdeckung und Wundgrundkonditionierung nach der Resektion eines tief infiltrierenden Leiomyosarkoms ein. Bei der radikalen Ausraumung des Tumors mit teilweiser Entfernung der Unterarmbeugemuskulatur und einem Sicherheitsabstand von 3 cm entstand ein ausgedehnter Weichteildefekt von 12×16 cm Durchmesser. Zum temporaren Defektverschluss legten wir einen Vakuumversiegelungsverband uber 7 Tage an. Da sich das Resektat histologisch nicht als tumorfrei erwies, fuhrten wir am 7. postoperativen Tag eine Nachresektion durch und legten erneut einen Folienverband mit kontinuierlichem Sog an. Nach weiteren 7 Tagen zeigte sich der Wundgrund hervorragend granuliert, sodass die plastische Deckung des Defektes mit einem Spalthauttransplantat vom Oberschenkel erfolgen konnte. Bakterielle Infektionen oder sonstige Komplikationen unter Anlage des Vakuumversiegelungsverbandes traten nicht auf. Wesentlicher Vorteil der Vakuumversiegelungstechnik ist die schnelle Bildung eines fur die Hauttransplantation hochwertigen, gut vaskularisierten Granulationsgewebes; dazu kommen weitgehende Schmerzfreiheit auch bei Mobilisation und Schutz vor Kontaminationen.

Details

ISSN :
14321173 and 00178470
Volume :
52
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Hautarzt
Accession number :
edsair.doi...........021bbfb7d71e27df451d604864a61fd7
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s001050170109