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Why social policy needs subjective indicators

Authors :
Veenhoven, Ruut
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH
Source :
Veröffentlichung / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Sozialer Wandel, Institutionen und Vermittlungsprozesse, Abteilung Sozialstruktur und Sozialberichterstattung
Publication Year :
2001
Publisher :
DEU, 2001.

Abstract

"There are many qualms about subjective indicators, and some people believe that social policy should better not use them. This paper consists of a review of these objections. It is argued that policy makers need subjective indicators for the following reasons: 1. Social policy is never limited to merely material mattersit is also aimed at matters of mentality. These substantially subjective goals require subjective indicators. 2. Progress in material goals can not always be measured objectively. Subjective measurement often is better. 3. Inclusive measurement is problematic with objective substance. Current sum scores make little sense. Using subjective satisfaction better indicates comprehensive quality of life. 4. Objective indicators do little to inform policy makers about public preferences. Since the political process also does not reflect public preferences too well, policy makers need additional information from opinion polls. 5. Policy makers have to distinguish between 'wants' and 'needs'. Needs are not observable as such, but their gratification materialises in the length and happiness of peoples' lives. This final output criterion requires assessment of subjective appreciation of life as a whole." (author's abstract) "Es existieren viele Bedenken gegenüber subjektiven Indikatoren, und manch einer glaubt, die Sozialpolitik täte besser daran, sie nicht zu verwenden. In diesem Beitrag wird hingegen argumentiert, daß politische Akteure subjektive Indikatoren brauchen. Als wichtige Gründe werden angeführt: 1. Sozialpolitik beschränkt sich niemals auf rein materielle Aspekte, sondern bezieht auch Mentalitätsaspekte ein. Zur Erfassung dieser im wesentlichen subjektiven Faktoren bedarf es subjektiver Indikatoren. 2. Eine Verbesserung der materiellen Lebensbedingungen kann nicht immer objektiv gemessen werden. Ein auf subjektive Indikatoren ausgerichtetes Maß eignet sich oft besser. 3. Eine sowohl subjektive als auch objektive Indikatoren einschließende Meßmethode stößt hinsichtlich des objektiven Teils auf Probleme. Gängige Summen-Punktwerte (sum scores) machen wenig Sinn. Lebensqualität läßt sich durch subjektive Zufriedenheitswerte besser und umfassender abbilden. 4. Objektive Indikatoren geben politischen Akteuren wenig Auskunft über die Bedürfnisse der Menschen. Da auch politische Prozesse diese Bedürfnisse nicht exakt spiegeln, benötigen Politiker zusätzliche Informationen durch Meinungsumfragen. 5. Politiker müssen zwischen 'Ansprüchen' und 'Bedürfnissen' unterscheiden. Bedürfnisse als solche sind nicht wahrnehmbar, aber von ihrer Befriedigung hängen Länge und Zufriedenheit des Lebens eines jeden Menschen ab. Um diesem Kriterium gerecht zu werden, bedarf es einer Bewertung der subjektiven Einschätzung des Lebens als Ganzem." (Autorenreferat)

Details

Database :
OpenAIRE
Journal :
Veröffentlichung / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Sozialer Wandel, Institutionen und Vermittlungsprozesse, Abteilung Sozialstruktur und Sozialberichterstattung
Accession number :
edsair.dedup.wf.001..7c47581c6d7b9c47fab149ad3ef98314