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Augmentation in der septischen Chirurgie

Authors :
Freischmidt, H.
Reiter, G.
Grützner, P. A.
Armbruster, J.
Source :
Der Unfallchirurg; 20240101, Issue: Preprints p1-8, 8p
Publication Year :
2024

Abstract

Hintergrund: Die operative Behandlung von Osteitiden bzw. frakturbedingen Infektionen (FRI) ist häufig mit großen Knochendefekten assoziiert. Die Therapie dieser Knochendefekte stellt die Unfallchirurgie weiterhin vor große Herausforderungen. Im Rahmen des „Tissueengineering“ schreitet die Entwicklung unterschiedlicher hybrider Knochenersatzstoffe, wie z. B. antibiotikahaltigem Kalziumhydroxylapatit, stetig voran. Fragestellung: Chancen und Limitationen in der Behandlung der Osteitis mit antibiotikahaltigem Kalziumhydroxylapatit. Material und Methoden: Übersicht der Ergebnisse eines mit Cerament® G (Fa. Bonesupport, Lund, Schweden) therapierten zweizeitigen (Infekt‑)Pseudarthrosen-Modells am Rattenfemur. Evaluation der klinischen Erfahrungen anhand von 3 Fallbeispielen zur Behandlung von Osteitiden mit antibiotikahaltigem Kalziumhydroxylapatit (Cerament® G oder Cerament® V). Ergebnisse: Nach Etablierung eines zweizeitigen Pseudarthrosenmodells am Rattenfemur konnte das osteokonduktive und osteoinduktive Potenzial von antibiotikahaltigem Kalziumhydroxylapatit (Cerament®) nachgewiesen werden. In der klinischen Anwendung erscheint der Einsatz von Cerament® eher bei kleineren, kavitären Defekten erfolgversprechender. Die Rezidivraten, insbesondere bei größeren segmentalen Defekten, sind höher als zuvor beschrieben. Schlussfolgerungen: In Anbetracht der klinischen und experimentellen Ergebnisse ist eine engere Indikationsstellung für den Einsatz von Cerament® notwendig, um das bestmögliche Outcome des Patienten zu erreichen.

Details

Language :
English
ISSN :
01775537 and 1433044X
Issue :
Preprints
Database :
Supplemental Index
Journal :
Der Unfallchirurg
Publication Type :
Periodical
Accession number :
ejs59663592
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00113-022-01185-w