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Systems theory in Geomorphology A challenge
- Source :
- Zeitschrift für Geomorphologie, Supplementary Issues; June 2011, Vol. 55 Issue: 3 p87-108, 22p
- Publication Year :
- 2011
-
Abstract
- Wissenschaftliche Beobachtungen und Erklärungen basieren stets auf einer Theorie, ebenso wie Art und Güte der Ergebnisse von der zugrunde liegenden Theorie abhängig sind. Innerhalb der Geomorphologie bildet zumeist die allgemeine Systemtheorie diesen theoretischen Hintergrund. Aufgrund der empirischen Ausrichtung der Disziplin und der generellen Akzeptanz der Systemtheorie werden jedoch die Prämissen und Grenzen der Theorie kaum oder gar nicht mehr hinterfragt. Fragen wie ,Was ist ein System?' oder,, Was sind die Grundannahmen der Systemtheorie und decken sich diese noch mit unserem heutigen Wissensstand?' werden kaum gestellt. Wir nähern uns der Beantwortung dieser Fragen über eine Analyse von Inkohärenzen in der geomorphologischen Systemtheorie. Geomorphologische Systeme werden im Allgemeinen als offen angesehen, d.h. sie sind durch Input-Output-Beziehungen mit ihrer Umwelt gekennzeichnet, die darüber das System direkt beeinflussen kann. Zugleich bedingt die Offenheit von geomorphologischen Systemen Probleme bei der Systemabgrenzung und wirft Fragen nach der (Un-)Möglichkeit von Gleichgewichten auf. Mit Autopoiesis, Selbstreferenz und operativer Geschlossenheit stellen wir drei Konzepte zur Diskussion, um die theoretische Basis der Disziplin weiterzuentwickeln.
Details
- Language :
- English
- ISSN :
- 00442798
- Volume :
- 55
- Issue :
- 3
- Database :
- Supplemental Index
- Journal :
- Zeitschrift für Geomorphologie, Supplementary Issues
- Publication Type :
- Periodical
- Accession number :
- ejs56946844
- Full Text :
- https://doi.org/10.1127/0372-8854/2011/0055S3-0053