Die Deckung von Weichteildefekten und instabilen Narben über der Achillessehne durch freie mikrochirurgische Lappenplastiken

Zusammenfassung.: Einleitung: Zur adquaten Deckung von Weichteildefekten und chronisch instabilen Narben mit exponierter Achillessehne ist die bertragung von dnnem, geschmeidigem Gewebe erforderlich. Erstrebenswert ist das mglichst optimale Wiederherstellen der ursprnglichen Kontur und Funktion der distalen Unterschenkelregion. Die Deckung verschiedenartiger Defekte sollte die Gre des Areals bercksichtigen und kann sowohl durch lokale, als durch freie Lappenplastiken erfolgen. Methoden: Von Juli 1993 bis September 1998 wurde bei 14 Patienten (3 Frauen, 11 Mnner) im Alter zwischen 15 und 74 Jahren (Durchschnittsalter 47 Jahre) eine Weichteildefektdeckung im Bereich der Achillessehne durch eine freie, mikrochirurgische Lappenplastik durchgefhrt. Der durchschnittliche Nachuntersuchungszeitpunkt betrug 33,3 Monate. Die Gre des zu verschlieenden Defekts variierte zwischen 8 8 – 25 28 cm. Ergebnisse: Es wurden 6 Paraskapularlappen (davon 3 mit Scapulafascien-Extension), 4 Radialislappen, sowie 4 M. latissimus dorsi Lappen (davon ein Lappen kombiniert mit Serratusfaszie) zur Defektdeckung verwendet. Die Spendermorbiditt im Rckenbereich war fr den Groteil der Patienten akzeptabel, im Unterarmbereich befriedigend. Die postoperative Beweglichkeit im oberen Sprunggelenk betrug im Mittel 15-0-40 (Extension-Flexion). Alle Patienten waren mit dem Operationsresultat hinsichtlich Funktion und sthetik im Vergleich zur Situation vor der Operation zufrieden. Schlufolgerung: Weichteildeckungen ber der exponierten Achillessehne erfordern die Bercksichtigung funktioneller und sthetischer Gesichtspunkte. Zum Erhalt der Sehnengleitfhigkeit, dem Verstrken der Sehne selbst und zur Konturierung des Unterschenkeldefekts haben sich im Falle grerer Defekte freie Lappenplastiken bewhrt. Die Komplikationsrate freier Lappenplastiken ist am distalen Unterschenkel mit der von lokalen Lappenplastiken vergleichbar.