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Quantitative Kulturen in der Pneumoniediagnostik — eine Methode für die Routine?

Authors :
Ewig, Santiago
Marklein, Günter
Nachtsheim, Karl-Heinz
Schäfer, Harald
Lüderitz, Berndt
Source :
Medizinische Klinik; March 1998, Vol. 93 Issue: 3 p165-169, 5p
Publication Year :
1998

Abstract

Zusammenfassung: Quantitative Kulturen respiratorischer Sekrete stellen einen Fortschritt in der Diagnostik von Beatmungspneumonien dar. Durch bakterielle Keimzahltrennwerte können Kontamination bzw. Kolonisation und Infektion mit einer befriedigenden Spezifität unterschieden werden. Ihr Einsatz ermöglicht lokale epidemiologische Daten als Grundlage der kalkulierten antimikrobiellen Therapie sowie im individuellen Fall häufigauch eine gezielte antimikrobielle Therapie. HIV-assoziierte Pneumonien stellen eine weitere mögliche Indikation dar. Einer Etablierung in der Routine steht der hohe Kenntnis- und Erfahrungsstand entgegen, der zu ihrer erfolgreichen Anwendung erforderlich ist. Zumindest größere Behandlungszentren sollten insbesondere im Hinblick auf eine Kontrolle bakterieller Resistenzen diese leistungsfähigste Methode der Infektionsdiagnostik jedoch auch in der Routineversorgung nutzen.

Details

Language :
English
ISSN :
07235003 and 16156722
Volume :
93
Issue :
3
Database :
Supplemental Index
Journal :
Medizinische Klinik
Publication Type :
Periodical
Accession number :
ejs18965897
Full Text :
https://doi.org/10.1007/BF03044833