Back to Search Start Over

Über den Einfluß unterschiedlicher Zentrifugierbedingungen auf die Größe des Porenvolumens bei Sedimenten menschlicher Erythrocyten

Authors :
Hummel, K.
Zöllner, R.
Source :
Zeitschrift für Die Gesamte Experimentelle Medizin; October 1957, Vol. 129 Issue: 3 p250-263, 14p
Publication Year :
1957

Abstract

Zusammenfassung: Gewaschene, in physiologischer NaCl-Lsung aufgeschwemmte menschliche Erythrocyten zeigten nach Zentrifugieren mitsteigender Zentrifugalkraft abnehmende Porenvolumina; der mit Flssigkeit erfllte Zwischenraum in den erhaltenen Sedimenten erreichte bei Anwendung von 16000g fr 5 min eine Gre von ca. 2% des Sedimentvolumens. Wurde 96 min bei160 g zentrifugiert, betrug der Zwischenraum 3,5%, bei 480g war er 0,7% und bei 1440g 0,6%. Die Abhngigkeit des Zwischenraums von der Zentrifugalkraft und Zentrifugierzeit konnte wegen des besonderen Einflusses der Grenzbedingungen (hohe Zentrifugalkraft, lange Zentrifugierzeit) nicht in eine einfache Formel gebracht werden; in mittleren Bereichen scheint die Zentrifugalkraft etwa linear, die Zentrifugierzeit etwa quadratisch in die Formel einzugehen. Bei Zentrifugierversuchen von Erythrocytensuspensionen ingleichweiten Zentrifugierglsern (1500g, 3 min) zeigte sich eine etwa lineare Abhngigkeit der Zwischenraumgre von derMenge der eingefllten Erythrocyten. Die Konzentration der Suspension war ohne merklichen Einflu auf die erzielte Packungsdichte. Wurden die Erythrocyten inverschieden weiten Glsern zentrifugiert (bei 1500g fr 3 min), dann zeigte sich das Porenvolumen etwa linear abhngig von der Einfllhhe der Erythrocyten-Suspension; der Verdnnungsgrad der Suspension war wieder ohne merklichen Einflu. Des weiteren war die Rhrchenkuppe von Bedeutung. Da das in der Kuppe befindliche Sediment nach Zentrifugieren unverhltnismig dichter gepackt ist als die darberstehende Sedimentmenge, ist die Gesamtkonzentration der zentrifugierten Erythrocyten um so hher, je grer (bei gleicher Einfllhhe an Sediment) der Sedimentanteil in der Rhrchenkuppe ist; demnach erhlt man inweiten Rhrchengeringere Porenvolumina als in engeren, auerdem sind in spitzbodigen Rhrchen bei geringen Einfllungen die Zwischenrume geringer als in rundbodigen. Fr die Praxis der Herstellung dichter Erythrocytensedimente ergeben die Versuche, da man eine um so dichtere Packung der Erythrocyten erhlt, je weitere Rhrchen man whlt und je geringer die Sedimenteinfllung ist. Zur Erzielung eineroptimalen Packungsdichte gengt es, die Erythrocyten bei 1440g (ca. 2800 U/min beir=15 cm) etwa 1/2 Std lang zu zentrifugieren.

Details

Language :
English
ISSN :
03728722
Volume :
129
Issue :
3
Database :
Supplemental Index
Journal :
Zeitschrift für Die Gesamte Experimentelle Medizin
Publication Type :
Periodical
Accession number :
ejs17100803
Full Text :
https://doi.org/10.1007/BF02047245