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über die Verteilung eines bakteriellen Endotoxins im Blut (in vitro)

Authors :
Doering, P.
Fritze, E.
Source :
Zeitschrift für Die Gesamte Experimentelle Medizin; November 1959, Vol. 132 Issue: 4 p328-333, 6p
Publication Year :
1959

Abstract

Zusammenfassung: Mit<superscript>51</superscript>Chrom markiertes bakterielles Lipopolysaccharid, das Endotoxin aus S. abortus equi, wird nach Inkubation mit menschlichem Blut selektiv von den Leukocyten aufgenommen. Mehr als 75% der zur Inkubation benutzten Dosis bzw. Radioaktivität finden sich in diesen Zellen. Das Blutplasma enthält weniger als 20%, die roten Zellen den Rest der Aktivität. Nach Entfernung der Leukocyten und der Masse des Blutplasmas sind höhere Konzentrationen (um 30%) des markierten Endotoxins an die Erythrocyten zu binden. Für den Transport des Endotoxins kommen somit in erster Linie die Leukocyten, weniger das Blutplasma und weniger noch die Erythrocyten in Betracht. Eine zum Vergleich benutzte Chromchloridlösung findet sich nach Inkubation mit Blut zu über 90% im Blutplasma, wogegen die Leukocyten nur etwa 2% und die Erythrocyten um 1% der Inkubationsdosis enthalten. Die Aufnahmekapazität der Leukocyten für das bakterielle Endotoxin ist außerordentlich groß. Sie ist nur durch exzessiv große Dosen Hydrocortison zu verringern.

Details

Language :
English
ISSN :
03728722
Volume :
132
Issue :
4
Database :
Supplemental Index
Journal :
Zeitschrift für Die Gesamte Experimentelle Medizin
Publication Type :
Periodical
Accession number :
ejs17100584
Full Text :
https://doi.org/10.1007/BF02049451