Unspezifische Grenzschichtreaktionen als Ausdruck von Serumlabilitäten

Zusammenfassung Bei Schichtung von Seren mit 1% iger Magnesiumsulfatlösung treten bei verschiedenen Krankheiten Aggregationen im Bereich der Grenzschicht auf, die mit dem „Grenzschichtreaktiometer“ erfaßt werden können. Vergleichende Untersuchungen des Ausfalls dieser Grenzschichtreaktion mit der Blutsenkung, dem C-reaktiven Proteingehalt des Serums, dem Serumkupfer- und -eisenspiegel sowie der Takata-, Weltmann- und Thymolreaktion ergaben keine sichere Konkordanz. Es wird daher angenommen, daß der Ausfall dieser Grenzschichtreaktion von anderen Faktoren abhängig ist als die genannten Verfahren. Der diagnostische Wert der beschriebenen Grenzschichtreaktion wird diskutiert.