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Die Fette der Leichenleber bei spontaner und künstlicher Autolyse
- Source :
- Virchows Archiv; May 1963, Vol. 337 Issue: 3 p215-230, 16p
- Publication Year :
- 1963
-
Abstract
- Bei spontaner und künstlicher Autolyse der menschlichen Leichenleber entstehen histochemisch nachweisbar a) freie FettsÄureteilchen, b) Autolyselipide (Myeline) durch Zusammenlagerung fein disperser Fette und c) freie FettsÄuren in den Fetttropfen. Alle AutolyseverÄnderungen hÄngen von der AktivitÄt fettspaltender Enzyme ab, beginnen am Ort stÄrkster AktivitÄt oft schon nach 2–3 Std und stimmen topographisch und quantitativ mit der Lokalisation unspezifischer Esterasen überein. Ihre Maxima liegen am Rand der Fetttropfen, an und zwischen kleinen Fetttropfen und am Lipofuscin. In Zellen ohne Fetttropfen bzw. Lipofuscin ist die EsteraseaktivitÄt gering, bei gro\tropfiger Verfettung noch schwÄcher, bei kleintropfigen Verfettungen und Zellen mit diffusocellulÄrem Lipofuscin dagegen am höchsten. In der SÄuglingsleber ist die physiologische AktivitÄt erheblich geringer als beim Erwachsenen. Der Autolysebefund wird durch Grundleiden, Todesursache und cirrhotischen Umbau der Leber nicht erkennbar beeinflu\t. — Spontan autolytische FettverÄnderungen waren an 32 von 53 SektionsfÄllen vor allem bei und im Bereich hoher EsteraseaktivitÄt nachzuweisen. — Künstliche Autolyse ist als quantitativer Phosphatidachweis nicht geeignet.
Details
- Language :
- English
- ISSN :
- 09456317 and 14322307
- Volume :
- 337
- Issue :
- 3
- Database :
- Supplemental Index
- Journal :
- Virchows Archiv
- Publication Type :
- Periodical
- Accession number :
- ejs16354630
- Full Text :
- https://doi.org/10.1007/BF00958160