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Therapie der weiblichen Belastungsinkontinenz

Authors :
Hoda, M.R.
Gauruder-Burmester, A.
Kümmel, C.
Nitzke, T.
Popken, G.
Source :
Der Urologe A; 20240101, Issue: Preprints p1-5, 5p
Publication Year :
2024

Abstract

Zusammenfassung: Der artifizielle Sphinkter gilt als etablierte Behandlungsoption bei Harninkontinenz durch ausgeprägte Sphinkterinsuffizienz. Gewöhnlich erfolgt dieser Eingriff offen chirurgisch. Wir berichten über unsere ersten Erfahrungen mit der endoskopischen extraperitonealen Implantation. Der Eingriff zur Implantation des artifiziellen Sphinkters (AMS 800®) wurde bei 2 Patientinnen (22 und 79 Jahre) durchgeführt. In beiden Fällen wurde die Belastungsinkontinenz mit intrinsischer Sphinkterinsuffizienz durch eine neurogene Störung verursacht. Der endoskopische extraperitoneale Zugang gestattete eine gute Mobilisation des Blasenhalses und ermöglichte eine Platzierung des artifiziellen Sphinkters in Analogie zum offenen Vorgehen. Die Operationsdauer lag <120 min. Beide Patientinnen konnten bereits am Operationstag mobilisiert und kostaufgebaut werden. Die postoperative Verweildauer betrug maximal 6 Tage. Eine Aktivierung des Sphinkters wurde nach 6–9 Wochen vorgenommen. 6 Monate postoperativ waren beide Patientinnen kontinent. Die endoskopische extraperitoneale Sphinkterimplantation bei der Frau erlaubt eine sichere Platzierung der Sphinkterkomponenten mit geringerer Gewebetraumatisierung. Serien mit größerer Anzahl von Patienten sind notwendig, um die Langzeiteffektivität der Methode beurteilen zu können.

Details

Language :
English
ISSN :
03402592 and 14330563
Issue :
Preprints
Database :
Supplemental Index
Journal :
Der Urologe A
Publication Type :
Periodical
Accession number :
ejs14226751
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00120-008-1739-9