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Evidenzbasierte Medizin (EBM) in der Unfallchirurgie

Authors :
Bauwens, K.
Stengel, D.
Ekkernkamp, A.
Source :
Trauma und Berufskrankheit; 20240101, Issue: Preprints p1-4, 4p
Publication Year :
2024

Abstract

Zusammenfassung: Die Umsetzung der evidenzbasierten Medizin (EBM) in ihrem eigentlichen Sinn – als innovativer Weg der Verbesserung individueller Krankenversorgung durch die Synthese der besten verfügbaren externen Evidenz (d. h. der Ergebnisse klinischer Forschung) und der ärztlichen Erfahrung – ist in der Unfallchirurgie bislang nur unzureichend gelungen. Neben fachfremden Gründen wie zu theoretische und zu formale Ausgestaltung wurden die Besonderheiten chirurgischer Fächer von den Begründern der EBM nur unzureichend berücksichtigt. Die Bedeutung klinischer Studien wird zunehmend anhand hierarchisch aufgebauter Evidenzstufen bewertet; die Metaanalyse randomisierter Studien und nachfolgend diese selbst stellen den Referenzstandard für therapeutische Interventionsstudien dar. Der Nachweis einer ursächlichen Beziehung zwischen Intervention und Ergebnis hängt nicht nur vom Studiendesign, sondern auch von anerkannten Kausalitätskriterien, der A-priori-Wahrscheinlichkeit und der Größe des beobachteten Therapieeffekts ab. Die Unfallchirurgie weist gegenüber nichtoperativen Fächern spezifische Unterschiede auf, die für die Wahl des Studiendesigns und bei der Evidenzgraduierung berücksichtigt werden müssen. Die Ergebnisqualität ist untrennbar mit der operativen Expertise verbunden.

Details

Language :
English
ISSN :
14366274 and 14366282
Issue :
Preprints
Database :
Supplemental Index
Journal :
Trauma und Berufskrankheit
Publication Type :
Periodical
Accession number :
ejs14056893
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s10039-008-1391-z