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CT-gesteuerte Sakroplastie unter Verwendung insufflierbarer Ballons

Authors :
Briem, D.
Grossterlinden, L.
Begemann, P.G.
Lehmann, W.
Rupprecht, M.
Nüchtern, J.
Barvencik, F.
Schumacher, U.
Rueger, J.M.
Source :
Der Unfallchirurg; 20240101, Issue: Preprints p1-6, 6p
Publication Year :
2024

Abstract

Zusammenfassung: Einleitung: Die Sakroplastie stellt ein noch junges Verfahren zur perkutanen Zementapplikation bei schmerzhafter Insuffizienzfraktur oder tumoröser Läsion dar. Bislang liegen noch keine standardisierten Untersuchungen zu den Ergebnissen, insbesondere zur Zementaustrittsrate, vor. Zielsetzung der vorgelegten Studie war, in einem kontrollierten Experiment Praktikabilität und Ergebnisse der ballonassistierten, CT-gesteuerten Zementapplikation zu eruieren. Material und Methoden: Die Versuche wurden an fixierten Spenderleichen (n=6) vorgenommen. Die Zementapplikation erfolgte rechtsseitig unter Verwendung insufflierbarer Ballons (Kyphon), auf der Gegenseite in konventioneller Technik. Zur präoperativen Planung und postoperativen Auswertung wurde jeweils ein Spiral-CT (Philips Brilliance 64) durchgeführt. Intraoperativ wurde die Prozedur durch einzelne Durchleuchtungsbilder im „CT-Fluoro“-Modus gesteuert. Ergebnisse: Während der Prozeduren traten keine technischen Probleme auf. Die durchschnittliche Operationszeit betrug 36,9±2,4 min (Spannweite 33,1–38,9) pro Präparat. Mit dem gewählten CT-Protokoll resultierten folgende Effektivdosen: 0,99 mSv (weiblich) respektive 0,63 mSv (männlich) pro Scan sowie 0,33 mSv (weiblich) und 0,25 mSv (männlich) pro Durchleuchtungsbild. Ein extraossärer Zementaustritt wurde weder bei der ballonassistierten noch bei der konventionellen Applikation beobachtet. Schlussfolgerung: Die CT-gesteuerte Sakroplastie wies in unserer Studie eine gute Praktikabilität und hohe Präzision bei vertretbarer Strahlenexposition auf. Klinische Studien werden allerdings erst zeigen müssen, in wieweit das vorgestellte, ballonassistierte Verfahren der konventionellen Technik hinsichtlich der Zementaustrittsrate überlegen ist. Außerdem wird die analgetische Effizienz des Verfahrens zu prüfen sein.

Details

Language :
English
ISSN :
01775537 and 1433044X
Issue :
Preprints
Database :
Supplemental Index
Journal :
Der Unfallchirurg
Publication Type :
Periodical
Accession number :
ejs13929704
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00113-008-1432-x