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Die Bedeutung von Nadeltyp und Immobilisation für den postspinalen Kopfschmerz

Authors :
Hafer, J.
Rupp, D.
Wollbrück, M.
Engel, J.
Hempelmann, G.
Source :
Der Anaesthesist; 19971024, Vol. 46 Issue: 10 p860-866, 7p
Publication Year :
1997

Abstract

Zusammenfassung: Patienten und Methoden: Bei 481 orthopdischen Patienten wurden prospektiv insgesamt 500 Spinalansthesien randomisiert mit vier unterschiedlichen Kanlen durchgefhrt (Spinocan 26G und 27G mit Quincke-Schliff, Atraucan 26G und Whitacre 27G mit atraumatischer Spitze). Ergebnisse: 47 Patienten (9,4%) litten anschlieend unter postspinalen Kopfschmerzen. Das geringste Kopfschmerzrisiko bestand nach Punktion mit der Whitacre-Nadel (4,8%). Signifikante Unterschiede zwischen Spinocan 26G (Kopfschmerzinzidenz 17,6%) einerseits und Spinocan 27G (6,4%; p < 0,01) bzw. Atraucan 26G (8,8%; p < 0,05) andererseits konnten die Bedeutung von Durchmesser bzw. Spitzenkonfiguration der Kanle verifizieren. Weitere Prdiktoren waren niedriges Lebensalter (p < 0,0005) und mehrmalige Punktion (p < 0,05). Die Dauer der postoperativen Flachlagerung hatte dagegen keinen Einflu auf die Kopfschmerzgenese. Schlufolgerungen: Um das Risiko des postspinalen Kopfschmerzes zu minimieren, sollten nach Mglichkeit grundstzlich dnne, atraumatische Spinalnadeln verwendet werden. Die postoperative Immobilisation dagegen ist als Prophylaxe ungeeignet und stellt eine vermeidbare Belastung fr Patient und Personal dar.

Details

Language :
English
ISSN :
00032417 and 1432055X
Volume :
46
Issue :
10
Database :
Supplemental Index
Journal :
Der Anaesthesist
Publication Type :
Periodical
Accession number :
ejs1241852
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s001010050480