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Fungal pseudoflowers can influence the fecundity of insect-pollinated flowers on Euphorbia cyparissias.
- Source :
- Botanica Helvetica; Dec2006, Vol. 116 Issue 2, p149-158, 10p
- Publication Year :
- 2006
-
Abstract
- Pfunder M. and Roy B.A. 2006. Fungal pseudoflowers can influence the fecundity of insect-pollinated flowers on Euphorbia cyparissias. Bot. Helv. 116: 149 – 158. Euphorbia cyparissias is often infected by a rust fungus from the species complex Uromyces pisi. Infected plants do not form flowers but pseudoflowers, rosettes of yellow leaves upon which the fungus presents gametes in a sweet-smelling sugary nectar. Insects feed on the nectar and transfer fungal gametes between mating types. Here we show that pseudoflowers and the flowers of non-infected hosts overlap in “flowering” for more than one month, even though pseudoflowers start “flowering” one month earlier than true flowers. As the fungus and its host also share insect visitors, we hypothesized that they might interact either by facilitating each others’ insect visits or by competing for “pollinators”. We addressed this question by weekly grid-mapping an Euphorbia population near Zermatt in the Swiss Alps and relating the average density and frequency around hosts and pseudoflowers during their “flowering” period to their fitness (success in seed set and spore production). The seed set of uninfected Euphorbia plants was significantly higher when they were surrounded by fewer pseudoflowers. The fungus, on the other hand, was not obviously influenced by the presence of host flowers. Instead, the reproductive success of single pseudoflowers decreased with a higher density of pseudoflower-neighbors. Our results suggest that the fungus might be a pollinator-competitor for Euphorbia flowers. Die Zypressen-Wolfsmilch Euphorbia cyparissias ist häufig mit einem Rostpilz aus dem Formenkreis Uromyces pisi befallen. Die Blütenbildung wird bei infizierten Pflanzen verhindert. Stattdessen bilden sie durch den Einfluss des Pathogens so genannte Pseudoblüten aus, Rosetten von Sprossblättern, auf deren Oberfläche der Pilz seine Gameten in einer süss duftenden Zuckerlösung präsentiert. Insekten ernähren sich von diesem Nektar und transportieren Gameten unterschiedlichen Geschlechts zwischen verschiedenen befallenen Pflanzen. Unsere Feldstudien in den Schweizer Alpen zeigten, dass die “Blühzeit” von Pseudoblüten und nicht infizierten Wirtspflanzen während mehr als einem Monat überlappt, obwohl die Pseudoblüten einen Monat früher mit der Nektarproduktion anfangen. Weil der Pilz und die Wirtspflanzen auch ihre “Bestäuber” teilen, stellten wir die Hypothese auf, dass sie durch gemeinsames “Blühen” positiv interagieren und die Gesamtzahl der Insektenbesuche gegenseitig fördern könnten. Wir nahmen uns dieser Frage an, indem wir an einer Euphorbia-Population in der Nähe von Zermatt wöchentliche Grid-Kartierungen vornahmen und die mittlere Dichte und Häufigkeit der umgebenden Wirtsblüten und Pseudoblüten während ihrer “Blühzeit” mit dem Fortpflanzungserfolg, gemessen in Sporen- und Samenproduktion, in Zusammenhang setzten. Die Samenproduktion von nicht-infizierten Euphorbia-Pflanzen war signifikant höher, wenn sie von weniger Pseudoblüten umgeben waren, während der Pilz nicht offensichtlich von der Gegenwart der Wirtsblüten beeinflusst wurde. Die Daten deuten im Gegensatz eher darauf hin, dass der Reproduktionserfolg einzelner Pseudoblüten mit zunehmender Dichte an umgebenden Pseudoblüten abnahm. Unsere Ergebnisse lassen vermuten, dass der Pilz ein ernst zu nehmender Konkurrent für Bestäuber von nicht-infizierten Euphorbia-Blüten sein könnte. [ABSTRACT FROM AUTHOR]
Details
- Language :
- English
- ISSN :
- 02531453
- Volume :
- 116
- Issue :
- 2
- Database :
- Complementary Index
- Journal :
- Botanica Helvetica
- Publication Type :
- Academic Journal
- Accession number :
- 49558480
- Full Text :
- https://doi.org/10.1007/s00035-006-0762-y