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Akute intestinale Ischämie.

Authors :
E.S. Debus
H. Diener
A. Larena-Avellaneda
Source :
Der Chirurg; Apr2009, Vol. 80 Issue 4, p375-388, 14p
Publication Year :
2009

Abstract

Zusammenfassung  Die akute mesenteriale Ischämie ist ätiologisch, therapeutisch und prognostisch von der chronischen viszeralen Ischämie zu trennen. Die akute Ischämie des Intestinums ist ein vaskulärer Notfall mit einer Letalität von 60–80%. Ursächlich hierfür sind die schwere Erkennbarkeit und die rasche Progredienz des ischämischen Gewebezerfalls. Weiterhin haben sich Defizite in der Behandlungsorganisation und im therapeutischen Prozedere herausgestellt, von deren Beseitigung die Prognose dieser Erkrankung entscheidend abhängt. Die symptomauslösende Viszeralarterie ist die A. mesenterica superior, die in 85% aller Krankheitsfälle beteiligt ist. Bei Progredienz der Minderdurchblutung entstehen Ruhebauchschmerzen und Gewebsläsionen. Alle symptomatischen Stadien der viszeralen Ischämie stellen eine invasive Behandlungsindikation dar. Diagnostisch ist die CT-Angiographie mit Rekonstruktion das bildgebende Verfahren der Wahl. Die klassische Angiographie findet ihren Einsatz nur noch bei interventionellen Therapieplanungen (Pharmako-Spülperfusion, Lysetherapie, Stent-PTA). Die Duplexsonographie sollte primär zur Anwendung kommen, da mit dieser Technik die hämodynamische Relevanz einer Stenose beurteilt werden kann. Allerdings ist die Aussagefähigkeit dieser Untersuchung bei adipösen Patienten und bei Verluftung der Darmschlingen eingeschränkt. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Details

Language :
English
ISSN :
00094722
Volume :
80
Issue :
4
Database :
Complementary Index
Journal :
Der Chirurg
Publication Type :
Academic Journal
Accession number :
37353951
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00104-009-1699-7