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Fumarat in der Behandlung der Multiplen Sklerose.

Authors :
M. Stangel
D. Moharregh-Khiabani
R.A. Linker
R. Gold
Source :
Der Nervenarzt. Feb2008, Vol. 79 Issue 2, p212-217. 6p.
Publication Year :
2008

Abstract

Zusammenfassung  Die derzeit zugelassenen Therapien zur Behandlung der schubförmigen Multiplen Sklerose (MS) sind nur partiell wirksam und auf eine parenterale Zufuhr angewiesen. Daher besteht ein hoher Bedarf an neuen, möglichst oral verfügbaren Therapeutika für die MS. Eine solche Substanz könnte die Fumarsäure bzw. deren Ester (FSE) darstellen. Diese in der Psoriasistherapie bereits zugelassenen Substanzen wirken immunmodulatorisch und können in vitro bzw. im Tier-Modell der experimentellen autoimmunen Enzephalomyelitis (EAE) auch potenziell neuroprotektive Wirkungen entfalten. Eine erste Phase-II-Studie mit einem neuen, modifizierten Ester, BG-12, hat als „proof of principle“ in den magnetresonanztomographischen Endpunkten eine Reduktion der Anzahl gadoliniumanreichernder Läsionen nach 24 Wochen aufgezeigt. Dabei bestätigte sich die sehr gute Sicherheit und Verträglichkeit. Weitere Phase-III-Zulassungsstudien beginnen jetzt, um die Langzeitwirksamkeit dieser Substanz zu überprüfen. Fumarate könnten bald eine weitere Option in der Behandlung von MS-Patienten darstellen, insbesondere unter dem Aspekt synergistischer Wirkmechanismen mit anderen Substanzen. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Details

Language :
German
ISSN :
00282804
Volume :
79
Issue :
2
Database :
Academic Search Index
Journal :
Der Nervenarzt
Publication Type :
Academic Journal
Accession number :
29366480
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00115-007-2378-x