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Versorgung von frischen Beugesehnenverletzungen.

Authors :
Ederer, I. A.
Nusche, A.
Daigeler, A.
Bösch, C.
Source :
Trauma und Berufskrankheit. Jun2018 Supplement 3, Vol. 20, p171-176. 6p.
Publication Year :
2018

Abstract

Ziel der chirurgischen Versorgung von Beugesehnenverletzungen ist die frühzeitige Wiederherstellung der Kontinuität durch eine ausreichend stabile Naht, um eine frühfunktionelle passive oder aktive Behandlung zu erlauben und so Adhäsionen der Sehne - insbesondere im osteofibrösen Kanal der Finger - zu vermeiden. In den letzten Jahren wurde eine Vielzahl an Nahttechniken in den unterschiedlichsten Modifikationen beschrieben. Im Sinne „je mehr Nahtmaterial, desto stabiler“ wurde der Fokus auf die Erhöhung der Stranganzahl der Kernnaht gelegt, um frühzeitig aktive Nachbehandlungskonzepte zu erlauben. Trotz der höheren initialen biomechanischen Stabilität dieser Nahttechniken in experimentellen Studien konnte in klinischen Übersichtsarbeiten hinsichtlich der Rupturrate kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen Zweistrang- und Mehrstrangnähten nachgewiesen werden. Auch bezüglich des funktionellen Ergebnisses war keine Überlegenheit der Mehrstrangtechniken gegenüber den Zweistrangtechniken nachzuweisen. Dementsprechend gibt es bis heute, abgesehen von einer stabilen Kernnaht und einer glättenden Feinadaptation, keinen Goldstandard hinsichtlich der idealen Nahttechnik oder des optimalen Nahtmaterials zur Versorgung von Beugesehnenverletzungen. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Details

Language :
German
ISSN :
14366274
Volume :
20
Database :
Academic Search Index
Journal :
Trauma und Berufskrankheit
Publication Type :
Academic Journal
Accession number :
130126326
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s10039-018-0359-x