The crises of the past few years have led to a significant increase in youth unemployment in Europe. This, in turn, has highlighted the long-standing phenomenon of well above average youth unemployment. In some countries, the youth unemployment rate reached unprecedented levels, although the rise of unemployment among young people was no more significant than among adults. Furthermore, the media portrayal of young people's situation is sometimes more negative than the reality, failing to take into consideration that the majority of young people are not even on the labor market but still completing their education. Nonetheless, across much of Europe, youth unemployment has become a more pressing social problem than it was a few years ago. In the EU as a whole, the youth unemployment rate is more than double the unemployment rate affecting the general population. Only in some countries is this connected with - alongside other factors - inadequate qualifications among young people because, even with training, young people are more likely to be unemployed than adults. However, in countries providing a high degree of professional training, employment prospects are not as poor as in those focusing predominantly on educational qualifications. Practical vocational training is obviously a potential tool for creating better job prospects for young people. The German labor market is the most open. In Germany, the fact that the youth unemployment rate is only slightly above average is solely the result of skills deficits. Young people in Italy, Romania, Sweden, the UK, and Poland are generally at a particular disadvantage compared to adults. Die Krisen der letzten Jahre haben in Europa die Jugendarbeitslosigkeit kräftig ansteigen lassen, was das schon seit langer Zeit bestehende Phänomen der weit über dem Durchschnitt liegenden Arbeitslosigkeit der Jugendlichen deutlicher hervortreten lässt. In manchen Ländern erreichte die Jugendarbeitslosenquote bisher nicht gekannte Höhen, wobei allerdings die Zahl der Erwerbslosen unter den Jugendlichen nicht stärker als unter den Erwachsenen zugelegt hat. Zudem wird mitunter in der Öffentlichkeit die Lage der Jugend schlechter dargestellt als sie tatsächlich ist, weil ausgeblendet wird, dass die meisten Jugendlichen gar nicht auf dem Arbeitsmarkt sind, sondern eine Ausbildung absolvieren. Gleichwohl ist die Jugendarbeitslosigkeit in weiten Teilen Europas zu einem noch dringlicheren sozialen Problem geworden als es das schon vor einigen Jahren war. In der gesamten EU ist die Arbeitslosenquote der Jugendlichen mehr als doppelt so hoch wie die der Erwachsenen. Nur in einigen Ländern hängt das - neben anderen Faktoren - mit einer unzureichenden Qualifikation der Jugendlichen zusammen. Denn auch wenn eine Ausbildung vorliegt, weisen Jugendliche eine viel höhere Arbeitslosigkeit auf als Erwachsene. In solchen Ländern allerdings, in denen viel betrieblich ausgebildet wird, sind die Arbeitsmarktchancen nicht so schlecht wie in Staaten, die vor allem auf eine schulische Qualifizierung setzen. Eine praxisnahe Ausbildung kann offenbar ein Mittel sein, um den Jugendlichen bessere Arbeitsmarktchancen zu verschaffen. Am offensten ist der Arbeitsmarkt in Deutschland. Hier kann die relativ wenig über dem Durchschnitt liegende Arbeitslosigkeit der Jugendlichen allein auf Qualifizierungsdefizite zurückgeführt werden. Besonders stark im Nachteil gegenüber den Erwachsenen sind die Jugendlichen generell in Italien, Rumänien, Schweden, Großbritannien und Polen.