Kinder, die aus einer suchtbelasteten Familie stammen, haben mit besonders grossen Herausforderungen und Belastungen zu kämpfen. Sie leiden nicht nur stark unter der familiären Situation, die von Vernachlässigung, Beziehungsabbrüchen und dem Fehlen der Bindung zu einer Bezugsperson gekennzeichnet ist, sondern sie sind auch erhöhten Risiken ausgesetzt. Mittels ausgewählter theoretischer Aufarbeitung wird erklärt, welche Faktoren eine wichtige Rolle spielen, damit eine gesunde und altersgerechte Entwicklung stattfinden kann. Weiter wird auf die ungünstigen Lebensbedingungen Bezug genommen, in denen diese Kinder aufwachsen. Ziel dieser Bachelor-Arbeit ist es, einen vertieften Einblick in die Lebenswelt von Kindern aus suchtbelasteten Familien zu erhalten und Auswirkungen aufzuzeigen, die sich daraus für sie ergeben. Durch die Tabuisierung einer Suchterkrankung seitens der Gesellschaft und aufgrund der Schamgefühle von Betroffenen wird das Ansprechen von betroffenen Familien, insbesondere von deren Kindern nicht leichtgemacht. Daraus ergibt sich, dass dringend benötigte Hilfe und Unterstützung lange Zeit nicht gewährleistet werden kann. Damit solche Kinder möglichst unbeschadet aus dieser schwierigen Situation herauskommen, ist es wichtig, ihre Stärken zu erkennen und zu fördern. Schutzfaktoren sollen dabei auf- und Risikofaktoren abgebaut werden. Klare Strukturen und verlässliche Bezugspersonen sind weitere wichtige Elemente, damit ein gesundes Heranwachsen gewährleistet werden kann. Gerade weil Professionelle der Sozialen Arbeit in verschiedenen Berufsfeldern mit diesen Kindern in Berührung kommen, sind spezifisches Fachwissen sowie eine gute Vernetzungsstruktur unabdingbar., + Code Diss LU: hslusa basa 2017 + Fussnote: Bachelorarbeit, Hochschule Luzern - Soziale Arbeit, Ausbildungsgang Sozialarbeit, 2017 + NL-Code: NLLUHSA201710