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2. Newsletter der Romanistik. April 2024
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Goethe-Universität Frankfurt am Main. Fachschaft Romanistik and Goethe-Universität Frankfurt am Main. Fachschaft Romanistik
- Published
- 2024
3. The myth of the Orient in Flaubert's 'Voyage en Égypte' and Bachmann's 'Das Buch Franza'
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Wagner, Walter and Wagner, Walter
- Abstract
This study compares and analyses hetero-stereotypes in Flaubert's travelogue "Voyage en Égypte" and Bachmann's prose fictions "Wüstenbuch" and "Das Buch Franza" in order to find out to what extent Flaubert resorts to stereotypical representations of the colonial Orient, and Bachmann perpetuates, transforms, or revises Flaubert's imagological discourse in the age of postcolonialism. Whereas Flaubert's sexist and racist narrative posits white superiority, Bachmann's protagonists subvert the male hegemonic stance of her French predecessor, insisting on white and male inferiority, causing just another stereotypization of race and gender.
- Published
- 2024
4. Transnationalizing national characterization : meta-images and the centre-periphery dynamics in Spain and the South Slavic region
- Author
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Kešić, Josip and Kešić, Josip
- Abstract
This article compares two similar yet never compared cases of intra-European othering: Spain and the South Slavic region. Their common denominator is what I call the Periphery Problem: a hierarchical cultural difference between Europe's symbolic centre (Western Europe) and its exotic peripheries. Using paradigmatic examples intertextually linked to Prosper Mérimée, this article focuses both on the centre (exemplified by Mérimée), and the peripheries' recent responses to Mérimée through meta-images (your image of others' image of you). The structural commonalities in characterization and the entanglements of internal and external images show that national characterization in Europe is profoundly a transnational phenomenon.
- Published
- 2024
5. The mother tongue of love and loss : Albert Cohen's 'Le livre de ma mère'
- Author
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Sauter, Caroline and Sauter, Caroline
- Abstract
This article reads Albert Cohen's "Le Livre de ma mère", which mourns the death of his mother, as a poetics of love and loss. It is a poetics of otherness that disavows the claim to expression and selfhood. The mother, being the paradigmatic figure of otherness, is a figure for literature, a form of language that is characterized by saying things differently. Literature itself is a motherly space insofar as it others the language of the self. This argument is developed along close readings of both the French original and the English translation of Cohen's work, following three thematic axes: first, the peculiar kinship of love and death; second, the mother as the other; third, literature as filio-logy: a logic of filiation that does not leave the self unchanged.
- Published
- 2023
6. 'My mother tongue is a foreign language' : on Edmond Jabès's writing in exile
- Author
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Dal Bo, Federico and Dal Bo, Federico
- Abstract
This chapter examines Edmond Jabès, who chose to write his oeuvre in French despite his Jewish-Arabic origins and his being conversant in both Hebrew and Arabic. French was never a true 'mother tongue' to him but rather 'a foreign one'. This poetical choice was also instrumental to his creation of a cosmos that is very clearly defined by 'la page blanche', or the 'blank page'. His writing develops this idea, both literally and metaphorically. A blank sheet is the only thing a writer has to work with at the start of every writing act, therefore it represents a kind of material opposition that all writers must overcome. It represents in this context an existential nothingness that precedes and simultaneously escapes both human and divine creation. In Jabès's writings, a blank page has two connotations at once: a condition for writing and nothingness. This ambivalent condition results in the paradoxical assumption that his 'mother tongue is a foreign language', because it cannot offer the same spiritual intimacy as another language, say, the Holy Language, and because the writer's 'mother tongue' - and, by extension, human language - is always impure and infiltrated by foreignness.
- Published
- 2023
7. Arbeit dokumentiert : das Verhältnis zwischen literarischen Textpraktiken des Dokumentarischen und entgrenzter Arbeit in Texten von Jurij Ščerbak und Emmanuel Carrère
- Author
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Heinritz, Alena and Heinritz, Alena
- Abstract
Jurij Ščerbaks Erzählung "Černobyl'. Dokumental'naja povest'" ("Černobyl'. Dokumentarische Erzählung", 1987) und Emmanuel Carrères autofiktionaler Roman "Un roman russe" (2007) erzählen von Entgrenzungserscheinungen von Arbeit in die Sphäre der 'Nicht-Arbeit' und von der Grenze und ihrer Überschreitung zwischen ästhetischen Praktiken und der Sphäre des zweck- oder normorientierten Handelns. Beide reflektieren zugleich poetologisch die Bedingungen dieser Entgrenzungen. Dabei könnten beide Texte unterschiedlicher kaum sein: Ščerbak reflektiert in seiner dokumentarischen Erzählung die Möglichkeiten eines ethischen Schreibens über die Arbeit an der Beseitigung der Folgen der Nuklearkatastrophe von Černobyl' und den Preis des Dokumentarischen, wenn Gegenstandsnähe tatsächlich Lebensgefahr bedeutet. Carrère hingegen geht es um das Dokumentieren seiner spätmodernen Wirklichkeit, die er ganz grundsätzlich als ästhetisch wahrnimmt. Bei dem Versuch, diese so wahrgenommene Wirklichkeit in Form eines Dokumentarfilms wiederzugeben, stößt er an die Grenzen des Erzähl- und Darstellbaren. Beide Texte, so die These der folgenden Ausführungen, vereint ein Diskurs, der dokumentarische Schreibweise und entgrenzte Arbeit zusammenführt. Die Betrachtung von Grenzziehungen und ihren Überschreitungen, ein zentrales Thema der Literatur, bringt in beiden Texten Überlegungen zu ethischen, sozialen, politischen, aber auch ästhetischen Aspekten hervor.
- Published
- 2023
8. Schreibszenen der Einsamkeit : Narrative des 'Retreat' und ihre inhärenten Paradoxien
- Author
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Simonis, Annette and Simonis, Annette
- Abstract
Autobiografische Erzählungen über den Rückzug in die Natur und die Rückkehr zum einfachen Leben erleben gegenwärtig eine Hochkonjunktur. Das Faszinosum des Retreat in natürliche Zufluchtsorte abseits der urbanen Welt findet sich nicht nur in der Flut aktueller Ratgeberliteratur, sondern kommt vielfach auch in neuen Formen von Reiseberichten und autobiografischen Selbsterkundungen in der Natur prägnant zum Ausdruck. [...] Die semi-fiktionalen Darstellungen alternativer Lebensentwürfe verstehen sich oftmals als Gegenmodelle zur Modernisierung oder zur hochtechnisierten oder digitalisierten, konsumorientierten Lebenswelt. Dabei handelt es sich meist um Narrative des Rückzugs, die sich mit aktuellen Erprobungen des Nature Writing verbinden. Die intensiven Naturerfahrungen erhalten im Zeichen gegenwärtiger ökologischer Krisen häufig neue Bedeutungszuweisungen und eine gesteigerte Wertschätzung und fordern in ästhetischer und sprachlich-stilistischer Hinsicht experimentelle Formen heraus. Die autobiografische Schreibweise nimmt interessante Ausprägungen an, während neben den Selbstreflexionen und der Selbsterfahrung des Subjekts die Erkundung oder Wiederentdeckung eines Landschaftsraums ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt und beide Seiten eine enge wechselseitige Beziehung eingehen. [...] Dabei können die Autoren auf Vorbilder einer seit der frühen Neuzeit produktiven Naturdarstellung in unterschiedlichen Genres, insbesondere in der Lyrik, zurückblicken. [...] Die Darstellung von Einsamkeit in der Literatur wird allerdings von Anfang an von inhärenten Paradoxien begleitet, die sich bis in die Retreat-Literatur der Moderne und Gegenwart fortschreiben. [...] Die literarische Darstellung von Einsamkeitserfahrung, sei es als lyrische Evokation, sei es als Narrativierung des Rückzugs, tendiert dazu, zwischen unterschiedlichen Lebensmodellen zu oszillieren, und transportiert gewisse Aporien, die auch in ihren neueren Formen und Spielarten zu beobachten sind. Im Februar 2010 ve
- Published
- 2023
9. Der versehrte Gott und das erblindete Ich in Texten von Georges Bataille
- Author
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Bub, Stefan and Bub, Stefan
- Abstract
Die Verbindung von postulierter metaphysischer Leere und einem radikal geleugneten und doch wieder herbeizitieren Gott, in deren Kontext der Gedanke erschreckender körperlicher Verstümmlung eine Rolle spielt, kennzeichnet in bewusst outrierter Weise einzelne Texte aus dem literarischen Werk, darunter der wenig bekannten Lyrik des Philosophen und Schriftstellers Georges Bataille, der wie kaum ein anderer Autor des 20. Jahrhunderts quasi unausgesetzt in immer neuen Anläufen eine Daseinserfahrung umkreist, die an Radikalität und Abgründigkeit ihresgleichen sucht. Bataille imaginiert die willentliche Selbstzerstörung des Ichs auf der Suche nach einem Absoluten, die sich speziell in rauschhaft-transgredierenden Erfahrungen von Leid, Versehrung, Obszönität und Ekel vollzieht. In einer Aufzeichnung aus der 1939-1943 entstandenen Sammlung "Le Coupable" (1944), welche zur gleichen Schaffensperiode wie die meisten seiner lyrischen Texte gehört, spricht Bataille in einer prägnanten Begriffsfügung von seiner Konzeption eines "anthropomorphisme déchiré". So wie es gelte, in jeglichem Sein "le lieu sacrificiel, la blessure" (OC V, S. 261) zu suchen, wird das in "Le Coupable" meditierende Ich (nur) in der Erfahrung des versehrten lebendigen Opfers eines Göttlichen habhaft: "Un être n'est touché qu'au point où il succombe, une femme sous la robe, un dieu à la gorge de l'animal du sacrifice" (OC V, S. 261). In der geistigen Auseinandersetzung mit einer christlichen Theologie, die "jusque dans la nuit du Golgotha" (OC V, S. 262) an der Vorstellung einer vollendeten Welt festhält, erkennt Bataille: "Il faut tuer Dieu pour apercevoir le monde dans l'infirmité de l'inachèvement" (OC V, S. 262). Die imaginierte Tötung Gottes lässt dann an die Stelle eines abwesenden Gottes einen versehrten Gott treten.
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- 2023
10. Chronik und kollektive Autobiographie : Schreibweisen der Gegenwart bei Alexander Kluge, Rainald Goetz und Annie Ernaux
- Author
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Klassik Stiftung Weimar, Weidner, Daniel, Klassik Stiftung Weimar, and Weidner, Daniel
- Abstract
Kluges Schreiben ist tief in der Zeitgeschichte verankert, in den großen Erzählungen des 20. Jahrhunderts, die aber heute neu bilanziert werden müssten, sowohl objektiv wie subjektiv, wobei das Subjektive, das wissen wir als Leser Kluges, nicht nur das Was, sondern auch das Wie des Erzählens betrifft. Denn die spezifische Irrealität der Gefühle erlaubt es Kluge, jene Romane umzuerzählen, Geschichte nicht einfach wiederzugeben, sondern sie zu variieren, Fakt und Fiktion, Reales und Irreales zu mischen. Allerdings, und das ist bemerkenswert, verbindet Kluge diesen Materialismus der Gefühle mit der Form der Chronik, die doch zunächst eine objektive Form zu sein scheint. Aber weiß man denn eigentlich wirklich, was eine Chronik ist? Kluge scheint hier verschiedenes zu meinen: das Moment der Gleichzeitigkeit, das Moment der Aufzählung, der Serie der Jahre, die variierende Reichweite (das Jahr der Gleichzeitigkeit, die eigene Lebenszeit, die 2000 Jahre). Welche poetologischen Implikationen haben diese Eigenschaften, welche darstellerischen Potentiale, welche Autor- oder Chronistenfiguren gehen mit ihnen einher? Wie erlaubt es diese Form, historisches und persönliches Leben zu vermitteln, also gewissermaßen 'kollektive Autobiographie' zu schreiben? Um diese Fragen zu erörtern, stelle ich Kluge einen Autor und eine Autorin zur Seite, die sich auf den ersten Blick deutlich von ihm wie auch voneinander unterscheiden: Rainald Goetz und Annie Ernaux.
- Published
- 2023
11. Proust list impulse
- Author
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Dolbear, Sam and Dolbear, Sam
- Abstract
Lists litter Marcel Proust's pages of "À la recherche du temps perdu" ("In Search of Lost Time"), but also the works about it. This short contribution collects together a number of those lists, and offers some reflection on the list's place and function within the work, on the level of the sentence and as a form in its own right.
- Published
- 2023
12. 'Par-delà la présence' : la nature morte de Lubin Baugin dans 'Tous les matins du monde' de Pascal Quignard
- Author
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Cartron, Maxime and Cartron, Maxime
- Abstract
Published in 1991, "Tous les matins du monde" of Pascal Quignard made to appear a real still life from Lubin Baugin called "Le Dessert de gaufrettes" (Musée du Louvre). The importance of this painting in the novel - both narrative and symbolic - is crucial. Baugin's painting constitutes indeed a genetic matrix that must be examined in order to better understand the trajectory of "Tous les matins du monde", insofar as it incites and initiates writing, thereby acquiring a singular hermeneutic depth.
- Published
- 2023
13. France-Pologne : femmes de lettres au XIXe siècle
- Author
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Rosset, François and Rosset, François
- Abstract
Rezension zu Corinne Fournier Kiss, Germaine de Staël et George Sand en dialogue avec leurs consoeurs polonaises, Clermont-Ferrand, Presses de l'Université Blaise Pascal, 2020, 464 pages.
- Published
- 2023
14. Constructions et déconstructions de la frontière : la 'littérature-monde', un tissu littéraire élastique ?
- Author
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Saaybi, Yvonne and Saaybi, Yvonne
- Abstract
Rezension zu Patrick Suter et Corinne Fournier Kiss (éds.), Poétique des frontières. Une approche transversale des littératures de langue française (XXe-XXIe siècles), Genève, MétisPresses, 2021, 384 pages.
- Published
- 2023
15. Ecriture et identité féminines. Giustiniana Wynne Orsini v. Rosenberg: Economie relationnelle et formation d’identité de femme auteur dans ses correspondances
- Author
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Kulessa, Rotraud von
- Subjects
Cultural Studies ,History ,Literature and Literary Theory ,Visual Arts and Performing Arts ,ddc:840 - Published
- 2022
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16. Pitavalgeschichte
- Author
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Speth, Sebastian and Universitäts- und Landesbibliothek Münster
- Subjects
Philosophy and theory ,Pitaval story ,legal case narrative ,causes célèbres ,law in literature ,ddc:340 ,Pitavalgeschichte ,Pitaval ,Relation ,literarische Rechtsfallgeschichte ,340 Law ,French literature and literatures of related Romance languages ,ddc:840 ,801 Philosophy and theory ,840 French literature and literatures of related Romance languages ,Law ,ddc:801 - Abstract
Als Pitavalgeschichte bezeichnet man eine Prozess- oder Rechtsfallerzählung, bei der weder die Taten noch die Täter*innen, sondern die Anwälte und ihre Plädoyers im Zentrum stehen. Namensgebend ist der Autor bzw. Bearbeiter der Sammlung "Causes célèbres et intéressantes avec les jugemens qui les ont décidées", François Gayot de Pitaval. Seine Geschichten legen eingangs den Sachverhalt in literarisch gestalteter Form dar und entfalten das folgende Prozessgeschehen unter Verwendung von Anklageschriften, Gutachten und anwaltlichen Plädoyers narrativ. Durch die Vielzahl der Stimmen, Perspektiven und integrierten Textsorten sind Pitavalgeschichten ausgesprochen hybrid und können einen beachtlichen Umfang erreichen. Hier wird neben der Entstehungsgeschichte, gattungstypischen Merkmalen und der Rezeption von Pitavalgeschichten insbesondere auf das Verhältnis von Fakt und Fiktion und auf die Abgrenzung von der literarischen Rechtsfallgeschichte eingegangen., A Pitaval story is a trial or legal case narrative where neither the offence nor the perpetrator but the lawyers and their pleas are at the centre. The name derives from the author of the first French collection of "Causes célèbres et intéressantes avec les jugemens qui les ont décidées", François Gayot de Pitaval. His stories set out the circumstances of the case in literary form to begin with and then narratively unfold the happenings in court based on indictments, reports and legal pleas. Because of their multitude of voices, perspectives and integrated text forms, Pitaval stories are exceptionally hybrid and can reach a considerable extent. This article, in addition to the genesis, genre specific features and the reception of Pitavals, discusses in particular the relation between fact and fiction and the delimitation from other genres of literary legal case narratives.
- Published
- 2022
17. Pitaval (Polen)
- Author
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Foik, Melanie and Universitäts- und Landesbibliothek Münster
- Subjects
ddc:340 ,ddc:891 ,340 Law ,French literature and literatures of related Romance languages ,891 East Indo-European and Celtic literatures ,ddc:840 ,Pitaval ,causes célèbres ,Polnische Literatur ,literarische Rechtsfallsammlung ,realitätsbasierte Gerichts- bzw. Kriminalerzählungen ,pitawal ,Polish literature ,legal case collections ,true crime ,840 French literature and literatures of related Romance languages ,Law ,East Indo-European and Celtic literatures - Abstract
Die produktive Rezeption der auf die Causes célèbres von François Gayot de Pitaval zurückgehenden Gattung der literarischen Rechtsfallsammlung fiel in Polen, vor allem verglichen mit Frankreich und Deutschland, bis zur Mitte des 20. Jhs. äußerst gering aus. Darüber hinaus wurden zunächst weder die Übersetzungen westeuropäischer noch die wenigen originär polnischen Publikationen aus diesem Formenkreis mit dem Namen Pitavals in Verbindung gebracht. Erst seit den 1950er Jahren, als Autor:innen und Verlage im sozialistischen Polen unter expliziter Bezugnahme auf die Pitavalsche Tradition in schneller Abfolge auf das Gattungskonzept zurückzugreifen begannen, entwickelte sich der Terminus 'pitaval' bzw. 'pitawal' zu einer bis in die Gegenwart gängigen Bezeichnung für Sammlungen realitätsbasierter Gerichts- bzw. Kriminalerzählungen. Diese bewegen sich in einem Spektrum zwischen rechtshistorischer Abhandlung und krimi-ähnlicher Unterhaltungsliteratur und sind meist an einem regionalen und/oder thematischen Fokus ausgerichtet., The productive reception of the genre of literary legal case collections stemming from François Gayot de Pitaval's "Causes célèbres" was minor in Poland, especially in comparison with France and Germany, until the middle of the 20th century. In addition, neither the translations of Western European collections, nor the few original Polish publications belonging to this form, were initially associated with the name Pitaval. Only from the 1950s, when authors and publishers in socialist Poland started relying on the genre in quick succession with explicit reference to the tradition of Pitaval, did the term 'pitaval' or 'pitawal' develop into a name for collections of court and crime stories based on reality, which remains common to this day. They move on a spectrum between legal historical essays and crime fiction-like page-turners, and are usually organized according to a regional and/or thematic focus.
- Published
- 2022
18. 'La mort n’éblouit pas les yeux des Partisans'
- Author
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Schill, Arian Silvio (M. A.)
- Subjects
Widerstand ,Zweiter Weltkrieg (1939-1945) ,ddc:840 ,Lyrik ,Résistance ,Textanalyse - Abstract
Die Lyrik der Résistance in all ihrer Heterogenität ist bisher kaum erforscht. Dies gilt vor allem für die Spezifität der Gattung für den französischen Widerstand, aber auch für die mit ihr in Verbindung stehenden Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Die vorliegende Arbeit untersucht die Lyrik der Résistance nach geografischen Parametern. Dabei geht sie der Frage nach, inwiefern sich die zwischen 1942 und 1944 in den drei französischen Zonen entstandenen Texten des Hexagons voneinander abgrenzen und in welchem Rahmen eine Klassifikation derselben nach räumlichen Aspekten sinnvoll erscheint. Im Zuge dessen steht auch die Frage nach dem Spezifischen des Widerstandes im Raum: Unter Berücksichtigung historischer, literarischer und politischer Ansätze und Theorien wird ein merkmalsbasierter Widerstandsbegriff erarbeitet, welcher der anschließenden Analyse ausgewählter lyrischer Texte der Résistance als Grundlage dient.
- Published
- 2022
19. Pitaval / Causes célèbres
- Author
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Achermann, Eric, Löhr, Kathrin, Oestmann, Peter, Speth, Sebastian, and Universitäts- und Landesbibliothek Münster
- Subjects
ddc:340 ,Pitaval ,Causes célèbres ,François Gayot de Pitaval ,Pitavalgeschichte ,Merkwürdige Rechtsfälle als ein Beitrag zur Geschichte der Menschheit ,Der neue Pitaval ,French literature and literatures of related Romance languages ,340 Law ,ddc:830 ,ddc:840 ,German literature and literatures of related languages ,Law ,840 French literature and literatures of related Romance languages ,830 German literature and literatures of related languages - Abstract
Der Begriff 'Pitaval' bezeichnet eine literarisch gestaltete Sammlung berühmter Rechtsfälle. Während in der deutschen Sprache 'Pitaval' als Ableitung vom Namen des Autors der ersten Sammlung dieses Typs, François Gayot de Pitaval, dominiert, schreiben sich französische Sammlungen durch Zitation der Titelformulierung 'Causes célèbres' in dieselbe Tradition ein. Ursprünglich steht die Gerichtsverhandlung, repräsentiert durch teils authentisches Aktenmaterial, im Zentrum jener Erzählungen, die das Gros der Sammlungen ausmachen. Jüngere Adaptionen verwenden den Begriff mitunter auch für die Sammlung von Kriminalfällen, in denen die Beschreibung von Tat und Täter*in, der psychologischen Motivation oder der milieubezogenen Erklärung des Verbrechens an die Stelle des anwaltlichen Wirkens tritt. Es ist diese kontinuierlich produktive Vielfalt der Adaption, durch die sich das Genre zwar teilweise von seinem Ursprung entfernt, die jedoch zugleich den Ausgangspunkt bildet für eine außerordentlich breite Rezeption in anderen Gattungen. Vermittels dieser Rezeption erweist sich der Pitaval als das juristische Fallreservoire der europäischen Literatur., The name 'Pitaval' refers to a genre of literarily designed collections of famous legal cases. While in English and German, 'Pitaval' as a derivation from the name of the first collection’s author, François Gayot de Pitaval, dominates, French collections subscribe to the same tradition by citing the title, 'Causes célèbresl'. Originally, the court case, represented with authentic material from the court proceedings, stood at the centre of those retellings that make for the majority of the collections. Newer adaptations sometimes also use the term for collections of true crime cases, in which the description of the crime and the culprit, the psychological motivation or the environmental explanation of the crime take the place of the legal work. This continual productive variety of adaptions might mean that the genre moves away from its origins in parts, but it is also the starting point for an exceptionally broad reception in other genres. By means of this reception, Pitaval has proven to be the reservoir of legal cases in European literature.
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- 2022
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20. Die Politik der Buchstaben: Poetik und Theologie in der alphabetischen Literatur
- Author
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Stefanie Leuenberger
- Subjects
Literatures of Romance languages ,Literatures of Germanic languages ,visuelle Poesie ,Alphabettexte ,konkrete Poesie ,Oulipo ,Kabbala ,moderne Avantgarden ,Futurismus ,Mallarmé ,Marinetti ,Eugen Gomringer ,Georges Perec ,Walter Abish ,Raymond Federman ,Frühe Neuzeit ,ddc:830 ,ddc:840 ,English & Old English literatures ,ddc:820 - Abstract
Visuelle Poesie und buchstabenkombinatorische Texte werden hier neu gelesen als Auseinandersetzung mit den Regeln gesellschaftlichen Zusammenlebens. Literarische Texte, die die Buchstaben exponieren, etwa Leipogramme, visuelle Poesie und Dialektgedichte, sind keine leere Spielerei, sie zu schaffen dient nicht dem bloßen Ausweis von Meisterschaft. Sie entstehen in der Moderne dank einer produktiven Auseinandersetzung mit der Kabbala und dem historischen Diskurs der Kombinatorik, so Leuenbergers These: Die Texte berufen sich auf die Vorstellung von der Erschaffung der Welt durch Buchstabenkombination. Da seit der Spätantike die Lettern in visuellen Darstellungen und in mystischen und diskursiven Texten oft menschengestaltig dargestellt werden, kann man die Art der Verbindung zwischen den Buchstaben im Text als eine Reflexion über die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens lesen. Buchstabentexte prüfen kritisch das bestehende politische System und zeigen durch Neukombination ihrer Elemente Alternativen auf. Sie diskutieren den Umgang der Gesellschaft mit ihrer Geschichte und die Konsequenzen der Erinnerungspolitik für Gegenwart und Zukunft. Und sie thematisieren die Haltung des Gemeinwesens gegenüber der eigenen und fremden Sprache, gegenüber der Sprache und dem Körper des »Anderen«.
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- 2022
21. Vergebliche Herkulesarbeit? : die Übersetzungen des Psychoanalytikers Charles Baudouin im Kontext der Spitteler-Rezeption in der Suisse romande
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Müller, Dominik and Müller, Dominik
- Abstract
Le discours "Notre point de vue Suisse" de 1914 rend Carl Spitteler populaire en Suisse romande. Les célébrations de son 70ème anniversaire y sont spécialement solennelles et chaleureuses. Par la suite, la majeure partie de son oeuvre est traduite en français. Encouragé par Romain Rolland, le plus illustre de ses admirateurs francophones, Charles Baudouin (1893-1963), psychanalyste français domicilié à Genève, se met à traduire les trois grandes épopées de Spitteler. Cet immense travail, enfin achevé dans les années 1950, n'arrive pas à réanimer l'intérêt pour le poète. Mais ces traductions nous ouvrent les yeux sur l'originalité du vers Spittlerien.
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- 2022
22. Afrodeutsche und afrofranzösische Kinder- und Jugendbücher : eine 'ganz, ganz kleine' Literatur?
- Author
-
Malanda, Élodie and Malanda, Élodie
- Abstract
Vor einigen Monaten habe ich auf einer Tagung zu 'Minority Activism' eine Präsentation zu afrodeutscher und afrofranzösischer Kinder- und Jugendliteratur als Form des Aktivismus gemacht. Meine Präsentation hätte gut ins Panel "Activism of, and on behalf of migrants and minorities" oder in "Forms of Engagement" reingepasst, doch die Organisator:innen setzten sie in das Panel "Minority within Minority". Nach anfänglicher Irritation, musste ich mir eingestehen, dass die Organisator:innen der Tagung ein wesentliches Merkmal der afrofranzösischen und afrodeutschen Kinder- und Jugendliteratur (KJL) erkannt hatten: Sie ist eine "minorisierte" Literatur innerhalb einer "minorisierten" Literatur. Kurz, sie ist doppelt, und manchmal sogar dreifach marginalisiert.
- Published
- 2022
23. [Rezension zu:] Karin Westerwelle, Baudelaire und Paris
- Author
-
Forum Vormärz Forschung, Markewitz, Sandra, Forum Vormärz Forschung, and Markewitz, Sandra
- Abstract
Rezension zu Karin Westerwelle, Baudelaire und Paris. Flüchtige Gegenwart und Phantasmagorie. Paderborn u. a.: Fink, 2020.
- Published
- 2022
24. Der Konflikt von Tradition und Moderne in der Avantgarde : dargestellt in den Romanen 'La vie secrète' und 'Visages cachés' von Salvador Dalí, 'Hebdomeros' und 'Monsieur Dudron' von Giorgio de Chirico sowie 'Caravansérail' von Francis Picabia
- Author
-
Böinghoff, Ingrid and Böinghoff, Ingrid
- Abstract
Der Konflikt von Tradition und Moderne in der Avantgarde. Dargestellt in den Romanen La vie secrète und Visages cachés von Salvador Dalí, Hebdemeros und Monsieur Dudron von Giorgio de Chirico sowie Caravansérail von Francis Picabia Die Arbeit setzt sich anhand der Frage des Konfliktes von Tradition und Moderne mit den Prosawerken Dalís, Chiricos und Picabias auseinander. Zusätzlich wird der Medienwechsel der ursprünglich bildenden Avantgardekünstler hin zur Sprache als Ausdrucksform thematisiert: die Frage nach veränderten literarischen Möglichkeiten durch die bildlich geprägte Perspektive der Künstler, verbunden mit der Frage nach Traditionen und Mythologien. Darüber hinaus wird erörtert, inwieweit die als „Ego-Dokumente“ konzipierten Texte Rückschlüsse auf die Biographien der Verfasser zulassen. Caravansérail, Picabias fragmentarischer Roman präsentiert sich dem Titel entsprechend als Umschlagplatz eines Spektrums literarischer Konzepte, vergegenwärtigt durch die literarische Prominenz der Avantgarde. Ein Roman, der den technischen Fortschritt von Bewegung und Medien thematisiert, in der der Titel lediglich als vorübergehender Ruhepol dient. Narratologisch gesehen entspricht der Text der Definition der „deambulatorischen“ Erzählweise (Wolfzettel). Die überwiegende Dialogform deutet auf Picabias Orientierung an Romanen des 18. Jahrhunderts hin. Chiricos surrealistischer Roman Hebdomeros zeigt sich noch „deambulatorisch“, doch schon strukturiert durch die Wiederaufnahme der „navigatio mystica“ verknüpft mit dem Weg der Selbstfindung. Im Kontrast zu Picabia thematisiert Chirico Tagträume und Gedanken des Protagonisten, wodurch sich bereits die Wende zu traditionellen Formen andeutet. Statt surrealistischer Welthaltigkeit wird die Mythologie der Antike, Elemente des Christentums sowie die Seefahrt in Verbindung mit einer idealisierten Frauengestalt angeknüpft. Monsieur Dudron zeigt Chiricos endgültige Abkehr von avantgardistischer Textproduktion, die parallel zu den E
- Published
- 2022
25. Incomplete and self-dismantling structures : the built space, the text, the body
- Author
-
Castore, Antonio and Castore, Antonio
- Abstract
The present essay engages with the short story 'The Burrow', written by Franz Kafka between 1923 and 1924, a few months before his death. The ambiguity of the original title, 'Der Bau', which defies translation by pointing at the same time at a construction and an excavation work, anticipates the multilayered image of the burrow itself. While both nature and function of the burrow are hard to pinpoint (is it a dwelling, a shelter, a fortress, a labyrinth, a ruin?), the initially reported success of its construction is revealed as illusory, thus prompting the ongoing first-person narration of the incessant builder's work. Similarly unsuccessful is any attempt of the reader to attain metaphorical closure. In the light of other impossible, i.e., unfinished, bound-to-fail, ruinous, or selfdismantling structures portrayed by Kafka, as well as on the background of coeval texts by Paul Valéry and Georg Simmel, the essay investigates the wide and deep significance of the burrow’s countering the classical ideal of architectural wholeness.
- Published
- 2022
26. Viel Lärm um alles : über das Romanfragment 'Guerre' aus dem Nachlass Louis-Ferdinand Célines
- Author
-
Haas, Claude and Haas, Claude
- Abstract
Der Nachlass des 1961 gestorbenen Louis-Ferdinand Céline war das Ereignis im literarischen Frankreich der letzten Monate. Neben der Tatsache, dass Célines Vulgarität und sein Antisemitismus unverändert zum Skandal taugen, dürften dazu auch die absonderlichen Begleitumstände beigetragen haben, unter denen dieser Nachlass ans Licht kam. Als zeitweiliger Nazi-Sympathisant hatte Céline 1944 die Flucht aus Paris ergriffen und dabei umfangreiche Manuskriptkonvolute zurückgelassen, die jahrzehntelang als verschollen galten. Céline selbst war fest davon überzeugt, sie seien ihm gestohlen und möglicherweise auf dem Flohmarkt verkauft worden. Im Jahr 2005 wurden dem Journalisten Jean-Pierre Thibaudat nach eigener Aussage von einer von ihm selbst lang geheim gehaltenen, erst vor wenigen Wochen effektvoll namhaft gemachten Person Originalmanuskripte Célines im Umfang von ca. 6000 Seiten überantwortet. [...] Erschienen ist bisher ein einziges, etwa 120-seitiges Romanfragment mit dem Titel "Guerre". Céline hat den Text höchstwahrscheinlich zwischen seinen beiden ersten, längst zu Klassikern der Weltliteratur aufgestiegenen Romanen "Reise ans Ende der Nacht" (1932) und "Tod auf Raten" (1936) verfasst. Guerre bildet eine Art Scharnier zwischen ihnen. [...] Wenn "Guerre" unter werkgenetischem Gesichtspunkt auch als bahnbrechender Fund gelten darf, so geht die Bedeutung des Romans hierin nicht auf. "Guerre" ist ein Buch nicht allein für die Céline-Philologie, sondern einer der wichtigsten Romane über den Ersten Weltkrieg und damit einer der wichtigsten europäischen Kriegsromane überhaupt.
- Published
- 2022
27. Écologie, écocritique et écopoétique
- Author
-
Fournier Kiss, Corinne and Fournier Kiss, Corinne
- Abstract
Rezension zu Sara Buekens, Émergence d’une littérature environnementale. Gary, Gascar, Gracq, Le Clézio, Trassard à la lumière de l’écopoétique, Genève, Droz, 2020, 536 pages.
- Published
- 2022
28. Reconnue à cette adresse, la non-fiction française
- Author
-
Bernasconi, Camille and Bernasconi, Camille
- Abstract
Rezension zu Alexandre Gefen (éd.), Territoires de la non-fiction. Cartographie d'un genre émergent, Leiden/Boston, Brill/Rodopi, coll. Chiasma, 2020, 377 pages.
- Published
- 2022
29. Von der abweichenden Genauigkeit einer 'Lese-Maschine' : Notieren und Variieren in Paul Valérys 'Cahiers'
- Author
-
Knierzinger, Lucas and Knierzinger, Lucas
- Abstract
Mit der Darstellbarkeit des Denkprozesses an sich beschäftigt sich der französische Lyriker und Philosoph Paul Valéry. Denn durch die Materialisierung dieser Prozesse, d. h. durch den Versuch der exakten Dokumentation, werden sie analysierbar und ihr Potential allererst begreifbar. Technische Genauigkeit wird hierbei zum methodischen Ideal. Gemäß dem Beitrag von Lucas Knierzinger sucht Valéry explizit nach einer präzisen, systematisierenden Notationsform, die mit dem variierenden Schreibfluss seiner "Cahiers" in Spannung tritt und den in der Handschrift sedimentierten Denkprozess in Erscheinung treten lässt. Mit Eggerts laboratorischen Versuchsanlagen vergleichbar, bezeichnet Valéry die Interaktion von Lesen und Sehen bei der anschließenden kritischen Betrachtung dieser faksimilierten Manuskriptseiten auch als analytische 'machine à lire'.
- Published
- 2022
30. Newsletter der Romanistik. Juli 2022
- Published
- 2022
31. Newsletter der Romanistik. Oktober 2022
- Published
- 2022
32. Newsletter der Romanistik. August 2022
- Published
- 2022
33. Newsletter der Romanistik. November 2022
- Published
- 2022
34. Erzählung : der Roman und die Protokolle der Moderne
- Author
-
Kukkonen, Karin and Kukkonen, Karin
- Abstract
Karin Kukkonen nimmt nicht den Text als Medium ins Visier, sondern die Form des Romans, dem sie ein hohes Bewusstsein für die eigene "Unabgeschlossenheit" attestiert. Der von Georg Lukács auf die Moderne gemünzten Formel der "transzendentalen Obdachlosigkeit" trage der Roman dadurch Rechnung, dass seine Teile "nie den Eindruck eines geschlossenen Ganzen" zu erwecken versuchen. Kukkonen legt dies am Beispiel der narrativen Darstellung moderner "Protokolle" offen, die sie als Mechanismen zur Ordnung jeweiliger Lebenswelten begreift. Moderne Romane kündigten in der Regel eine "organische Logik der Lebensgeschichte" auf und verschrieben sich buchstäblich einer "sozialen, prozessualen Logik des Protokolls". Solche Protokolle könnten von Zügen und Fahr- oder Bau plänen über das Schlangestehen bis hin zur Organtransplantation reichen. Die literarische Umformung der Prozesslogik moderner Protokolle analysiert Kukkonen vornehmlich bei Zola, Sorokin und Maylis de Kerangal.
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- 2022
35. Newsletter der Romanistik. Januar 2022
- Author
-
Institut für Romanische Sprachen und Literaturen (Frankfurt am Main), Goethe-Universität Frankfurt am Main. Fachschaft Romanistik, Institut für Romanische Sprachen und Literaturen (Frankfurt am Main), and Goethe-Universität Frankfurt am Main. Fachschaft Romanistik
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- 2022
36. Newsletter der Romanistik. Februar 2022
- Author
-
Institut für Romanische Sprachen und Literaturen (Frankfurt am Main), Goethe-Universität Frankfurt am Main. Fachschaft Romanistik, Institut für Romanische Sprachen und Literaturen (Frankfurt am Main), and Goethe-Universität Frankfurt am Main. Fachschaft Romanistik
- Published
- 2022
37. Newsletter der Romanistik. April 2022
- Published
- 2022
38. Newsletter der Romanistik. Februar 2022 [eigentlich März]
- Published
- 2022
39. Newsletter der Romanistik. Mai 2022
- Published
- 2022
40. Newsletter der Romanistik. Juni 2022
- Published
- 2022
41. 'Une pitié funeste' : Pathos-Szenen in Jean Racines 'Andromaque'
- Author
-
Simonis, Linda and Simonis, Linda
- Abstract
"Andromaque", die zweite Tragödie, mit der Racine an eine Euripideische Vorlage und damit an die Tradition der griechisch-antiken Tragödie anknüpft, ist ein Drama des Leidens und Mitleidens. Der vorliegende Beitrag untersucht die Sprache und Bildlichkeit der Affekte, die Racines Tragédie im intertextuellen Rekurs auf entsprechende Passagen in Homers "Ilias", Euripides "Andromache" und Vergils "Aeneis" entwickelt. Als Schlüsselaffekt der Tragödie erweist sich die 'pitié', die im Verlauf des Dramas verschiedene Formen annimmt: mal verbindet sie sich mit erotischem Begehren (Pyrrhus), mal mit Trauer und Klage (Andromache). Dabei treten uns die Emotionen und Affekte der Figuren oft im Medium prägnanter Szenen entgegen, denen besondere Bedeutungsdichte und visuelle Ausdruckskraft eigen ist. Von diesen 'Pathosszenen' gilt vor allem der in der Figurenrede wiederholt evozierten Triade von Andromache, Astyanax und Hektor Beachtung, die als sprachlich-bildhafte Figur die dramenpoetische Affektmodellierung bestimmt.
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- 2022
42. Rameaus 'Les Indes galantes' oder Die Grenzüberschreitungen des Opéra-ballet
- Author
-
Kreisköther, Helge and Kreisköther, Helge
- Abstract
Liebe und Tanz sind allgegenwärtig, kontrastierende Akte ('entrées') ersetzen die strenge Bauform der Tragödie, Gesangsnummern changieren zwischen Virtuosität und Leichtigkeit: Mit Werken wie "L'Europe galante", "Les Indes galantes" oder "Les surprises de l'Amour" kultiviert das französische Musiktheater in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts das Opéra-ballet. Neben thematischen und gestalterischen Rokoko-Klischees halten hierüber wichtige Innovationen Einzug: musikalische Klangfarbenregie trifft, weit vor Gluck und Mozart, auf eine stoffliche Neuausrichtung der Oper. Nicht mehr mythologische Held:innen, sondern bürgerlich-komödiantische Figuren dominieren die Szene - in einem 'realen' Umfeld, das sogar den europäischen Kontinent als Schauplatz verlässt. Was der Komponist Rameau und sein Librettist Fuzelier 1735/36 mit ihren "Indes galantes" vorlegen, darf auch knapp 300 Jahre nach der Uraufführung im künstlerischen Sinne grenzüberschreitend genannt werden.
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- 2022
43. Enzyklopädien : Formen für das Ganze des Wissens
- Author
-
Willer, Stefan and Willer, Stefan
- Abstract
Stefan Willer fragt nach den Ganzheitspostulaten enzyklopädischen Wissens vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Ganzheit begreift er dabei als eine Kategorie, die von unterschiedlichen Formen der Enzyklopädie erst hergestellt werden müsse und die hier besonders intensive Verbindungen zu Phänomenen wie 'Summe', 'Gesamtheit' oder gar 'Überfülle' unterhalte. Dies zeige sich vornehmlich am Problem enzyklopädischer Ordnungsmuster, die auf "die Registrierung, Sortierung und mitunter auch Systematisierung von Wissen" abheben und sich schnell mit der Frage nach einer Begrenzbarkeit dieses Wissens konfrontiert sehen. Eine zusätzliche Schwierigkeit für Enzyklopädien stelle das Verhältnis der verzeichneten Realien zur Medialität der Sprache dar. So gelte es etwa für Diderot als ausgemacht, dass die Sprache aufgrund ihrer fehlenden Systematizität "nur eingeschränkt als Medium der Wissensdarstellung geeignet" sei. Willer beleuchtet die Affinitäten zwischen Enzyklopädie und Roman, der seinerseits oft auf "Totalisierung", auf den "Einschluss heterogener Elemente" und auf die "Überschreitung jeglicher Gattungslogik" verpflichtet worden sei, und lässt seine Überlegungen in eine Lektüre von Flauberts Roman "Bouvard und Pécuchet" einmünden, in dem die enzyklopädische Anhäufung von Wissen auf Handlungsebene zwar als ziel- und nutzlos klassifiziert werde, sie sich auf der Ebene der Textkonstitution jedoch zugleich als unabdingbar erweise. Den Anspruch auf Ganzheit oder Vollständigkeit des Wissens kündige Flauberts Roman folglich nicht einfach auf. Vielmehr stelle er einen "Widerspruch zwischen der textkonstitutiven und der poetologischen Funktion von Wissen" zur Schau.
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- 2022
44. 'Lebensangst' und 'Lebenskunst' : Arbeit am 'einfachen' Selbst in Albert Camus' 'Carnets'
- Author
-
Lübcke, Sebastian and Lübcke, Sebastian
- Abstract
Tagebücher und Notizen sind offenbar Medien, in denen intensiv am Abbau der Unverfügbarkeit in der Selbst- und Weltbegegnung gearbeitet wird und daran, sich selbst 'irgendeine Festigkeit' zu geben. Dabei geht es weniger um konkrete narrative Strategien zur Konstituierung des Selbst, die in jüngeren Identitätstheorien immer wieder eine Rolle spielen, als um das Schreiben über sich als Praktik im Umgang mit tiefem existenziellem Unbehagen. Um diese Praktik genauer in den Blick zu nehmen, soll an den "Carnets" von Albert Camus gezeigt werden, wie das Schreiben über sich als eine Technik verstanden werden kann, mit der Schreibende der Unbeherrschbarkeit der Welt begegnen wollen. Camus' Aufzeichnungen in den Fokus zu rücken, ist deshalb aufschlussreich, weil sich gerade im Kontext seiner 'Philosophie des Absurden' die Frage stellt, wie Subjekte in der grundständigen Überzeugung von der 'transzendentalen Obdachlosigkeit' dafür Sorge tragen, dass sie in und trotz dieser Umstände leben können. [...] Vielmehr zeigen Camus' "Carnets", inwiefern mit der 'Absurdität' der Welt und der damit verbundenen Abnahme von Verbindlichkeitverheißungen auch die Notwendigkeit zur Selbstsorge steigt. Wenn uns nichts mehr beherrscht, dann - so die These - arbeiten Subjekte zumindest nicht weniger nachdrücklich daran, sich selbst zu beherrschen, um (über-)leben zu können, als sie es in den Soliloquien christlicher Prägung bereits taten. Methodisch wird der Versuch unternommen, die in Hans Blumenbergs Mythostheorie zu findenden Kategorien 'Lebensangst' und 'Lebenskunst' mit Michel Foucaults Überlegungen zur 'Selbstsorge' als 'Lebenskunst' zu verknüpfen. Auf diesem Wege soll das Schreiben über sich in Tage- und Notizbüchern als fundamentale anthropologische Praktik in den Blick rücken, mit der der 'Angst' vor dem "In-der-Welt-sein als solche[m]" (Heidegger) begegnet wird. In diesem Sinne schreibt schon der italienische Philosoph Franco 'Bifo' Berardi: "L'impresa umana è comunque sempre simulazio
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- 2022
45. Krise der Subjektivität - Restitution des Objekts : zu Stéphane Mallarmés Poetik
- Author
-
Angeloch, Dominic and Angeloch, Dominic
- Abstract
Die Position, die Mallarmé in "Crise de vers" entwickelt, will ich im Folgenden in ihren Umrissen nachzeichnen, indem ich eine Lektüre dieses Textes vornehme, dabei aber auch auf andere poetologische und poetische Schriften Mallarmés zurückgreife. Ich versuche zunächst, Antworten auf drei Fragen zu geben: 1) Worin besteht die von Mallarmé konstatierte "Krise des Verses" und was ist ihr Grund? 2) Welche Folgen hat diese Krise für das dichtende Subjekt? 3) Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Dichtung überhaupt? Daran schließe ich dann weitergehende Überlegungen zu Mallarmés Poetik und Poesie an.
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- 2022
46. [Rezension zu:] Jennifer H. Oliver. Shipwreck in French Renaissance Writing
- Author
-
Syrovy, Daniel and Syrovy, Daniel
- Abstract
Rezension zu Jennifer H. Oliver. Shipwreck in French Renaissance Writing. The Direful Spectacle. Oxford: Oxford University, 2019. 223 S.
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- 2022
47. Von der (Un)gleichzeitigkeit des (Un)Gleichzeitigen : moderne Literatur und die Poiesis eines unbequemen Verhältnisses
- Author
-
Ungelenk, Johannes and Ungelenk, Johannes
- Abstract
Wie vielleicht schon die kippenden Bezüge, insbesondere des timeshifters "Now", in den ersten Versen von "Richard III" aufzuzeigen vermögen, adelt Tom Bishop (Shakespeare and the Theatre of Wonder) Shakespeare völlig zu Recht dafür, auf metatheatrale Weise die Zuschauer*innen auf das Spiel zwischen den Zeiten, auf die Gleichzeitigkeit von Ungleichzeitigem in der Performanz des Theaters aufmerksam zu machen. Shakespeares Tanz auf der Fiktionsgrenze, zwischen den Zeiten, beschränkt sich aber nicht auf Aufklärungsarbeit über die Funktionsweise des Mediums Theater. Sein Spiel mit dem schillernden "Now" ist radikaler, weil es auch die rahmende Gegenwart (der Rezeption) - die Gleichzeitigkeit - erfasst, auf der das theatertypische Spiel zwischen den Zeiten bequem aufruht. Diese These soll im Folgenden an Shakespeares Tempest knapp skizziert werden. [...] Der zweite Text, den ich einer ausführlicheren Lektüre im Hinblick auf ein unbequemes Verhältnis der Zeiten unterziehen möchte, ist so klassisch, dass die Beschäftigung mit ihm fast verzichtbar erscheint: Laurence Sternes "Tristram Shandy". Sternes Meisterwerk ist für die Frage nach der Poiesis der Un(-Gleichzeitigkeit) des Un(gleichzeitigen) aber nicht nur ein historischer Meilenstein, sondern erweist sich bei näherem Hinsehen auch als herausfordernd komplex. [...] Sternes "Tristram Shandy" stellt den Leser*innen den Zwie-gang ('di-gression') einer (Un)gleichzeitigkeit des (Un-)Gleichzeitigen vor Augen. Die sonderbare Erzählmaschine konfrontiert die Leser*innen mit ihrem bizarren, staunenerregenden und erheiternden Mechanismus - der sich zu erkennen gibt, thematisch aber nicht in die erzählte Welt rückgebunden ist. Die Maschine hat zudem außerhalb der Narration kein Korrelat, sie kann deshalb ein Kuriosum bleiben, das wenige Folgen zeitigt für die Art, wie wir 'unsere' nichtfiktive Welt ordnen und ihr Sinn geben. In just jenem Zug unterscheidet sich Sternes Roman von Marcel Prousts monumentaler "À la recherche du temps p
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- 2022
48. Uhrensammler : über Zeit und Uhren in Romanen von Umberto Eco, Christophe Bataille und Christoph Ransmayr
- Author
-
Schmitz-Emans, Monika and Schmitz-Emans, Monika
- Abstract
In den im Folgenden vorgestellten Romanen werden Uhrensammlungen beschrieben, die nicht nur auf der Ebene der Handlung von Bedeutung sind, sondern auch als Reflexionsmodelle der Romanwelten, in denen sie ihren Ort haben. Von ihrer Konzeption und Darstellung her erschließt sich auch die Poetik dieser Romane, insbesondere mit Blick auf deren implizite Konzeptualisierung von Zeit, Geschichte und Erinnerung. Und auf jeweils spezifische Weise gleicht sich die Darstellungsweise der Romanerzähler gerade anlässlich der beschriebenen Uhrensammlungen dem eigenen Gegenstand an.
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- 2022
49. Lizenz zur Lüge im Angesicht des nahen Todes : Highsmith und Houellebecq über Literatur
- Author
-
Hamel, Hanna and Hamel, Hanna
- Abstract
Die Literatur blickt dem Tod ins Auge, indem sie die Lügen derjenigen (Figuren) entlarvt, die es sich außerhalb der Kunst in einer verlogenen Realität eingerichtet haben. Verlogen ist diese Realität, weil sie die Augen vor dem Tod verschließt, indem sie Erfindungskraft und künstlerischen Ausdruck - als Weg, der tödlichen Realität entgegenzutreten - zur Krankheit stilisiert. Zugleich sind beide Texte sanft und solidarisch mit ihren zentralen Figuren, da sie nicht abschließend urteilen. Das ist konsequenterweise literarisch auch gar nicht anders möglich, denn vor dem Tod sind alle gleich. Die Romane selbst dürfen für diesen Effekt gerade nicht Realität sein. "[D]ie Realität ist nur das Ausgangsmaterial ['la réalité n’est qu’un matériau de départ']" (V, 617; A, 733), heißt es im Houellebecqs Roman nachgestellten Dank. Um bei der Bewältigung der Schrecken des Sterbens zu helfen, müssen Romane wie auch die intradiegetischen literarisch erwähnten Texte "erfunden ['inventées']" und "anders ['autres']" sein (V, 559; A, 667).
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- 2022
50. O caso Marpurg-Couperin: apropriação pela via da tradução e consequente autoria
- Author
-
Stéfano Paschoal
- Subjects
media_common.quotation_subject ,Art ,Appropriation ,Dynamics (music) ,Autorschaft ,Translation studies ,Couperin, François ,ddc:830 ,ddc:840 ,Marpurg, Friedrich Wilhelm ,Humanities ,Übersetzung ,ddc:800 ,media_common - Abstract
Este trabalho tem como objetivo discutir as noções de apropriação pela via da tradução a partir da análise de oito excertos da Preparação à primeira parte da obra "Die Kunst das Clavier zu spielen" de Friedrich Wilhelm Marpurg. A Preparação desta obra compõe-se de 23 parágrafos, dos quais oito refletem ideias apresentadas numa obra anterior, a saber, "L'Art de toucher le clavecin" (1716), de François Couperin. Para este trabalho será considerado o reflexo dessas ideias pela via da tradução. Os trechos traduzidos aparecem ora aumentados, ora reduzidos, ou então são suprimidos. Esta dinâmica de tradução é afirmada por Marpurg no prefácio de duas edições anteriores a 1762: as edições de 1750 e 1751. Investigamos, nas discussões sobre apropriação, o que teria levado Marpurg a abandonar a reverência a Couperin nos prefácios de edições posteriores, o que contribuiu para que essa apropriação - ocorrida também, mas não apenas por meio da tradução - pudesse ser relacionada, a princípio, à autoria. Nesse sentido, apoiados em obras científicas sobre tradução e apropriação, discutimos a noção de tradução, apropriação e autoria, traçando um diálogo com duas áreas dos Estudos da Tradução: análise comparativa e tradução comentada. This paper intends to discuss the notions of appropriation by means of translation from the analysis of eight excerpts contained in the Preparation to the first part of "Die Kunst das Clavier zu spielen" by Friedrich Wilhelm Marpurg. The Preparation of this piece of work is composed of 23 paragraphs, eight of which reflect ideas presented in a former production, "L'Art de toucher le clavecin" (1716), by François Couperin. The reflection of these ideas will be taken into account herein, by means of translation. The translated sections are increased, reduced, or suppressed. Such dynamics are acknowledged by Marpurg in the preface of two issues prior to 1762: the 1750 and 1751 editions. Regarding the discussions on appropriation, we have looked into what possibly would have led Marpurg to refrain from revering Couperin in the prefaces of later editions, which contributed, so that this appropriation - which also occurred, but not only through translation - could be related, in principle, to authorship. In this sense, with the reliance on scientific works on translation and appropriation, the notion of translation, appropriation and authorship have been discussed, and thereby tracing a dialogue with two fields of Translation Studies: comparative analysis and commented translation.
- Published
- 2021
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