180 results on '"ddc:305"'
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2. Pädagogik der Vielfalt
- Author
-
Prengel, Annedore and Prengel, Annedore
- Abstract
Mit Pädagogik der Vielfalt wird eine Konzeption bezeichnet, in der es um gleichberechtigte und für Verschiedenheit offene Bildung aller geht. Pädagogik der Vielfalt ist inklusive Pädagogik in Kindergärten, Schulen, außerschulischen Einrichtungen sowie in Angeboten der Erwachsenenbildung.
- Published
- 2024
3. Soziale Einbindung älterer Menschen in gemeinschaftlichen Wohnformen: Eine empirische Untersuchung zu ambulant betreuten Wohngemeinschaften und stationären Hausgemeinschaften
- Author
-
Dorschky, Lilo, Horváth, Irén, Schneider-Andrich, Petra, Dorschky, Lilo, Horváth, Irén, and Schneider-Andrich, Petra
- Abstract
Angesichts der derzeitigen Altersstruktur und demographischen Entwicklung in Deutschland ergibt sich ein erheblicher Bedarf an Wohn- und Versorgungsangeboten für ältere Menschen mit Pflegebedarf. In diesem Zusammenhang gewinnen sog. neue Wohnformen, zu denen auch gemeinschaftliche Wohnformen wie ambulant betreute Wohngemeinschaften (WGen) und stationäre Hausgemeinschaften (HGen) zählen, an gesellschaftlicher und gesundheitspolitischer Relevanz. WGen und HGen basieren auf dem Prinzip „Leben in Gemeinschaft“, das in Publikationen des Kuratoriums Deutsche Altershilfe explizit genannt wird (https://kda.de), und auf das sich auch viele WGen/HGen konzeptionell beziehen. Mit ‚Leben in Gemeinschaft‘ ist häufig die Vorstellung verbunden, dass damit die Bewohner_innen nicht einsam sein müssen. Wissenschaftliche Studien, in denen systematisch erforscht wird, was gemeinschaftliches Leben und soziale Einbindung in WGen und HGen bedeuten (können), fehlen allerdings bisher fast vollständig. Mit dem Forschungsprojekt ‚Soziale Einbindung älterer Menschen in gemeinschaftlichen Wohnformen‘, welches vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK) im Jahr 2019 mit einer Laufzeit von zwei Jahren in Auftrag gegeben wurde, sollte ein Beitrag zu dieser wenig erforschten Thematik mit Blick auf den sächsischen Kontext geleistet werden. Die COVID-19-Pandemie, welche genau in den Projektzeitraum fiel, verhinderte jedoch diverse Zugänge zum Feld. Es konnten aber Expert_inneninterviews mit signifikanten Akteur_innen des Feldes sowie ethnografische Beobachtungen in zwei (anbieterverantworteten) ambulant betreuten WGen durchgeführt werden. Die Beobachtungen dienten dazu, das alltägliche soziale Miteinander der Bewohner_innen in gemeinschaftlichen Wohnformen zumindest explorativ zu rekonstruieren.
- Published
- 2023
4. Less car, more bicycle? Generation Y as pioneers of changing everyday mobility in Germany
- Author
-
Dirk Konietzka and Lukas Neugebauer
- Subjects
Car Use ,Mechanical Engineering ,Generation X ,Transportation ,Generation Y ,Rural areas ,Article ,ddc:38 ,Metropolises ,Germany ,Automotive Engineering ,ddc:388 ,Veröffentlichung der TU Braunschweig ,Birth Cohorts ,Bicycle Use ,ddc:30 ,Publikationsfonds der TU Braunschweig ,time series ,ddc:3 ,ddc:305 - Abstract
Background The paper examines whether the widespread assumption holds that younger birth cohorts (referred to as Millennials or Generation Y) act as pioneers of changing everyday mobility. Methodology Based on the time-series dataset "Mobility in Germany" (Mobilität in Deutschland), cohort-specific changes in everyday bicycle and car use that have occurred between 2002 and 2017 are analyzed. The empirical analyses are differentiated by age-group and settlement type. Additionally, socio-structural factors are taken into account. Results The results show a decline in the predominant everyday use of cars in metropolitan cities, especially among Generation Y. However, the Millennials do not emerge as pioneers of the trend toward predominant bicycle use. The results challenge the assumption that changes in everyday mobility are essentially driven by generational change.
- Published
- 2023
5. The Capability Approach: From Inequality Research to its Application in Physical Activity Promotion
- Author
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Till, Maike
- Subjects
ddc:304 ,ddc:614 ,ddc:305 - Abstract
Das Bewegungsverhalten der Bevölkerung in Deutschland zeigt einen deutlichen Bedarf an Maßnahmen zur Bewegungsförderung über die gesamte Lebensspanne. Bereits gewonnene Erkenntnisse zum Zusammenhang zwischen dem Bewegungsverhalten und der Ungleichheit in der Bevölkerung zeigen, dass es einen Bedarf an Projekten zur Prävention und Gesundheitsförderung durch Bewegung gibt, welche die gesundheitliche Ungleichheit adressieren und somit die Gesundheit von vulnerablen Gruppen stärken. Im Rahmen dieser Dissertation wurde untersucht, wie Bewegungsförderung auf ganzheitlicher Ebene, also individuumsbezogen und auch strukturell gelingen kann. Im Rahmen von drei wissenschaftlichen Untersuchungen wurde diesbezüglich die Verwendung des Capability-Ansatzes, ursprünglich aus der Gesundheitsökonomie nach Amartya Sen (1993) stammend, hinsichtlich seiner Tauglichkeit als ganzheitlicher theoretischer Ansatz in der Bewegungsförderung bei verschiedenen Projekten über die Lebensspanne untersucht. In einer systematischen Literaturübersicht stellt Artikel I den aktuellen Forschungsstand zu Messmethoden von Capabilities bezüglich Gesundheits- bzw. Bewegungsverhalten dar. Hierbei wurde untersucht, ob bereits Messinstrumente bestehen, welche im Rahmen von Projekten angewandt werden können, um einen Vergleich über Settings hinweg anstellen zu können. Identifizierte Messinstrumente wurden hinsichtlich ihrer Entwicklung sowie deren Validität und Reliabilität begutachtet. Artikel II untersucht im Rahmen eines partizipativen Ansatzes die Verwendung des Capability-Ansatzes im Rahmen von partizipativen Projekten des Capital4Health Verbunds. Der Verbund zielt auf die Entwicklung von Handlungsmöglichkeiten für einen aktiven Lebensstil in verschiedenen Settings über die gesamte Lebensspanne. Hierfür wurde der sogenannte Capability-Cycle basierend auf einem bereits bestehenden Capability-Modell der Gesundheitsförderung entwickelt. Unter Anwendung des Modells wurden 4 Projekte hinsichtlich der Umsetzung des Capability-Ansatzes untersucht. Durch die Verwendung des Capability-Cycle konnte ein Vergleich der empirischen Projekte hinsichtlich der Projektumsetzung, entstandener Umwandlungsfaktoren als Projekt Outcome sowie projektspezifischer Evaluationsergebnisse durchgeführt werden. Die Erkenntnisse zeigen, dass trotz eines gemeinsamen theoretischen Rahmenkonzeptes die empirischen Projekte den Capability-Ansatz unterschiedlich interpretiert und umgesetzt haben. Dies ist teilweise abhängig von den unterschiedlichen sportwissenschaftlichen Disziplinen sowie den disziplinspezifischen bestehenden theoretischen Rahmenkonzepten, welche in die Projektarbeit einfließen. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse des Vergleichs wurden anschließend genutzt, um Empfehlungen für die Verwendung des Capability-Ansatzes in der Gesundheits- und Bewegungsförderung zu entwickeln, welche zukünftigen Projekten zur Verfügung stehen, die den Capability-Ansatz als theoretisches Rahmenkonzept verwenden möchten. Durch die empirisch entwickelten Richtlinien können neue Projekte von den bisherigen Erkenntnissen profitieren und es kann gleichzeitig eine Vergleichbarkeit von Projekten ermöglicht werden. Um die Verwendung des Capability-Cycle als Evaluationsrahmen auch außerhalb des Capital4Health Verbunds zu überprüfen, wurde in Artikel 3 das Projekt „Bewegung als Investition in Gesundheit (BIG) retrospektiv in einer systematischen Literaturanalyse untersucht. Das Projekt entstand im Jahr 2005 mit dem Ziel, Frauen „in schwierigen Lebenslagen“ (so die von den Teilnehmerinnen selbst gewählte Beschreibung) zu befähigen, sich für ihre eigene Gesundheit einzusetzen, und damit die bewegungsbezogene gesundheitliche Chancengleichheit innerhalb kommunaler Settings Hierfür wurde eine systematische Literaturanalyse aller bisherigen BIG-Publikationen (n=37) durchgeführt und hinsichtlich genannter Ergebnisse analysiert. Alle Ergebnisse wurden nach deren Ebene, sprich Multiplikatoren oder Zielgruppe sowie den einzelnen Elementen des Capability-Cycle eingebettet. Hierbei zeigte sich, dass durch die Verwendung des Capability-Cycle eine ganzheitliche Betrachtung der erzielten Ergebnisse sowohl auf der Verhaltens- als auch auf der Verhältnisebene möglich ist. Durch die vorliegende Dissertationsschrift, konnte die Verwendung des Capability-Ansatzes insbesondere in der Gesundheitsförderung durch Bewegung geprüft und weiterentwickelt werden. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass der Capability-Ansatz für die Anwendung in der Gesundheits- und Bewegungsförderung eine Grundbasis bildet, welche verschiedene Sichtweisen (Empowerment und Ungleichheitsforschung, sowie das Verhalten selbst) mit einbezieht. In der Zukunft sollte der Ansatz daher in Interventionen weiter Anwendung finden, um diese spezifisch an die Zielgruppen anzupassen und dabei beeinflussende individuelle und strukturelle Faktoren sowie Multiplikatoren und deren Handlungsmöglichkeiten zu beachten. The German population's physical activity behavior shows a clear need for measures to promote physical activity across the lifespan. Already gained insights into the relationship between the physical activity behavior and inequalities of the population show that there is a need for projects for prevention and physical activity promotion, which address health inequality and thus strengthen the health of vulnerable groups. In this dissertation, it was investigated how physical activity promotion, can be successful on a holistic level, that is, individually and also structurally. In the context of three scientific studies, the use of the capability approach, originally developed from Amartya Sen (1993) in the field of health economics, was examined in terms of its suitability as a holistic theoretical approach in physical activity promotion across different projects across the lifespan. In Article I, a systematic literature review is conducted to present the current state of research on the methods for measuring capabilities for health or physical activity behavior. The review examined whether there already exist measurement tools that can be applied within projects to enable comparisons across settings. Identified measurement instruments were examined in terms of their development as well as their validity and reliability. Article II examines the use of the capability approach in the context of participatory projects of the Capital4Health consortium using a participatory approach. The consortium aims to develop capabilities for an active lifestyle in various settings throughout the entire lifespan. To achieve this, the so-called capability cycle based on an existing capability model for health promotion was developed. Using this model, the four empirical projects of the Capital4Health consortium were examined in terms of project implementation, resulting transformation factors as project outcomes, and project-specific evaluation results could be conducted. The findings show that despite a common theoretical framework, the empirical projects have interpreted and implemented the capability approach differently. This is partly due to the different disciplines of sports science and the existing discipline-specific theoretical frameworks that were incorporated into the project work. The insights gained from the comparison were used to develop recommendations for the use of the capability approach in health and physical activity promotion, which can be used by future projects that want to apply the capability approach as a theoretical framework. By using the empirically developed guidelines, new projects can benefit from previous insights and it further enables comparability of projects. To verify the use of the Capability Cycle as an evaluation framework outside of the Capital4Health consortium, article III retrospectively examines the "Movement as Investment in Health (BIG)" project through a systematic literature analysis. The project was established in 2005 with the goal of empowering women "in difficult life situations" (term was chosen by the women themselves) to advocate for their own health and thus increase physical activity related health equality within the community settings. Therefore, all previously published Articles of the BIG-project(n=37) were analyzed regarding the mentioned results which were embedded according to their level, i.e. multipliers or target group, and the individual elements of the Capability Cycle. It was found that the use of the Capability Cycle allows for a holistic analysis of the results achieved both on the behavioral and on the structural level. In summary, the findings presented in this thesis provide deep insights into the use of the capability approach, particularly in physical activity-related health promotion. The results show that the capability approach provides a basic foundation for application in health and physical activity promotion, which includes various perspectives (empowerment and inequality research, as well as the behavior itself). In the future, the approach should therefore be used in interventions to specifically adapt them to targeted populations and to take into account influencing individual and structural factors, multipliers and their options for action.
- Published
- 2023
6. Urbanismen der Zwangsumsiedelung : territoriale Biographien und zeitgenössische Narrative in den syrischen Flüchtlingslagern in der Region Kurdistan im Irak
- Author
-
Zibar, Layla
- Subjects
Vertreibung ,Flüchtlingslager ,Geschichte ,Kurdistan-Irak ,Siedlung ,305 Soziale Gruppen ,ddc:305 - Abstract
Violent chronic conflicts, uprooting, and the continuous massive (re)generation of displacement waves constitute the main elements of the Kurds’ history within nation-states’ (changing) geographies. Today, Kurdish-inhabited territories represent palimpsests of involuntary dislocations and relocation stories, constantly (re)written by refuge-seeking/ granting (spatial) practices. Since 2011, contemporary uprisings and wars in Syria and Iraq have inscribed the Kurdistan Region of Iraq (KR-I) territories with a new layer of displacement stories. These territories acted as frontline receptors for consecutive Syrian refugees and Iraqi internally displaced waves seeking protection. Displacees found refuge in the rural, urban and newly set humanitarian camps’ spaces; hence, they (temporarily) anchored and carved some sort of a presence within their receiving sites. The rationale behind such receiving sites' emergence, use and progression in the KR-I have historically oscillated between modernization, discipline, development and humanitarianism. Guided by the urbanism lens, this research aims to narrate the KR-I’s forced displacement territorial biography of involuntary dislocated and (re)located Kurds. This narration chronologically traces these groups' newly (re)shaped receiving sites and how refuge-seeking/granting practices aggregated and (re) articulated the KR-I’s territories. It investigates the ways in which these receiving sites act as seeds of emerging urbanities in such a politically contested region. On the one hand, the research zooms out and repositions these sites' emergence and spatial progression within a broader geopolitical context, socioeconomic conditionalities, uses and meaning subversions due to the ever-changing actors. On the other hand, it zooms closely into the newly set Syrian-Kurdish refugee camps in the KR-I within and beyond predefined (nation-state) belongings in their ever-distorted time-space frames. It securitizes on the ways in which these sites are conceived and inhabited to (re)claim rights “to” and “in” space, territory, history and future. Between the large and small pictures, the research investigates the human and the non-human spatial agency that (re)patches these ruptured Kurds' collective memories and contemporary narratives of where, when, what and with whom (a future) home rests. This study is an urgent call for the international and local constellation of actors to critically rethink their standardized ready-made solutions and piece-meal spatial interventions in geographies associated with chronic crisis, ever (re)branded under emergency, development and peace ‘help’ banners. It sets the basis for rearticulating and developing further research-based interventions that account for exhausted conflict-ridden (infra)structures, political sensitivities, socio-economic situations and environmental impacts., Gewaltsame chronische Konflikte, Entwurzelung und die kontinuierliche massive (Neu-)Erzeugung von Vertreibungswellen sind die Hauptelemente der Geschichte der Kurden innerhalb der (sich verändernden) Geografien der Nationalstaaten. Heute stellen die von Kurden bewohnten Gebiete Palimpseste unfreiwilliger Versetzungen und Umsiedlungsgeschichten dar, die durch (räumliche) Praktiken der Zufluchtsuche und -gewährung ständig (neu) geschrieben werden. Seit 2011 haben die aktuellen Aufstände und Kriege in Syrien und im Irak die Gebiete der Region Kurdistan im Irak (KR-I) mit einer neuen Schicht von Vertreibungsgeschichten überzogen. Diese Gebiete waren die erste Anlaufstelle für syrische Flüchtlinge und irakische Binnenflüchtlinge, die Schutz suchten. Die Vertriebenen fanden Zuflucht in den ländlichen und städtischen Gebieten sowie in den neu errichteten humanitären Lagern und verankerten sich so (vorübergehend) in den Aufnahmegebieten. Die Gründe für das Entstehen, die Nutzung und die Entwicklung solcher Aufnahmestätten in der KR-I schwankten historisch zwischen Modernisierung, Disziplin, Entwicklung und Humanität. Unter dem Blickwinkel des Urbanismus zielt diese Untersuchung darauf ab, die territoriale Biographie der unfreiwillig vertriebenen und (wieder) angesiedelten Kurden in der KR-I zu erzählen. Diese Erzählung zeichnet chronologisch die neu gestalteten Aufnahmeorte dieser Gruppen und die Art und Weise nach, wie Praktiken der Zufluchtssuche und -gewährung die Territorien der KR-I zusammenführten und (neu) artikulierten. Sie untersucht die Art und Weise, in der diese Aufnahmestätten als Keimzellen der entstehenden Urbanität in einer politisch umkämpften Region fungieren. Einerseits zoomt die Forschung heraus und positioniert die Entstehung und räumliche Entwicklung dieser Orte in einem breiteren geopolitischen Kontext, sozioökonomischen Bedingungen, Nutzungen und Bedeutungsumkehrungen durch die sich ständig verändernden Akteure. Andererseits werden die neu errichteten syrisch-kurdischen Flüchtlingslager in der KR-I innerhalb und jenseits der vordefinierten (nationalstaatlichen) Zugehörigkeit in ihrem immer wieder verzerrten zeitlichen und räumlichen Rahmen näher beleuchtet. Sie untersucht die Art und Weise, wie diese Orte konzipiert und bewohnt werden, um Rechte "an" und "in" Raum, Territorium, Geschichte und Zukunft (wieder) einzufordern. Zwischen den großen und kleinen Bildern untersucht die Studie die menschliche und nicht-menschliche räumliche Handlung, die diese zerrissenen kollektiven Erinnerungen der Kurden und die zeitgenössischen Erzählungen darüber, wo, wann, was und mit wem (eine zukünftige) Heimat ist, (wieder) zusammensetzt.
- Published
- 2023
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7. Effectiveness and long-term dissemination of community-based participatory research as an approach to promote physical activity among women in difficult life situations in Germany
- Author
-
Herbert-Maul, Annika
- Subjects
ddc:304 ,ddc:614 ,ddc:305 ,ddc:613 - Abstract
Ungleiche Gesundheitschancen und erhöhte Prävalenzen von nicht-übertragbaren Erkrankungen zuungunsten von Personen mit niedrigem sozioökonomischen Status sind durch zahlreiche Studien belegt (WHO 2022). Um dieser gesundheitlichen Ungleichheit zu begegnen, wurde bis heute eine große Zahl an Maßnahmen und Interventionen zur Gesundheitsförderung entwickelt und umgesetzt. Zwei wesentliche Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Maßnahmen führen jedoch oftmals dazu, dass deren Wirksamkeit und Reichweite reduziert ist. Somit ist auch der Public Health Impact, sprich der gesellschaftliche Mehrwert dieser Maßnahmen zur Gesundheitsförderung gering. Diese Herausforderungen werden mit den Begriffen „Projektitis“ und „Präventionsdilemma“ bezeichnet. Unter „Projektitis“ ist zu verstehen, dass die Finanzierung von Maßnahmen der Gesundheitsförderung meist in Form kurzfristiger Projekte erfolgt und diese somit nach dem Ende der Förderung selten langfristig fortgeführt und großflächig verbreitet werden. Das weltweite Phänomen des „Präventionsdilemmas“ bezeichnet die Problematik, dass durch gesundehitsfördernde Maßnahmen vorwiegend Personen erreicht werden, die ohnehin gesunde Lebensgewohnheiten und wenig gesundheitliche Risikofaktoren aufweisen. Personen, die besonders von Gesundheitsförderung profitieren könnten, gelten hingegen als „schwer erreichbar“ (Finger, Hoebel et al. 2019, Lampert, Hoebel et al. 2019). Im Rahmen dieser Dissertation wird erforscht, inwiefern es gelingt, den oben beschriebenen Herausforderungen durch einen lebensweltbezogenen, partizipativen Forschungsansatz zu begegnen. Der Forschungsansatz, der dabei angewendet wird, heißt „community based participatory research“ (CBPR). Bei CBPR forschen Wissenschaftler*innen und Community-Mitglieder gemeinsam, um gewonnene Erkenntnisse zu nutzen und gesellschaftliche Veränderungen zum Wohle der Gesundheit der Community anzustoßen (Wallerstein and Duran 2010, Wright 2021). Als Fallbeispiel dient in dieser Arbeit das CBPR-Projekt „BIG“ („Bewegung als Investition in Gesundheit“). BIG ist ein partizipatives Forschungsprojekt, welches das Ziel verfolgt, die Gesundheit von Frauen in schwierigen Lebenslagen zu fördern. Das Projekt wurde 2005 von Wissenschaftler*innen der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg in Kooperation mit Praxispartner*innen entwickelt und seitdem auf 23 Standorte in Deutschland übertragen. Die Ergebnisse dieser Dissertation basieren auf einem Mixed-method Ansatz, d.h. es wurden Daten quantitativer Fragebogenerhebungen, qualitativer Interviews und Fokusgruppe sowie Daten aus Dokumentenanalysen ausgewertet. Die Forschungsergebnisse dieser Dissertation belegen, dass es durch CBPR gelingen kann, wirkungsvolle und langfristige Bewegungsförderung bei sozial benachteiligten Personen zu leisten und zu verbreiten. Somit kann durch CBPR ein Mehrwert für die Gesundheit der Gesellschaft (Public Health Impact) erzeugt und gesteigert werden. Erfolgsfaktoren hierfür sind die Partizipation der adressierten Personen und weiterer kommunaler Partner*innen, eine engagierte Führungsperson, ein lokales Unterstützungsnetzwerk, finanzielle Stabilität sowie politische Unterstützung. Ein weiteres Ergebnis dieser Arbeit ist, dass die Entstehung von Public Health Impact Zeit (bis zu 10 Jahre) benötig und dass die Reichweite des Projekts auch über diesen Zeitraum hinaus noch wachsen kann. Diese Anstrengungen sind lohnenswert, da es dadurch gelingt, denjenigen, die in der Gesellschaft sozial benachteiligt sind, mehr Gesundheitschancen zu ermöglichen. Numerous studies document the unequal health opportunities and increased prevalence of non-communicable diseases to the disadvantage of persons with low socioeconomic status (WHO 2022). To address this health inequity, a large number of health promotion measures and interventions have been developed and implemented. However, two major challenges ("projectism" and "prevention paradox") often reduce the effectiveness and reach of these measures. Consequently, their public health impact remain low in many cases. "Projectism" refers to the fact that health promotion is usually only financed in the short term and for a limited period of time. Thus, such measures are rarely continued in the long term or disseminated on a large scale after the funding ends. The global phenomenon of the "prevention paradox" refers to the problem that health promotion predominantly reach people who already have healthy lifestyle habits and few health risk factors. In contrast, individuals who could particularly benefit from health promotion are considered "hard to reach" (Finger, Hoebel et al. 2019, Lampert, Hoebel et al. 2019). This dissertation addresses the research question of the extent to which it is possible to address the challenges described above through a setting-based participatory research approach. The research approach used is called "community based participatory research" (CBPR). In CBPR, researchers and community members are equal partners in the research process, which aims to generate knowledge to initiate social change for the benefit of community health (Wallerstein and Duran 2010, Wright 2021). As a case study, the research in this dissertation relates to the BIG – project ("Movement as an Investment in Health"). BIG is a CBPR project that aims to promote physical activity among women in difficult life situations and empower them to improve control over their health determinants. The project was developed in 2005 in collaboration between researchers at the Friedrich-Alexander University of Erlangen-Nuremberg and practice partners. Since then, BIG has been transferred to 23 sites in Germany. The results of this dissertation are based on a mixed-method approach, i.e. data from quantitative questionnaire surveys, qualitative interviews and focus groups as well as data from document analyses were evaluated. Research results of this dissertation document that CBPR can succeed in providing, sustain and disseminating effective physical activity promotion among socially disadvantaged individuals. Thus, it is possible to achieve and increase public health impact through CBPR. Success factors are the participation of the addressed persons and other community partners, a committed leader, a local support network, financial stability and political support. Another finding of this work is that public health impact takes time (up to 10 years) to emerge and that the reach of the project can continue to grow beyond that time. However, these efforts are worthwhile, as they succeed in providing more health opportunities to those who are socially disadvantaged in society.
- Published
- 2023
8. Experimental evidence on improving COVID-19 vaccine outreach among migrant communities on social media
- Author
-
Tjaden, Jasper, Haarmann, Esther, and Savaskan, Nicolai
- Subjects
Transients and Migrants ,Fachgruppe Soziologie ,COVID-19 Vaccines ,Multidisciplinary ,Advertising ,300 Sozialwissenschaften ,COVID-19 ,Humans ,ddc:300 ,Social Media ,305 Soziale Gruppen ,ddc:305 - Abstract
Studies from several countries suggest that COVID-19 vaccination rates are lower among migrants compared to the general population. Urgent calls have been made to improve vaccine outreach to migrants, however, there is limited evidence on effective approaches, especially using social media. We assessed a targeted, low-cost, Facebook campaign disseminating COVID-19 vaccine information among Arabic, Turkish and Russian speakers in Germany (N = 888,994). As part of the campaign, we conducted two randomized, online experiments to assess the impact of the advertisement (1) language and (2) depicted messenger (government authority, religious leader, doctor or family). Key outcomes included reach, click-through rates, conversion rates and cost-effectiveness. Within 29 days, the campaign reached 890 thousand Facebook users. On average, 2.3 individuals accessed the advertised COVID-19 vaccination appointment tool for every euro spent on the campaign. Migrants were 2.4 (Arabic), 1.8 (Russian) and 1.2 (Turkish) times more likely to click on advertisements translated to their native language compared to German-language advertisements. Furthermore, findings showed that government representatives can be more successful in engaging migrants online compared to other messengers, despite common claims of lower trust in government institutions among migrants. This study highlights the potential of tailored, and translated, vaccination campaigns on social media for reaching migrants who may be left out by traditional media campaigns., Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Reihe; 156
- Published
- 2022
9. Femizid
- Author
-
Dyroff, Merle and Dyroff, Merle
- Published
- 2022
10. Immersive Game Technologies for Innovative Education:A Method for Experimental Interdisciplinary Technology Transfer
- Author
-
Klemke, Roland, Sanusi, Khaleel Asyraaf Mat, Rose, Melina, Department of Technology Enhanced Learning and Innovation, and RS-Research Line Technology Enhanced Learning and Innovation (part of ERA program)
- Subjects
ComputingMilieux_COMPUTERSANDEDUCATION ,ComputingMilieux_PERSONALCOMPUTING ,ddc:006 ,ddc:305 - Abstract
Immersive, sensor-enabled technologies such as augmented and virtual reality expand the way human beings interact with computers significantly. While these technologies are widely explored in entertainment games, they also offer possibilities for educational use. However, their uptake in education is so far very limited. Within the ImTech4Ed project, we aim at systematically exploring the power of interdisciplinary, international hackathons as a novel method to create immersive educational game prototypes and as a means to transfer these innovative technical prototypes into educational use. To achieve this, we bring together game design and development, where immersive and interactive solutions are designed and developed; computer science, where the technological foundations for immersive technologies and for scalable architectures for these are created; and teacher education, where future teachers are educated. This article reports on the concept and design of these hackathons.
- Published
- 2021
11. Cultural appropriation – (k)ein Thema für die Fremdsprachendidaktik?
- Author
-
Plikat, Jochen and Plikat, Jochen
- Abstract
For some years now, criticism of cultural appropriation has been voiced in various contexts. On the basis of relevant examples, this article examines the theoretical foundations of the criticism of cultural appropriation. Subsequently, a critique of this contemporary phenomenon is formulated. Finally, the article emphasises the relevance of the topic for the discussion regarding the didactics of foreign language learning., Seit einigen Jahren wird in verschiedensten Kontexten Kritik an so genannter kultureller Aneignung (cultural appropriation) laut. Im Beitrag werden anhand aussagekräftiger Fallbeispiele die theoretischen Grundlagen der Kritik an cultural appropriation erläutert. Anschließend wird eine kulturwissenschaftliche Kritik dieses gegenwartskulturellen Phänomens formuliert. Schließlich wird die Relevanz des Themas für die fremdsprachendidaktische Diskussion herausgearbeitet., Peer Reviewed
- Published
- 2021
12. Situiertes Wissen
- Author
-
Gramlich, Naomie and Gramlich, Naomie
- Published
- 2021
13. [Rezension von:] Disputatio nova contra mulieres, qua probatur eas homines non esse : Lateinisch und Deutsch = Neue Disputation gegen die Frauen zum Erweis, dass sie keine Menschen sind / Valens Acidalius. Mit der Übers. von Georg Burkard. Hrsg. und erl. von Ralf Georg Czapla und Georg Burkard. - Heidelberg: Manutius Verlag, 2006
- Author
-
Gerber, Simon
- Subjects
ddc:153 ,Geschlechterforschung ,ddc:289 ,ddc:108 ,ddc:239 ,ddc:305 - Abstract
Im Jahr 1595 erschien in Frankfurt an der Oder ein anonymes lateinisches Büchlein, die „neue Disputation gegen die Frauen, durch die bewiesen wird, dass sie keine Menschen seien“: Es führt mithilfe aus dem Zusammenhang gerissener und miteinander zu logischen Schlüssen verknüpfter Bibelstellen den Beweis, dass Frauen (ebenso wie Tiere) ohne Vernunft seien, nicht sündigten, nicht Gegenstand des göttlichen Erlösungswerks seien und dessen auch gar nicht bedürften. Das Werk sorgte für Aufsehen und veranlasste zahlreiche Vertreter des orthodoxen Luthertums zu Gegenschriften zur Verteidigung der Frauen. Tatsächlich war die „neue Disputation“ wohl nur als Satire auf die in Polen tolerierten Sozinianer und ihre Art, gegen die Trinitätslehre und andere Dogmen zu disputieren, gemeint. – Die in der Reihe „Bibliotheca Neolatina erschienene Neuausgabe dieses kleinen Textes ist leider in jeder Hinsicht misslungen.
- Published
- 2021
14. Pfandleiher in Deutschland:Erzählte Identität
- Author
-
Dennis Beckmann and Universitäts- und Landesbibliothek Münster
- Subjects
Social sciences, Anthropology ,300 Social sciences, Anthropology ,ddc:300 ,Groups of people ,305 Groups of people ,ddc:305 - Abstract
Wer mehr Geld benötigt, als er besitzt, hinterlegt ein Pfand und erhält dafür ein Darlehen. So funktionierte Kredit für Jahrhunderte – in allen sozialen Schichten. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich der Pfandkredit in Deutschland zu einem Nischengewerbe. Die meisten kennen Pfandleiher nur aus erfundenen Geschichten. Dort werden sie oft als unsympathische Ausbeuter dargestellt. Ihre Kunden sind Kriminelle, Arme und Ausgestoßene. „Pfandleiher in Deutschland“ rückt 16 Menschen in den Fokus, die diesen Beruf wirklich ausüben. Ihre Erzählungen handeln von einer vielfältigen Branche, von skurrilen Erlebnissen und der ganz persönlichen Identifikation mit einem Beruf, der noch heute stigmatisiert ist., Einleitung ..... 7 Forschungsansatz ..... 7 Methoden ..... 8 Theorie ..... 11 Kapitel 1: Pfandleiher in Deutschland ..... 16 1.1 Geschichte des Pfandkredits ..... 16 1.2 Grundlagen der Pfandleiherverordnung ..... 18 1.3 Der Ruf des Gewerbes und seine Ursachen ..... 20 1.4 Fiktionale Pfandleiher ..... 26 1.5 Pfandleiher und Antisemitismus ..... 39 1.6 Forschungsstand ..... 41 1.7 Statistisches zur deutschen Pfandleihbranche der Gegenwart ..... 53 1.8 Tabellarischer Überblick über das Sample ..... 55 Kapitel 2: Erzählen vom Beruf ..... 58 2.1 Deutung des eigenen Werdegangs ..... 58 2.2 Die Familie und der Betrieb ..... 65 2.3 Pfandleiher erzählen von ihren Kunden ..... 71 2.4 Die Liebe zu den Dingen ..... 86 2.5 Pfandleiher unter sich ..... 89 2.6 Der Pfandleiher und die Anderen ..... 98 2.7 Arbeiten am Image ..... 110 2.8 Schuld, Schulden und Moral ..... 123 2.9 Wie es ist, Pfandleiher zu sein ..... 131 Kapitel 3: Erzählte Identität ..... 158 3.1 Goffmans Theater ..... 158 3.2 Von sich selbst erzählen ..... 160 3.3 Nicht von sich selbst erzählen ..... 173 3.4 Narrative Identität ..... 182 3.5 Stigma-Management ..... 194 3.6 Arbeit und Identität ..... 204 3.7 Der Pfandkredit als Tauschbeziehung ..... 212 Fazit ..... 227 Quellenverzeichnis ..... 233 Internetquellen ..... 237 Fiktionale Geschichten mit Pfandleihern ..... 238, Finanziert durch den Open-Access-Publikationsfonds 2021 der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU Münster)
- Published
- 2021
15. Diskriminierung in der Corona-Pandemie
- Abstract
Die „Corona-Krise“ – die Ausbreitung des Virus‘ sowie die daraufhin ergriffenen politischen Maßnahmen und Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft, Alltag – stellt die Antidiskriminierungsarbeit vor neue Herausforderungen. Wir sehen mit Sorge, wie die Diskriminierung bestimmter Gruppen rapide ansteigt – z.B. die Diskriminierung aufgrund des Lebensalters oder einer chronischen Erkrankung, wie auch rassistische Diskriminierung von asiatische Deutschen bzw. Menschen, die asiatisch gelesen werden. Wir beobachten auch, wie die „Corona-Krise“ die Situation von ohnehin marginalisierten und strukturell benachteiligten Personen in Deutschland und Europa weiter verschärft. Im politischen Krisenmanagement der vergangenen Monate wird einmal mehr sichtbar, an welche Personengruppen nicht oder nur nachrangig gedacht wird. Und dazwischen blitzen Chancen auf: neue Möglichkeitsräume, Gesellschaft anders zu gestalten. Diese Entwicklung festigte den Impuls in uns, als Antidiskriminierungsbüro Sachsen, unsere Beobachtungen und Erfahrungen in einer Bestandsaufnahme der letzten Monate (Januar – Juli 2020) zu verschriftlichen – mit Blick auf diejenigen Menschen, die uns in unseren Antidiskriminierungsberatungsstellen (nicht erst seit der „Corona- Krise“) aufsuchen. Redaktionsschluss: Dezember 2020
- Published
- 2020
16. Diskriminierung in der Corona-Pandemie
- Abstract
Die „Corona-Krise“ – die Ausbreitung des Virus‘ sowie die daraufhin ergriffenen politischen Maßnahmen und Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft, Alltag – stellt die Antidiskriminierungsarbeit vor neue Herausforderungen. Wir sehen mit Sorge, wie die Diskriminierung bestimmter Gruppen rapide ansteigt – z.B. die Diskriminierung aufgrund des Lebensalters oder einer chronischen Erkrankung, wie auch rassistische Diskriminierung von asiatische Deutschen bzw. Menschen, die asiatisch gelesen werden. Wir beobachten auch, wie die „Corona-Krise“ die Situation von ohnehin marginalisierten und strukturell benachteiligten Personen in Deutschland und Europa weiter verschärft. Im politischen Krisenmanagement der vergangenen Monate wird einmal mehr sichtbar, an welche Personengruppen nicht oder nur nachrangig gedacht wird. Und dazwischen blitzen Chancen auf: neue Möglichkeitsräume, Gesellschaft anders zu gestalten. Diese Entwicklung festigte den Impuls in uns, als Antidiskriminierungsbüro Sachsen, unsere Beobachtungen und Erfahrungen in einer Bestandsaufnahme der letzten Monate (Januar – Juli 2020) zu verschriftlichen – mit Blick auf diejenigen Menschen, die uns in unseren Antidiskriminierungsberatungsstellen (nicht erst seit der „Corona- Krise“) aufsuchen. Redaktionsschluss: Dezember 2020
- Published
- 2020
17. Immersive Multimodal Environments for Psychomotor Skills Training
- Author
-
Sanusi, Khaleel Asyraaf Mat and Klemke, Roland
- Subjects
ddc:004 ,ddc:305 - Abstract
Modern immersive multimodal technologies enable the learners to completely get immersed in various learning situations in a way that feels like experiencing an authentic learning environment. These environments also allow the collection of multimodal data, which can be used with artificial intelligence to further improve the immersion and learning outcomes. The use of artificial intelligence has been widely explored for the interpretation of multimodal data collected from multiple sensors, thus giving insights to support learners’ performance by providing personalised feedback. In this paper, we present a conceptual approach for creating immersive learning environments, integrated with multi-sensor setup to help learners improve their psychomotor skills in a remote setting.
- Published
- 2021
18. Untersuchung der Gleichstellungsarbeit in den Landkreisen und kreisfreien Städten Sachsens: (De-)Konstruktion von Begriffen und queere Perspektiven in der Gleichstellungsarbeit
- Author
-
Barthel, Jenny, Rohlf, Bernadette, Gräßel, Ulrike, Kollmorgen, Raj, and Hochschule Zittau/Görlitz
- Subjects
Geschlechterforschung ,Queer-Theorie ,Interview ,Dekonstruktion, Feminismus, Gleichstellungsarbeit, Gleichstellungsbeauftragte (GSB), Heteronormativität, Leitfadeninterview, LSBTIQ*, Sachsen, qualitative Inhaltsanalyse, queer, queere Belange, queere Interessen, queere Theorie ,Sachsen ,Kreisfreie Stadt ,Interessenvertretung ,Frauenbeauftragte ,Selbstverständnis ,Gleichbehandlungsgrundsatz ,Gleichstellung ,ddc:351 ,Landkreis ,LGBTQI ,LGBT ,Diskriminierung ,Heteronormativität ,ddc:305 - Abstract
In der hier vorliegenden Masterthesis wird eine Betrachtung der Gleichstellungsarbeit der sächsischen Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise und kreisfreien Städte vorgenommen. Im Rahmen eines medienvermittelten Leitfadeninterviews sind die Gleichstellungsbeauftragten zu ihrem Selbstverständnis und ihrer Arbeitspraxis befragt worden. Schwerpunktmäßig wurden der Gleichstellungsbegriff und das Bewusstsein seitens der Gleichstellungsbeauftragten als Interessenvertretung für queere Belange erfragt. Die Schwerpunktsetzung ergab sich aus den mangelnden institutionalisierten Gleichstellungsmaßnahmen für queere Menschen, die nach wie vor Diskriminierungen ausgesetzt sind. Queere Ansätze und Theorien bieten Perspektiven, die Kategorie Geschlecht umfassend und kritisch zu analysieren und zu dekonstruieren, um vorherrschende Denkmuster und darauf beruhende Ausschlüsse aufzudecken. Die Gleichstellungsbeauftragten wurden als geeignete Akteurinnen ausgemacht, da eine geschlechterwissenschaftliche Kompetenz und Handlungsspielraum Interessenvertretung sein zu können, vermutet wurden. Die erhobenen Interviewdaten wurden mittels qualitativer Inhaltsanalyse kategorienbasiert ausgewertet. Es zeigte sich, dass ein unterschiedliches Begriffsverständnis in Hinsicht auf Gleichstellung vorliegt und LSBTIQ*-Belange betreffend verschiedene Kenntnisse und Vorstellungen existieren. In Zusammenhang einer möglichen Interessenvertretung wurden zahlreiche Potenziale ausgemacht, allerdings besteht Bedarf an Kapazitäten, Wissen, Sensibilisierung, Reflexion und persönlichem Bezug. Die Untersuchung kann Inspiration für weitere Forschung bieten, wie die Ausgestaltung der Interessenvertretung erfolgen könnte.:Sprachgebrauch Kurzfassung Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis 1 Einleitung...1 1.1. Forschungsanlass und Zugang zum Forschungsgegenstand...1 1.2. Aufbau der Arbeit...6 1.3. Glossar...7 1.4. Haltung der Forscherinnen...12 2 Fragestellungen und Forschungsthesenbildung...14 2.1. Fragestellung und Zielsetzung...14 2.2. Forschungsthesen der Themenfelder...14 2.2.1. Selbstverständnis der GSB...14 2.2.2. Arbeitspraxis...15 2.2.3. Metaebene zum Begriff Gleichstellung...16 2.2.4. Bewusstsein für queere Interessen...18 3 Theoretische Bezüge und Forschungsstand...20 3.1. Queere Theorie...20 3.2. Gleichstellungsbegriff...31 3.3. Gleichstellungsarbeit und sächsische Gleichstellungsbeauftragte...32 3.4. Zusammenhänge...37 4 Methodik und Vorgehensweise...40 4.1. Medienvermitteltes Leitfaden-Interview...40 4.2. Qualitative Inhaltsanalyse als Auswertungsmethode...50 4.3. Gütekriterien...61 5 Ergebnisse und Interpretation...66 5.1. Vorab-Befragung der GSB...66 5.2. Interviews...70 5.2.1. Selbstverständnis und Arbeitspraxis der Gleichstellungsbeauftragten...70 5.2.2. Gleichstellungsbegriff...92 5.2.3. Bewusstsein für queere Interessen...106 5.2.4. Abschlussbemerkungen der Interviewten...126 6 Fazit und Ausblick...128 7 Reflexion...132 7.1. Prozess...132 7.2. Methodik und Ergebnisse...136 7.3. Gütekriterien...140 Literaturverzeichnis...145 Anhang
- Published
- 2020
19. Anerkennung in Freiwilligenorganisationen des Alters
- Author
-
Eichholz, Mira
- Subjects
ddc:302 ,Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie ,ddc:306 ,ddc:305 - Abstract
In der Disserationsschrift „Anerkennung in Freiwilligenorganisationen des Alters“, einer empirischen, qualitativ ausgerichteten Studie, wird der Einfluss der Zielgruppe ruheständischer Freiwilliger auf die Ausformung von Anerkennung als Element der Organisationskultur eines Mehrgenerationenhauses und einer Freiwilligenagentur untersucht. Diese Infrastruktureinrichtungen lokaler Engagementförderung gelten hierbei als Freiwilligenorganisationen des Alters, insofern die Zielgruppe Älterer als eine der am stärksten vertretenen und somit als einflussreich gelten kann und ein zielgruppenspezifischer Angebotsschwerpunkt gegeben ist, der sich in mehreren Freiwilligengruppen niederschlägt, die fast ausschließlich aus SeniorInnen bestehen. In dem damit fokussierten Bereich Sozialer Arbeit ist Anerkennung grundsätzlich präsent, da sie als symbolische Währung des freiwilligen Engagements gelten kann. Dabei wird Anerkennung, einer analytischen Trennung folgend, einerseits als vonseiten der Freiwilligenorganisation vermittelt und andererseits als vonseiten der Akteure vermittelt betrachtet, um all ihre organisationskulturellen Spielarten zu erfassen. Die empirische Basis bilden leitfadengestützte Interviews mit älteren Freiwilligen und Hauptamtlichen, teilnehmende Beobachtungen des Freiwilligengruppengeschehens sowie Gruppendiskussionen mit ausgewählten Freiwilligengruppen. Insgesamt wurden acht Freiwilligengruppen untersucht. Als zentrale theoretische Anschlüsse fungieren Edgar H. Scheins Modell von Organisationskultur, die drei Dimensionen des gruppendynamischen Raums nach Oliver König und Karl Schattenhofer, Axel Honneths Anerkennungstheorie, Heiner Keupps Verständnis von Identitätsarbeit sowie Albert Banduras Konzept der Selbstwirksamkeit. Der Einfluss der älteren Freiwilligen auf die untersuchten Organisationen ist in erster Linie von den zentralen Engagementmotiven dieser Zielgruppe geprägt, die in direktem Zusammenhang mit ihrem gegebenen Bedürfnis nach Anerkennung stehen. Diese sind das Leistungs- und das Anschluss- bzw. das Intimitätsmotiv, die gleichzeitig auf die Anerkennung durch Liebe und die Anerkennung durch soziale Wertschätzung im Sinne Honneths verweisen. Das Bedürfnis nach Anerkennung wird dabei als von den Organisationen aufgegriffene Anerkennungsbedarfe analysiert. Des Weiteren werden 15 Bedingungen gelingender Anerkennung herausgearbeitet – organisationale und soziale Bedingungen sowie, vor allem interaktional geprägte, Gestaltungsbedingungen. Sowohl die festgestellten Anerkennungsbedarfe als auch die 15 Bedingungen führen zu fünf zentralen organisationskulturellen Merkmalen der Anerkennung in Freiwilligenorganisationen des Alters: diese sind das Merkmal der Dienstleistungs-, der Veranstaltungs-, der Gruppen-, der Partizipations- und der Beziehungskultur. 21 Anerkennungsbedarfe Älterer, die an diesen Bedarfen orientierten 15 Bedingungen und die fünf Merkmale einer von Anerkennung geprägten Organisationskultur verdeutlichen letztlich den Einfluss, den die untersuchte Zielgruppe auf die Freiwilligenorganisationen des Alters hat. Konkreter gefasst, ist die Organisationskultur von Freiwilligenorganisationen des Alters aufgrund des Einflusses der älteren Freiwilligen v. a. geprägt von 1. einer von einzelnen Akteuren übernommenen instrumentellen Organisation im Sinne von Serviceleistungen für die Freiwilligen, sowohl im Hinblick auf die Rahmung des freiwilligen Engagements an sich als auch im Hinblick auf die Elemente der Anerkennung vonseiten der Freiwilligenorganisation; 2. Veranstaltungsformaten, die dazu beitragen, die Organisationskultur zu etablieren, zu tradieren und aufzuführen und die einen Raum schaffen, in dem die Anerkennung vonseiten der Freiwilligenorganisation mit der Anerkennung vonseiten der Akteure Hand in Hand geht; 3. der Ermöglichung und Förderung der sozialen Integration Älterer, indem ihnen Zugehörigkeit, ein Wir-Gefühl und ihr anerkannter Status als Organisationsmitglied vermittelt wird, was gleichermaßen auch von den Freiwilligen selbst ausgeht; 4. den Mitsprache- und Mitgestaltungsmöglichkeiten der SeniorInnen, die dieser Zielgruppe zu aktiver Partizipation verhilft und damit grundsätzlich einen Einfluss auf die Freiwilligenorganisation einräumt; 5. einem zwischenmenschlichen Umgang, der Nähe und ein anerkennendes Miteinander mit sich bringt, sodass sich die Akteure in ihrer Persönlichkeit wahrgenommen fühlen. All das trägt dazu bei, dass sich ältere Menschen als freiwillig Engagierte in Freiwilligenorganisationen des Alters als sozial integrierte, partizipierende, anerkannte Gesellschaftsmitglieder erfahren können, sowohl im Hinblick auf ihre Fähigkeiten und Eigenschaften als auch im Hinblick auf ihre Persönlichkeit. Sie erleben sich selbst, nicht zuletzt aufgrund der von Anerkennung geprägten Organisationskultur, als selbstwirksam und erkennen sich überdies, teilweise auf ein Neues, auch selbst an. The PhD thesis „Social Recognition in voluntary Organisations for the Elderly“, based on empirical and qualitative research, is focussing on the influence of elderly, retired volunteers on the manifestation of social recognition as an element of organisational culture. In the study eight volunteer groups, consisting almost entirely of persons above the age of 60, and their work in a multigenerational house as well as a volunteer agency were examined. In this context, these infrastructure facilities of local voluntary work are understood as ‘voluntary organisations for the elderly‘, because elderly people are one of the most represented and therefore highly influential target groups in these organisations. In this field of social work, recognition is omnipresent as a kind of symbolic currency and in the present study this currency is split up by an analytical seperation in order to show all the varieties of social recognition as an element of organisational culture: On one hand recognition is shown by the voluntary organisation towards the elderly volunteers, on the other hand it comes from the protagonists of voluntary work, namely the supported people, the staff and the volunteers themselves as group members. The presented empirical research is based on interviews with elderly volunteers and staff members, participatory observation of the volunteer groups and focus groups with select volunteer groups of the sampling. The theoretical basis of this thesis is the model of organisational culture of Edgar H. Schein, the understanding of the three dimensions of group dynamics of Oliver König and Karl Schattenhofer, the recognition theory of Axel Honneth, Heiner Keupp’s understanding of identity work and Albert Bandura’s concept of self-efficiacy. The influence of the elderly volunteers on the examined organisations is mainly determined by their motivation for the voluntary work – the performancemotivation and the motive of affiliation or intimacy – which is directly related to their need for recognition. These forms of motivation rely on Honneth’s concepts of recognition based on love and based on solidarity. In the present thesis 21 specific needs for recognition of elderly volunteers, 15 conditions of successful recognition and 5 characteristic features of recognition as a part of organisational culture in voluntary organisations for the elderly are presented in detail. These features are the culture of service, of events, of group, of participation and of relation. All these theoretical elements illustrate the influence of the focussed target group on the voluntary organisations for the elderly. To summarise, because of the influence of the elderly volunteers, the organisational culture of the examined organisations contains: 1. Managing by single protagonists according to services for the volunteers, with regard to the management of the whole voluntary work als well as the elements of recognition coming from the voluntary organisation; 2. Event formats that help to establish, pass on and perform organisational culture and that create a space to connect the recognition by protagonists with the recognition by the voluntary organisation; 3. The enabling and support of the social integration of the seniors by giving them belonging, togetherness and a recognized status as organisational members, which is equally relying on the elderly volunteers themselves; 4. The option to participate and involvement in decision-making of the elderly volunteers to give them active participation and basic influence; 5. Interpersonal relationships, supporting closeness and appreciative interaction, so that the focused target group feels recognized in regard to their personality. As a result elderly volunteers in voluntary organisations for the elderly experience themself as socially integrated, participating, appreciated members of society with respect of their capacities and qualities as well as with respect of their personality. Through the organisational culture characterized by recognition, they experience themselves as self-efficient and ideally show recognition to themselves.
- Published
- 2020
20. Der Gender Pay Gap von Promovierten in Deutschland am Anfang ihrer Karriere
- Author
-
Goldan, Lea
- Subjects
Berufsanfang ,Soziale Ungleichheit ,Geschlechtsunterschied ,Deutschland (Bundesrepublik) ,Doktorgrad ,Ungleichheit ,Postdoc ,Geschlecht ,Promotion ,Einkommen ,Einkommensunterschied ,ddc:305 ,Doktor - Abstract
Previous research has shown that female doctoral graduates earn less than male doctoral graduates; how-ever, the determinants of this gender pay gap remain largely unexplored. Therefore, this paper investigates the determinants of the early career gender pay gap among doctoral graduates in Germany. By relying on effects on the supply and demand sides and feedback between them, I theoretically derive determinants of the gender pay gap that comprise doctoral and occupational characteristics. Using data from a representative German panel study of the 2014 doctoral graduation cohort, I analyse the gender pay gap two years after graduation. I apply linear regression on the logarithmic gross monthly earnings and Oaxaca-Blinder de-composition to examine the explanatory contribution of the determinants to the gender pay gap. The anal-yses reveal that female graduates earn 27.2 % less than male graduates two years after graduation. Male graduates being paid a premium outside academia partly drives this gender pay gap. The considered deter-minants largely explain the overall gender pay gap, the most important determinants being working hours, doctoral subject, industry, professional experience gained after graduation, company size, and academic employment. The results offer new insights on the determinants of the early career gender pay gap among doctoral graduates and thereby shed light on one dimension of gender inequalities in post-doctoral careers., Bisherige Forschung hat gezeigt, dass weibliche Promovierte weniger verdienen als männliche Promo-vierte. Die Determinanten dieses Gender Pay Gaps sind jedoch noch weitgehend unerforscht. Deshalb un-tersucht dieser Beitrag die Determinanten des Gender Pay Gaps von Promovierten in Deutschland, und zwar am Anfang ihrer Karriere. Auf der theoretischen Grundlage von Effekten auf der Angebots- und Nachfrageseite sowie Rückkopplungen zwischen diesen beiden Seiten leite ich Determinanten des Gender Pay Gaps ab, die Promotions- und Beschäftigungsmerkmale umfassen. Dabei verwende ich die Daten einer repräsentativen deutschen Panelstudie von Promovierten der Abschlusskohorte 2014 und betrachte den Gender Pay Gap zwei Jahre nach Promotionsabschluss. Ich wende lineare Regressionsanalysen der logarithmierten Bruttomonatseinkommen und eine Oaxaca-Blinder-Dekomposition an, um den Erklärungsbeitrag der Determinanten am Gender Pay Gap zu untersuchen. Die Analysen zeigen, dass weibliche Promovierte zwei Jahre nach der Promotion 27,2 % weniger verdienen als männliche Promovierte. Dieser Gender Pay Gap wird teilweise durch einen Lohnvorteil für männliche Promovierte außerhalb der Wissenschaft verursacht. Die betrachteten Determinanten erklären einen großen Teil des Gender Pay Gaps, dabei sind die Arbeitsstunden, das Promotionsfach, die Branche, die nach der Promotion erworbene Berufserfahrung, die Betriebsgröße und die Beschäftigung innerhalb der Wissenschaft die wichtigsten Determinanten. Zusammenfassend bieten die Ergebnisse neue Einblicke in die Determinanten des Gender Pay Gaps von Pro-movierten am Anfang ihrer Karriere und nehmen damit eine Dimension von geschlechtsspezifischen Un-gleichheiten in den Karrieren von Promovierten in den Blick.
- Published
- 2020
21. Doing Childhoods – Doing Futures? Ethnographic Perspectives on the becoming-with of Children and Parents
- Author
-
Hammer, Alexandra
- Subjects
Kulturanthropologie ,Zeit ,Kleinkind ,Posthumanismus ,Ethnografie ,ddc:305 - Abstract
Dass Kinder unsere Zukunft sind, ist ein Allgemeinplatz. Diese vermeintliche Selbstverständlichkeit nimmt die vorliegende Arbeit zum Anlass, um danach zu fragen, wo und wie Zukünftiges tatsächlich eine Rolle für kindliche und elterliche Alltage spielt. So geht diese ethnografische Studie zweier Krabbelgruppen der Frage nach, wie sowohl Kindheiten als auch Zukünfte innerhalb konkreter Praktiken erst als solche hervorgebracht werden, und zeichnet hierfür unterschiedliche Relationen zwischen diesen beiden Phänomenen nach. Welchen Anteil haben neben den elterlichen auch die kindlichen Akteur*innen sowie nicht-menschliche Andere an diesen Prozessen? Wann und wie werden in der Auseinandersetzung mit Kindheiten neben Zukünften auch Vergangenheiten und Gegenwarten (relevant) gemacht – wann von wem wie Zeitlichkeit hervorgebracht? Ein Zusammendenken von praxistheoretischen Perspektiven der Future Studies mit Konzepten der NaturenKulturenforschung und der Neuen Kindheitsforschung erlaubt es Alexandra Hammer, kleinkindliche Entwicklung als immer auch non-lineares, lebendiges und situatives Unterfangen sichtbar zu machen und zugleich die produktive Rolle dieser jungen Akteur*innen und nichtmenschlicher Anderer aufzuzeigen., Children are our future. Taking that notion as a starting point, this thesis asks how and when future/s are in fact relevant for the everyday lives of toddlers and their parents. Based on the ethnographic study of two parents‘ and toddler’s groups, it explores the tangible practices through which childhoods and futures are brought to life. What role do the parents, children, and non-human others play in these practices? When and how are not only futures but also pasts and presents made relevant while addressing childhoods – how is time enacted in these situations? This study combines more-than-human or posthumanist perspectives, new childhood studies, and a practice-theoretical approach to future studies, which allows Alexandra Hammer to narrate children’s becomings as non-linear, situated, and vital ventures. Moreover, this study visualizes the productive role of children and non-human others in these processes of making time in particular and worlding in general.
- Published
- 2020
22. Rezension: Christina von Braun, Blutsbande. Verwandtschaft als Kulturgeschichte. Berlin, Aufbau 2018
- Author
-
Dinkel, Jürgen and Dinkel, Jürgen
- Abstract
Christina von Braun verspricht ihren Leserinnen und Lesern eine Kulturgeschichte von Verwandtschaftsvorstellungen im westlichen Kulturraum über die letzten ca. 3000 Jahre. Angesichts eines sich immer weiter ausdifferenzierenden Forschungsfeldes „Verwandtschaftsgeschichte“ erhoffte sich der Rezensent von dem Buch daher sowohl eine Synthese der aktuellen Forschungsliteratur als auch Thesen respektive Perspektiven, anhand derer sich die Geschichte der Verwandtschaft in der longue durée strukturieren und zukünftig erforschen ließe.
- Published
- 2019
23. Uneigentliche Differenz
- Author
-
Gehrmann, Susanne, Camara, Brahima, Lecocq, Baz, Carovani, Anne M., Gehrmann, Susanne, Camara, Brahima, Lecocq, Baz, and Carovani, Anne M.
- Abstract
Die Arbeit untersucht Differenzdiskurse zu zwei historischen sozialen Identitäten im Manden (Westafrika) anhand mündlich und schriftlich tradierter Texte unterschiedlicher Sprachen (Bambara, Französisch, Deutsch, Englisch) und Genres (Reisebericht, Preislied (fasa), Epos (maana), Roman, Märchen (nsiirin), Lied (donkili)), die zwischen dem 14. bis 21. Jahrhundert erschienen sind. Die Differenz von horon, dem Edlen, Freien und jeli, dem 'Handhaber des Wortes' wird dabei höchst unterschiedlich als komplexer Beziehungsmodus diskursiv und performativ hervorgebracht und gestaltet. Als uneigentliche Differenz bildet sie sich unter der Prämisse des Schamprinzips vor allem entlang der jeweils vorgenommenen Zuschreibungen von freigiebigem Renommee-Suchenden und erbittendem Panegyriker. Die analysierten Texte, die den Zeitraum von Beginn des mittelalterlichen Mali-Reiches bis Mitte des 20. Jahrhunderts als intradiegetisches Setting haben, verhandeln die Differenz entsprechend spezifischer Wirkungsintentionen von einer Außenseiter-Perspektive, z.T. zur Legitimation kolonialer Absichten oder von einer Insider-Perspektive aus, um, teils politisch motiviert, das eigene kulturelle Erbe zu valorisieren oder auch um (historische) Mißstände anzuprangern. Dabei wird die Differenz von jeli und hↄrↄn unterschiedlich ausgestaltet, mit dem horon als Helden (ŋana, cεfarin), König (mansa, faama), Gastgeber (jatigi) und dem jeli als Meisterredner/sänger (ŋaara), Reputations-Verantwortlichen, Klienten des jatigi. Literatur wie Differenz wird als rhetorischer Ort kreativer Verhandlungen, strategischer (Neu)schöpfungen betrachtet, durch welche die jeweiligen Akteure spezifische Interessen verfolgen und damit variabel an Diskursen und damit an Wirklichkeiten mitgestalten. Jeli und horon verändern sich als literarische Konstruktion in Abhängigkeit von ästhetischen und ideologischen Strategien., The present work examines discourses of difference about two historical social identities in Manden (West Africa) using oral and written literary texts of different languages (Bambara, French, German, English) and genres (travelogue, praise song (fasa), epic (maana), novel, fairy tale, song (dↄnkili)), published between the 14th to the 21st century. The difference between horon, the noble, the free, and jeli, the 'handler of the word', is produced and shaped in a highly differentiated way as a complex mode of relation(ship) in a discursive and performative manner. As an improper difference it is formed under the premise of the principle of shame, especially along the attributions made between the generous rewards seeker and the panegyrical requester. The analysed texts, which have the period from the beginning of the medieval Mali empire to the middle of the 20th century as an intradiegetic setting, negotiate the difference according to specific intended effects from an outsider perspective, eg. for purposes of legitimacy of colonial intentions or from an insider perspective, partly politically motivated, in order to valorise one's own cultural heritage or to denounce (historical) grievances. The difference between jeli and hↄrↄn appears in varying ways, with the horon as hero (ŋana, cεfarin), king (mansa, faama), host (jatigi) and the jeli as master-singer/-orator (ŋaara), reputational entrepreneur, client of a jatigi. Literature and Difference are considered both as a rhetorical place of creative negotiation, of strategic (re)creation, through which the respective actors pursue specific interests and thereby participate in shaping discourses and thus realities. The jeli, who is at the same time performer, narrator and protagonist of many narratives, and the horon, determined by his status and his ethos, change as a literary construction depending on aesthetic and ideological strategies.
- Published
- 2019
24. Repräsentationen von Männlichkeiten in schwuler Pornographie
- Author
-
Chakkalakal, Silvy, Wolf, Benededikt, Herchenbach, Simon, Chakkalakal, Silvy, Wolf, Benededikt, and Herchenbach, Simon
- Abstract
Ausgehend von Susanna Paasonens Urteil, dass die Feststellung, in der (Hetero-)Pornographie werde mit Stereotypen gehandelt, banal ist, wenn darauf nicht die Frage nach ihrer Funktion für einen sexualpolitischen Diskurs folgt, untersucht diese Arbeit die Rolle der Ikonographien von Männlichkeitsfigurationen innerhalb schwuler Pornographie. Im noch recht jungen Forschungsfeld der Gay Porn Studies sind diese Stereotypen und deren diskursive Funktion noch unausgearbeitet. Diese Arbeit untersucht daher mittels einer Forschungsfeldanalyse das transdisziplinäre Forschungsfeld unter dem Gesichtspunkt der dort analysierten Männlichkeitsrepräsentationen. Dafür wird, beginnend mit einer geschichtlichen Aufarbeitung sowohl von schwuler Pornographie, als auch der Forschung über selbige, zuerst eine Katalogisierung der Ikonographie von sechs ausgemachten Figurationen von schwuler Männlichkeit in der Pornographie vorgenommen (der effeminierte, der hypermaskuline, der heterosexuelle, der HIV-positive, der rassifizierte und der Transmann) und zugleich gefragt, welche Funktionen diese haben. Im zweiten Teil wird die Bedeutungsebene, die das Forschungsfeld schwuler Pornographie zuschreibt, untersucht und mit moralpolitischen Diskursen kontextualisiert sowie Debatten um Wirkmacht und Rezeption nachgezeichnet. Als Ausblick wird auf die Diskussion um das Postpornographische eingegangen und diese unter Einbezugnahme der vorhergehenden Analyse um die immer wichtiger werdende Figur des Amateurs erweitert. Als Datengrundlage dienen 180 deutsch- und englischsprachige Quellen aus dem transdisziplinären Feld der Gay Porn Studies, angefangen mit ersten filmwissenschaftlichen Dissertationen zu Homosexualität im Film aus den 1970er Jahren bis hin zu aktuellsten queertheoretischen Auseinandersetzungen., Based on Susanna Paasonen's judgment, that the statement, (straight) pornography deals with stereotypes is banal, if it is not followed by the question of its function for a sexual-political discourse, this work examines the role of iconographies of masculinity figurations within gay pornography. In the relatively new field of gay porn studies, these stereotypes and their discursive function have yet to be elaborated. Therefore, this thesis functions as a systematic review of the transdisciplinary field of research under the aspect of the representations of masculinity analyzed in it. Starting with a historical analysis of both gay pornography and the research on it, a cataloguing of the iconography of six distinct figurations of gay masculinity in pornography (the effeminate, the hypermasculine, the heterosexual, the HIV-positive, the racialized, and the transman) will be carried out, and at the same time the functions of these will be asked. In the second part, the level of meaning ascribed to the research field of gay pornography will be examined and contextualized with moral-political discourses, and debates about effaciousness and reception will be traced. As a perspective for future research, the discussion of the postpornographic will be looked at, and the increasingly important figure of the amateur will be added to the discussion, taking into account the previous analysis. The data for this thesis is based on 180 German- and English-language sources from the transdisciplinary field of gay porn studies, ranging from the first film dissertations on homosexuality in film from the 1970s to the most recent queertheoretical debates.
- Published
- 2019
25. Repräsentationen von Männlichkeiten in schwuler Pornographie
- Author
-
Herchenbach, Simon, Chakkalakal, Silvy, and Wolf, Benededikt
- Subjects
Schwule Pornographie ,Männlichkeit ,Pornographie ,302 Soziale Interaktion ,Gender Studies ,303 Gesellschaftliche Prozesse ,Masculinity ,Gay Porn ,306 Kultur und Institutionen ,300 Sozialwissenschaften ,Homosexuality ,305 Soziale Gruppen ,Porn Studies ,ddc:Gen ,301 Soziologie, Anthropologie ,ddc:300 ,304 Das Sozialverhalten beeinflussende Faktoren ,ddc:302 ,ddc:301 ,ddc:Por ,Homosexualität ,ddc:304 ,ddc:303 ,Pornography ,ddc:306 ,ddc:305 - Abstract
Ausgehend von Susanna Paasonens Urteil, dass die Feststellung, in der (Hetero-)Pornographie werde mit Stereotypen gehandelt, banal ist, wenn darauf nicht die Frage nach ihrer Funktion für einen sexualpolitischen Diskurs folgt, untersucht diese Arbeit die Rolle der Ikonographien von Männlichkeitsfigurationen innerhalb schwuler Pornographie. Im noch recht jungen Forschungsfeld der Gay Porn Studies sind diese Stereotypen und deren diskursive Funktion noch unausgearbeitet. Diese Arbeit untersucht daher mittels einer Forschungsfeldanalyse das transdisziplinäre Forschungsfeld unter dem Gesichtspunkt der dort analysierten Männlichkeitsrepräsentationen. Dafür wird, beginnend mit einer geschichtlichen Aufarbeitung sowohl von schwuler Pornographie, als auch der Forschung über selbige, zuerst eine Katalogisierung der Ikonographie von sechs ausgemachten Figurationen von schwuler Männlichkeit in der Pornographie vorgenommen (der effeminierte, der hypermaskuline, der heterosexuelle, der HIV-positive, der rassifizierte und der Transmann) und zugleich gefragt, welche Funktionen diese haben. Im zweiten Teil wird die Bedeutungsebene, die das Forschungsfeld schwuler Pornographie zuschreibt, untersucht und mit moralpolitischen Diskursen kontextualisiert sowie Debatten um Wirkmacht und Rezeption nachgezeichnet. Als Ausblick wird auf die Diskussion um das Postpornographische eingegangen und diese unter Einbezugnahme der vorhergehenden Analyse um die immer wichtiger werdende Figur des Amateurs erweitert. Als Datengrundlage dienen 180 deutsch- und englischsprachige Quellen aus dem transdisziplinären Feld der Gay Porn Studies, angefangen mit ersten filmwissenschaftlichen Dissertationen zu Homosexualität im Film aus den 1970er Jahren bis hin zu aktuellsten queertheoretischen Auseinandersetzungen., Based on Susanna Paasonen's judgment, that the statement, (straight) pornography deals with stereotypes is banal, if it is not followed by the question of its function for a sexual-political discourse, this work examines the role of iconographies of masculinity figurations within gay pornography. In the relatively new field of gay porn studies, these stereotypes and their discursive function have yet to be elaborated. Therefore, this thesis functions as a systematic review of the transdisciplinary field of research under the aspect of the representations of masculinity analyzed in it. Starting with a historical analysis of both gay pornography and the research on it, a cataloguing of the iconography of six distinct figurations of gay masculinity in pornography (the effeminate, the hypermasculine, the heterosexual, the HIV-positive, the racialized, and the transman) will be carried out, and at the same time the functions of these will be asked. In the second part, the level of meaning ascribed to the research field of gay pornography will be examined and contextualized with moral-political discourses, and debates about effaciousness and reception will be traced. As a perspective for future research, the discussion of the postpornographic will be looked at, and the increasingly important figure of the amateur will be added to the discussion, taking into account the previous analysis. The data for this thesis is based on 180 German- and English-language sources from the transdisciplinary field of gay porn studies, ranging from the first film dissertations on homosexuality in film from the 1970s to the most recent queertheoretical debates.
- Published
- 2019
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26. Uneigentliche Differenz
- Author
-
Carovani, Anne M., Gehrmann, Susanne, Camara, Brahima, and Lecocq, Baz
- Subjects
800 Literatur und Rhetorik ,jeli ,Oratur ,difference ,Westafrika ,Noblesse ,Literatur ,EP 20007 ,Mali ,praise singing ,Scham ,West Africa ,ddc:896 ,horon ,Manden ,Diskurs ,Panegyrik ,ddc:916 ,literature ,shame ,nobility ,916 Geografie Afrikas und Reisen in Afrika ,305 Soziale Gruppen ,896 Afrikanische Literaturen ,840 Literaturen romanischer Sprachen ,Französische Literatur ,325 Internationale Migration, Kolonisation ,Gabe ,326 Sklaverei und Sklavenbefreiung ,Griot ,discourse ,bard ,ddc:840 ,gift ,ddc:326 ,Differenz ,ddc:325 ,ddc:305 ,ddc:800 ,oral literature - Abstract
Die Arbeit untersucht Differenzdiskurse zu zwei historischen sozialen Identitäten im Manden (Westafrika) anhand mündlich und schriftlich tradierter Texte unterschiedlicher Sprachen (Bambara, Französisch, Deutsch, Englisch) und Genres (Reisebericht, Preislied (fasa), Epos (maana), Roman, Märchen (nsiirin), Lied (donkili)), die zwischen dem 14. bis 21. Jahrhundert erschienen sind. Die Differenz von horon, dem Edlen, Freien und jeli, dem 'Handhaber des Wortes' wird dabei höchst unterschiedlich als komplexer Beziehungsmodus diskursiv und performativ hervorgebracht und gestaltet. Als uneigentliche Differenz bildet sie sich unter der Prämisse des Schamprinzips vor allem entlang der jeweils vorgenommenen Zuschreibungen von freigiebigem Renommee-Suchenden und erbittendem Panegyriker. Die analysierten Texte, die den Zeitraum von Beginn des mittelalterlichen Mali-Reiches bis Mitte des 20. Jahrhunderts als intradiegetisches Setting haben, verhandeln die Differenz entsprechend spezifischer Wirkungsintentionen von einer Außenseiter-Perspektive, z.T. zur Legitimation kolonialer Absichten oder von einer Insider-Perspektive aus, um, teils politisch motiviert, das eigene kulturelle Erbe zu valorisieren oder auch um (historische) Mißstände anzuprangern. Dabei wird die Differenz von jeli und hↄrↄn unterschiedlich ausgestaltet, mit dem horon als Helden (ŋana, cεfarin), König (mansa, faama), Gastgeber (jatigi) und dem jeli als Meisterredner/sänger (ŋaara), Reputations-Verantwortlichen, Klienten des jatigi. Literatur wie Differenz wird als rhetorischer Ort kreativer Verhandlungen, strategischer (Neu)schöpfungen betrachtet, durch welche die jeweiligen Akteure spezifische Interessen verfolgen und damit variabel an Diskursen und damit an Wirklichkeiten mitgestalten. Jeli und horon verändern sich als literarische Konstruktion in Abhängigkeit von ästhetischen und ideologischen Strategien., The present work examines discourses of difference about two historical social identities in Manden (West Africa) using oral and written literary texts of different languages (Bambara, French, German, English) and genres (travelogue, praise song (fasa), epic (maana), novel, fairy tale, song (dↄnkili)), published between the 14th to the 21st century. The difference between horon, the noble, the free, and jeli, the 'handler of the word', is produced and shaped in a highly differentiated way as a complex mode of relation(ship) in a discursive and performative manner. As an improper difference it is formed under the premise of the principle of shame, especially along the attributions made between the generous rewards seeker and the panegyrical requester. The analysed texts, which have the period from the beginning of the medieval Mali empire to the middle of the 20th century as an intradiegetic setting, negotiate the difference according to specific intended effects from an outsider perspective, eg. for purposes of legitimacy of colonial intentions or from an insider perspective, partly politically motivated, in order to valorise one's own cultural heritage or to denounce (historical) grievances. The difference between jeli and hↄrↄn appears in varying ways, with the horon as hero (ŋana, cεfarin), king (mansa, faama), host (jatigi) and the jeli as master-singer/-orator (ŋaara), reputational entrepreneur, client of a jatigi. Literature and Difference are considered both as a rhetorical place of creative negotiation, of strategic (re)creation, through which the respective actors pursue specific interests and thereby participate in shaping discourses and thus realities. The jeli, who is at the same time performer, narrator and protagonist of many narratives, and the horon, determined by his status and his ethos, change as a literary construction depending on aesthetic and ideological strategies.
- Published
- 2019
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27. Der ‚jüdische Nigger‘ Lassalle. Marginalie zu einem Brief von Karl Marx
- Author
-
Hund, Wulf D.
- Subjects
ddc:32 ,ddc:296 ,ddc:320 ,ddc:300 ,Fakultät für Bildungswissenschaften ,ddc:290 ,ddc:305 - Abstract
This paper addresses the vicious remarks in one of Karl Marx’s letters, which have been frequently used to denounce Marx as a committed anti-Semite. In contrast, the paper points out, firstly, that the letter in question combines two racisms (directed against Jewishness and black-ness). Secondly, it is emphasized that Marx always took a principally emancipatory position. He did not however subject the two racisms to critical scrutiny. As a result, he neither conceptually penetrated nor intellectually superated the codes of anti-Semitism and colonial racism current in his day, but rather reproduced them, at least in part, as is, thirdly, documented. Fourthly and finally, it is concluded that this analytic deficit has proved an obstacle for the development of a Marxist theory of racism and has a negative impact on Marxist discussions of racism to this day.
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28. Impulse. Studentische Forschungen aus Kultur- und Gesellschaftswissenschaften
- Author
-
Technische Universität Chemnitz, Rebane, Gala, Stadler, Christine, Technische Universität Chemnitz, Rebane, Gala, and Stadler, Christine
- Abstract
Der Sammelband präsentiert Ergebnisse einiger Abschlussarbeiten aus geistes- und kulturwissenschaftlichen Studienrichtungen der Philosophischen Fakultät der Technischen Universität Chemnitz, die im Dezember 2017 im Rahmen einer Alumni-Tagung in Form wissenschaftlicher Vorträge dargestellt wurden., The edited volume contains the results of several Bachelor and Master theses in cultural studies and humanities submitted at the Faculty of Humanities of Chemnitz University of Technology and presented at an alumni conference in December 2017.
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29. Time for a Change – The Effects of Subgroup Dynamics and Time on Psychological Safety
- Author
-
Gockel, Christine, Meyer, Bertolt, Technische Universität Chemnitz, Gerlach, Rebecca, Gockel, Christine, Meyer, Bertolt, Technische Universität Chemnitz, and Gerlach, Rebecca
- Abstract
Psychological safety is a key factor for successful teamwork. Psychological safety signifies that individuals who work together share the belief that their team is safe for interpersonal risk taking. Since the 1970s, researchers have emphasized the importance of psychological safety for work teams in order to deal with changes and related feelings of uncertainty due to a competition-oriented and fast-paced labor market. Numerous studies demonstrated the relevance of psychological safety for learning from failures and for the improvement of performance levels in all kinds of work contexts. Most notably, psychological safety was found to be related to patient safety in clinical contexts. Thus, psychological safety is particularly relevant in team settings where customers or patients depend on the team’s performance, as is the case in hospital teams, care teams, flight crews, and other interdisciplinary team settings. Changes are inherent in the nature of psychological safety. Yet, researchers have just begun to investigate how psychological safety forms and develops over time. First findings on the development are inconsistent and previous research lacks an overall theoretical framework on the effects of time and other group-bounded factors that affect the development of psychological safety. This dissertation contributs to previous research by focusing on dynamics of psychological safety and embedding the hypotheses into a more holistic theoretical framework on team development over time. More precisely, this work builds on the model of group faultlines that considers group diversity, and more specifically subgroup emergence, as one important origin of psychological safety dynamic across teams. Accordingly, team faultlines, defined as hypothetical lines that split a team into subgroups based on multiple attributes, have a negative impact on the formation of psychological safety. Furthermore, this work refers to a theoretical approach, which emphasizes the inclusion o, Psychologische Sicherheit ist ein Schlüsselfaktor für erfolgreiche Teamarbeit. Psychologische Sicherheit bedeutet, dass Personen, die zusammenarbeiten, den Glauben teilen, dass das Team sicher ist, um interpersonelle Risiken einzugehen. Seit Mitte der 70er Jahre betonen Forscher die Bedeutung von psychologischer Sicherheit für Arbeitsteams und deren Umgang mit den Veränderungen und der damit verbundenen Unsicherheit verursacht durch einen wettbewerbsorientierten und schnelllebigen Arbeitsmarkt. Zahlreiche Studien zeigen die Relevanz von psychologischer Sicherheit für das Lernen aus Misserfolgen und die Verbesserung der Teamleistung in verschiedenen Arbeitskontexten auf. Ein Befund zeigt, dass psychologische Sicherheit mit der physiologischen Sicherheit von Patienten assoziiert ist. Folglich ist psychologische Sicherheit insbesondere dann von Bedeutung, wenn Patienten oder Klienten von der Leistung eines Teams abhängig sind, wie das bspw. in OP-Teams, Pflegeteams, Flugbesatzung, oder anderen interdisziplinären Settings der Fall ist. Obgleich psychologische Sicherheit auf Gruppenebene konzeptualisiert ist und Veränderungen in der Natur dieses Konstruktes liegen, haben Forscher erst vor Kurzem begonnen zu untersuchen, wie psychologische Sicherheit entsteht und sich im Verlauf der Zusammenarbeit verändert. Jedoch sind die Befunde inkonsistent und der Forschung fehlt ein konzeptuelles Rahmenmodell darüber, wie die Zeit und andere durch die Gruppe bedingte Faktoren die Entwicklung von psychologischer Sicherheit beeinflussen. Diese Dissertation trägt zur vorherigen Forschung bei, indem sie den Fokus auf die Dynamiken psychologischer Sicherheit legt und die Forschungsthesen in ein ganzheitliches theoretisches Rahmenmodell zur Entwicklung von Teams einbettet. Im Einzelnen stützt sich die Arbeit auf das Modell der Gruppenbruchlinien, das Gruppendiversität als eine wichtige Ursache für dynamische Prozesse in Teams aufgrund von Subgruppenbildung ansieht. Demnach haben Gruppenbr
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30. Antidiskriminierungsberatung von und für Menschen mit Behinderung – Ansichten, Einsichten, Aussichten: Dokumentation zur Tagungsreihe im Herbst 2018
- Author
-
Barten, Antje, Fischer-Bach, Iris, Häußler, Elvira, Scholz, Katharina, Barten, Antje, Fischer-Bach, Iris, Häußler, Elvira, and Scholz, Katharina
- Abstract
Das Antidiskriminierungsbüro Sachsen (ADB) e.V. ist eine zentrale Anlaufstelle im Freistaat Sachsen für Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind. Als gemeinnütziger, eingetragener Verein unterstützt es seit 2004 Menschen bei der Durchsetzung ihrer Interessen zum Schutz vor konkreten Benachteiligungen wegen einer Behinderung oder chronischen Erkrankung, rassistischer oder ethnischer Zuschreibungen, des Geschlechts, der sexuellen Identität, des Lebensalters, der Religion bzw. Weltanschauung. Diese Tagungsdokumentation dient der Zusammenfassung von drei Fachtagen, die das ADB von September bis Dezember 2018 in Leipzig, Dresden und Chemnitz im Themenfeld Antidiskriminierungsberatung von und für Menschen mit Behinderung durchgeführt hat. Redaktionsschluss: Dezember 2018
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31. House Sorting in “Harry Potter”: A Choice of Stereotypes?
- Author
-
Heinz, Sarah, Röder, Katrin, Fischer, Hedwig, Heinz, Sarah, Röder, Katrin, and Fischer, Hedwig
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Innerhalb dieser Arbeit wird der Einfluss des House Sorting, das Einteilen von Schülern in Häusern, in den „Harry Potter“-Romanen von J. K. Rowling untersucht. Es wird die These aufgestellt, dass im Zusammenhang mit den Hogwarts-Häusern Stereotypen gebildet werden, die einer klaren Abtrennung von Gut und Böse dienen und zum Ende der Buchreihe teilweise durchbrochen werden. Nach einer theoretischen Abhandlung über Stereotypen und ihrer Bildung wird auf die Struktur von Häusern innerhalb der Organisation von Internatsschulen eingegangen. Es wird gezeigt, wie die Häuser im Gleichklang zu britischen Boarding Schools auch im narrativen Text zu einem Gemeinschaftsgefühl, zu Rivalisierungen und zu einer gleichsamen Eintracht und Trennung von Schülern führen. Im Anschluss wird dargestellt, wie der narrative Text die Einstellungen gegenüber den Hogwarts-Häusern mithilfe von mehreren stilistischen Mitteln manipuliert, steuert und damit Stereotype hervorruft. Durch eine Analyse der Einführung jedes Hauses wird deutlich, wie Slytherin mit Voldemort, faschistischen Ideologien und dem Bösen assoziiert wird, während Gryffindor durch den symbolischen Gegensatz zu Slytherin zum endgültigen Gutem und Rechtmäßigem wird. Die Entwicklungen ausgesuchter, stereotypisierter Figuren, die sich in entscheidenden Momenten überraschend verhalten, brechen die Stereotype, die zu den Häusern gehören, leicht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Severus Snape und Peter Pettigrew, die mit unterschiedlichen Motivationen die Seite wechseln. Im Anschluss wird argumentiert, dass die Haus-Stereotypen am Ende der Buchreihe nicht abgelehnt werden, sondern weiterhin innerhalb der Zaubergesellschaft bestehen bleiben. Allerdings ist die Möglichkeit der Wahl ein wiederkehrendes Motiv in „Harry Potter“, welches deutlich macht, dass Lebensumstände keinen Einfluss auf moralische Entscheidungen haben., This work examines the influence of House Sorting – the act of dividing pupils into school houses – in the “Harry Potter” novels by J. K. Rowling. Within the novels, stereotypes in connection to Hogwarts houses are established. The stereotypes then serve as a clear distinction between good and evil and are partially rejected at the end of the series. After a theoretical investigation into stereotypes and their development, the work at hand focuses on the structure of houses within the organisation of boarding schools. It is shown how the houses in the narrative text lead to a sense of community and to rivalry among Hogwarts students – thus, similar to British boarding schools, both to unification and separation of students. Following this, it is outlined how the narrative text manipulates and guides the character’s and the reader’s attitudes towards the Hogwarts Houses with the help of stylistic means, thereby creating stereotypes. An analysis of the introduction of every house shows how Slytherin is associated with Voldemort, fascists ideologies and evil, while Gryffindor becomes the ultimate good and rightful by its symbolic opposition to Slytherin. The developments of selected, stereotypical characters who behave surprisingly in moments of choice partially break the stereotypes connected to the houses. The analysis focuses on Severus Snape and Peter Pettigrew who both change sides out of different motivations. Finally, it is argued that the house stereotypes as such are not rejected at the end of the book series but rather persist within the magical society. However, a recurring motif in “Harry Potter” is the possibility of choice, which shows how personal (living) conditions do not confine moral decisions.
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32. House Sorting in 'Harry Potter': A Choice of Stereotypes?
- Author
-
Fischer, Hedwig, Heinz, Sarah, and Röder, Katrin
- Subjects
823 Englische Erzählprosa ,Britische Literatur ,stereotypes ,Stereotypisierung ,Internat ,British literature ,820 Englische, altenglische Literatur ,ddc:820 ,school houses ,ddc:823 ,305 Soziale Gruppen ,ddc:305 ,Harry Potter - Abstract
Innerhalb dieser Arbeit wird der Einfluss des House Sorting, das Einteilen von Schülern in Häusern, in den „Harry Potter“-Romanen von J. K. Rowling untersucht. Es wird die These aufgestellt, dass im Zusammenhang mit den Hogwarts-Häusern Stereotypen gebildet werden, die einer klaren Abtrennung von Gut und Böse dienen und zum Ende der Buchreihe teilweise durchbrochen werden. Nach einer theoretischen Abhandlung über Stereotypen und ihrer Bildung wird auf die Struktur von Häusern innerhalb der Organisation von Internatsschulen eingegangen. Es wird gezeigt, wie die Häuser im Gleichklang zu britischen Boarding Schools auch im narrativen Text zu einem Gemeinschaftsgefühl, zu Rivalisierungen und zu einer gleichsamen Eintracht und Trennung von Schülern führen. Im Anschluss wird dargestellt, wie der narrative Text die Einstellungen gegenüber den Hogwarts-Häusern mithilfe von mehreren stilistischen Mitteln manipuliert, steuert und damit Stereotype hervorruft. Durch eine Analyse der Einführung jedes Hauses wird deutlich, wie Slytherin mit Voldemort, faschistischen Ideologien und dem Bösen assoziiert wird, während Gryffindor durch den symbolischen Gegensatz zu Slytherin zum endgültigen Gutem und Rechtmäßigem wird. Die Entwicklungen ausgesuchter, stereotypisierter Figuren, die sich in entscheidenden Momenten überraschend verhalten, brechen die Stereotype, die zu den Häusern gehören, leicht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Severus Snape und Peter Pettigrew, die mit unterschiedlichen Motivationen die Seite wechseln. Im Anschluss wird argumentiert, dass die Haus-Stereotypen am Ende der Buchreihe nicht abgelehnt werden, sondern weiterhin innerhalb der Zaubergesellschaft bestehen bleiben. Allerdings ist die Möglichkeit der Wahl ein wiederkehrendes Motiv in „Harry Potter“, welches deutlich macht, dass Lebensumstände keinen Einfluss auf moralische Entscheidungen haben., This work examines the influence of House Sorting – the act of dividing pupils into school houses – in the “Harry Potter” novels by J. K. Rowling. Within the novels, stereotypes in connection to Hogwarts houses are established. The stereotypes then serve as a clear distinction between good and evil and are partially rejected at the end of the series. After a theoretical investigation into stereotypes and their development, the work at hand focuses on the structure of houses within the organisation of boarding schools. It is shown how the houses in the narrative text lead to a sense of community and to rivalry among Hogwarts students – thus, similar to British boarding schools, both to unification and separation of students. Following this, it is outlined how the narrative text manipulates and guides the character’s and the reader’s attitudes towards the Hogwarts Houses with the help of stylistic means, thereby creating stereotypes. An analysis of the introduction of every house shows how Slytherin is associated with Voldemort, fascists ideologies and evil, while Gryffindor becomes the ultimate good and rightful by its symbolic opposition to Slytherin. The developments of selected, stereotypical characters who behave surprisingly in moments of choice partially break the stereotypes connected to the houses. The analysis focuses on Severus Snape and Peter Pettigrew who both change sides out of different motivations. Finally, it is argued that the house stereotypes as such are not rejected at the end of the book series but rather persist within the magical society. However, a recurring motif in “Harry Potter” is the possibility of choice, which shows how personal (living) conditions do not confine moral decisions.
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33. Parallelgesellschaftliche Kohäsion. Über einige Bedingungen der Möglichkeit radikaler Subversion
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-
Cubela, Slave
- Subjects
ddc:331 ,ddc:330 ,ddc:300 ,Fakultät für Bildungswissenschaften ,ddc:305 - Abstract
This essay argues that left-wing efforts to bring about changes within and against capitalism can only succeed if they involve the development of autonomous structures. Following this argument, the author sketches a multidimensional process of dissociation from the current social order. The essay aims not only to define the concepts of “parallel society” and “cohesion” more precisely, but also to point to historical examples of the relevance of such concepts within the (German) workers’ movement.
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34. Aus der Wabe in die Welt: Biene macht Kultur. Ausstellungskatalog
- Author
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Fackler, Guido, Fenske, Michaela, and Gleichauf, Franziska
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Museologie ,Europäische Ethnologie ,305 Soziale Gruppen ,ddc:305 - Abstract
Honigbienen gelten als Schlüssel-Spezies des 21. Jahrhunderts: Kaum ein anderes Tier erlangt in Zeiten massenhaften Insektensterbens eine vergleichbare Aufmerksamkeit. Dabei ist nicht nur unsere Natur, sondern auch unsere Kultur eng mit den als nützlich geltenden Bienen verbunden. Wirtschaftlich schon lange als Honiglieferanten genutzt, entdeckt man Drohnen-Larven zunehmend als Eiweißquellen. Diente der Bienenstaat Monarchien und Revolutionen als politisches Symbol, sind Honigbienen in Erzählungen und Glaubensvorstellungen nach wie vor präsent. Doch warum wurde die Biene Maja zuerst bei Soldaten populär? Und was fasziniert Hobby-Imker und Wissenschaftler an Honigbienen? Der Katalog zur Ausstellung "Aus der Wabe in die Welt: Biene macht Kultur" des Heimatmuseums Ebern in Kooperation mit den Fächern Museologie/Museumswissenschaft und Europäische Ethnologie/Volkskunde der Julius-Maximilians-Universität, die vom 12. April bis 7. Oktober 2018 LAB 13 (Raum C) der Landesgartenschau Würzburg 2018 präsentiert wurde, erkundet Bienen aus kulturwissenschaftlicher Perspektive.
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35. Un antisémitisme latent? La criminalisation du Juif de Cureghem par la surete publique et ses Institutions Partenaires (1880 – 1930)
- Author
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Yasmina Zian, Bergmann, Werner, Schreiber, Jean-Philippe, Wyrwa, Ulrich, Technische Universität Berlin, Université Libre de Bruxelles, Belgien, Lagrou, Pieter, Winter, Anne, and GIL, Thomas
- Subjects
Immigration juive ,Histoire générale ,19ème siècle, XIXe siècle ,Antisémitisme ,Police des étrangers ,Nationalité ,Consistoire Central Israélite de Belgique ,Histoire ,Histoire sociale ,Sûreté publique ,Histoire des pays ou peuplements européens ,Première Guerre mondiale ,Surveillance ,Belgique ,Xénophobie ,Collaborateur ,Bruxelles ,Histoire contemporaine [depuis 1914] ,Histoire politique ,faux papiers ,figure de l'ennemi ,Entre-deux-guerres ,Colporteur ,Cureghem ,Histoire culturelle ,Criminalisation ,ddc:900 ,Histoire contemporaine [de 1800 a 1914] ,Anti-communisme, anticommunisme ,ddc:305 - Abstract
En Allemagne, l’expérience de la Première Guerre mondiale a radicalisé les mouvements antisémites. La rancœur engendrée par la défaite a servi à cimenter la haine du juif .Mais qu’en est-il en Belgique ?Dans ce pays, pendant la période étudiée (1880-1930), aucun mouvement ne se déclare antisémite. De plus, le pays sortant victorieux de la Première Guerre mondiale, l’expérience de guerre n’apporte pas de l’eau au moulin des quelques défenseurs de l’antisémitisme comme idéologie. Pourtant des recherches révèlent la présence d’un antisémitisme latent en Belgique avant les années trente, pendant que d’autres indiquent que les attitudes des autorités belges pendant la Deuxième Guerre mondiale sont largement imprégnées d’un habitus xénophobe et de « réflexes parfois inconscients d’exclusion ou de marquage social ».Afin d’interroger ces résultats, cette thèse de doctorat a pour objectif d’approcher les mécanismes de criminalisation des étrangers juifs de Cureghem par la Sûreté publique. Pour ce faire, nous questionnons le concept d’antisémitisme latent à un niveau chronologique (avant, pendant et après la Première Guerre mondiale), social (les représentations présentes au sein de la police à l’égard des juifs étrangers) et politique (les pratiques et l’habitus de la police). Il s’agit donc d’analyser les représentations des agents sur ce groupe d’étrangers, de déceler les conséquences de ces dernières sur les pratiques policières pour finalement appréhender l’évolution de cet antisémitisme tout au long de la période 1880-1930.Cette thèse de doctorat met en évidence quatre constatations majeures :D’abord, la guerre a permis de complexifier et perfectionner l’appareil étatique de surveillance. Ensuite, l’hostilité de la police des étrangers à l’égard des étrangers d’origine juive ne s’exprime pas de façon systématique. En effet, les fonctionnaires de la police des étrangers mobilisent leurs préjugés dans des contextes particuliers. Malgré la présence d’une représentation négative du juif chez les fonctionnaires, ceux-ci peuvent également pratiquer une forme d’« abstention volontaire » dans l’expression de préjugés anti-juifs. Aussi, s’il atteste de la réalité d’une hostilité à l’égard des juifs, ce travail prouve également que les étrangers d’origine juive ne sont pas les seuls à connaître des discriminations. En fonction de l’époque et du lieu, il arrive à la police des étrangers de criminaliser différents groupes. Cette attitude est mise en évidence grâce à l’étude de groupe comme les Italiens colporteurs avant la guerre ou les Italiens antifascistes dans les années vingt.Enfin, ce travail révèle que les étrangers d’origine juive ne sont pas identifiés seulement comme étant juifs, mais aussi comme Polonais, Russes ou Hollandais. Les catégories nationales jouent un rôle prédominant dans la construction des représentations sur le juif. De même, le genre devient une catégorie pertinente quand il s’agit du contrôle, mais également de la punition d’un étranger. Un dernier élément important se dégage de cette recherche :cette thèse démontre que le terme « racisme institutionnel » (V. Sala Pala, 2010 ) peut être utilisé pour qualifier l’attitude de la police des étrangers. Ce qui, grâce à l’analyse de cette institution étatique dont la tâche est d’apprécier l’intérêt de la présence d’un étranger sur le territoire national, sert également à porter un certain éclairage sur l’actualité., Doctorat en Histoire, histoire de l'art et archéologie, info:eu-repo/semantics/nonPublished
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36. Impulse. Studentische Forschungen aus Kultur- und Gesellschaftswissenschaften
- Author
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Rebane, Gala, Stadler, Christine, and Technische Universität Chemnitz
- Subjects
ddc:307 ,ddc:300 ,Kultur ,Gesellschaft ,Kulturwissenschaften ,Abschlussarbeit, empirische Studien ,ddc:302 ,Culture, society, thesis, empirical studies, cultural studies ,ddc:301 ,ddc:304 ,ddc:303 ,ddc:306 ,ddc:305 - Abstract
Der Sammelband präsentiert Ergebnisse einiger Abschlussarbeiten aus geistes- und kulturwissenschaftlichen Studienrichtungen der Philosophischen Fakultät der Technischen Universität Chemnitz, die im Dezember 2017 im Rahmen einer Alumni-Tagung in Form wissenschaftlicher Vorträge dargestellt wurden. The edited volume contains the results of several Bachelor and Master theses in cultural studies and humanities submitted at the Faculty of Humanities of Chemnitz University of Technology and presented at an alumni conference in December 2017.
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- 2018
37. Von Menschenkindern und Honigbienen. Multispecies-Perspektiven auf Begegnungen am Bienenstand
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Marlis Heyer
- Subjects
Kulturanthropologie ,Imkerei ,Kind ,Tiererzählung ,Biene ,305 Soziale Gruppen ,ddc:305 - Abstract
Honigbienen und Menschenkinder begegnen sich unter der Anleitung von Imker_innen an vielen Orten in Berlin. Doch auch wenn Kinder Honig essen, Biene Maja im Fernsehen anschauen oder vor dem drohenden Stich gewarnt werden, sind sie mit Bienen in Kontakt und konzipieren die Insekten als nicht-menschliche Andere. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, wie die alltäglichen und oftmals pop-kulturell geprägten kindlichen Vorstellungen von Bienen die multispecies-Begegnungen in der mensch-bienlichen contact zone mitgestalten. Welche Art Bienen treffen Kinder eigentlich, wenn sie einen Imker_innenstand besuchen? Was für ein Wesen begegnet ihnen, kann ihnen überhaupt auf Basis ihres Vorwissens begegnen? Und wie begegnen die Bienen ihrerseits den Kindern? Mit ethnografischen Methoden und sprachlichem Feingefühl analysiert Marlis Heyer die Begegnungen der Akteur_innen und lotet dabei auch die Möglichkeiten und Grenzen der Europäischen Ethnologie aus, sich mit nicht-menschlichen Anderen zu beschäftigen.
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38. Rassistische Diskriminierung auf dem sächsischen Wohnungsmarkt: Situationsbeschreibung & Handlungsempfehlungen
- Author
-
Biewald, Berit, Hummel, Steven, Krasowski, Beata, Midelia, Sotiria, Wetendorf, Juliane, Biewald, Berit, Hummel, Steven, Krasowski, Beata, Midelia, Sotiria, and Wetendorf, Juliane
- Abstract
Rassistische Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt gehört für viele Menschen mit Migrationsgeschichte, People of Colour, Schwarze Deutsche und Geflüchtete zur Lebensrealität in Sachsen. Diskriminierung findet dabei in einem gesellschaftlichen Klima statt, in welchem rassistische Positionen salonfähig geworden sind. So sind offene Ablehnungen wie „Der Eigentümer möchte nicht an Flüchtlinge vermieten“ trotz einer eindeutigen Rechtslage keine Seltenheit und haben eine strukturelle Qualität. Vor dem Hintergrund hat das Antidiskriminierungsbüro Sachsen (ADB) sachsenweit Erfahrungsberichte und Diskriminierungsmeldungen erfasst, dokumentiert und analysiert, um die unterschiedlichen Formen aber auch die strukturelle Qualität des Problems abzubilden. Darüber hinaus hat das ADB Ende 2016 das erste Testing zu rassistischer Diskriminierung beim Zugang zum Wohnungsmarkt in Sachsen durchgeführt. Redaktionsschluss: September 2017
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- 2017
39. Französische Erklärungsversuche für die Schwäche der Linken: Eine Auseinandersetzung mit Luc Boltanski / Ève Chiapello, Didier Eribon und Jean-Claude Michéa
- Author
-
Hanloser, Gerhard
- Subjects
ddc:300 ,Fakultät für Bildungswissenschaften ,ddc:305 - Published
- 2017
40. Time for a Change – The Effects of Subgroup Dynamics and Time on Psychological Safety
- Author
-
Gerlach, Rebecca, Gockel, Christine, Meyer, Bertolt, and Technische Universität Chemnitz
- Subjects
Psychologische Sicherheit, Dynamik durch Zeit, Gruppendiversität, Faultlines ,Psychological safety, temporal dynamics, group diversity effects, faultlines ,ddc:158 ,ddc:305 ,Dynamik ,Vielfalt ,Gruppe ,Sicherheit - Abstract
Psychological safety is a key factor for successful teamwork. Psychological safety signifies that individuals who work together share the belief that their team is safe for interpersonal risk taking. Since the 1970s, researchers have emphasized the importance of psychological safety for work teams in order to deal with changes and related feelings of uncertainty due to a competition-oriented and fast-paced labor market. Numerous studies demonstrated the relevance of psychological safety for learning from failures and for the improvement of performance levels in all kinds of work contexts. Most notably, psychological safety was found to be related to patient safety in clinical contexts. Thus, psychological safety is particularly relevant in team settings where customers or patients depend on the team’s performance, as is the case in hospital teams, care teams, flight crews, and other interdisciplinary team settings. Changes are inherent in the nature of psychological safety. Yet, researchers have just begun to investigate how psychological safety forms and develops over time. First findings on the development are inconsistent and previous research lacks an overall theoretical framework on the effects of time and other group-bounded factors that affect the development of psychological safety. This dissertation contributs to previous research by focusing on dynamics of psychological safety and embedding the hypotheses into a more holistic theoretical framework on team development over time. More precisely, this work builds on the model of group faultlines that considers group diversity, and more specifically subgroup emergence, as one important origin of psychological safety dynamic across teams. Accordingly, team faultlines, defined as hypothetical lines that split a team into subgroups based on multiple attributes, have a negative impact on the formation of psychological safety. Furthermore, this work refers to a theoretical approach, which emphasizes the inclusion of time in team research thereby encouraging researchers to take a more dynamic perspective on team processes by studying the changes and subsequent effects on team outcomes. As teams are sensitive to signals of psychological safety from the very beginning of teamwork, this work focused on the relation between trajectories of team psychological safety change and team performance. In Study 1, I referred to the Leader-Member-Exchange theory and examined differences in team members’ perceptions caused by subgroup dynamics. Accordingly, members who belong to the in-group of the leader benefit from more exchange of resources compared to members of an out-group. I tested the relation of subgroup belonging and psychological safety in the presence of high or low task conflict, as conflicts are critical events that impact psychological safety. I found that team members who were close to the leader in terms of demographic similarity were less affected by high task conflict compared to members who were demographically different from the leader. This study thus identified a boundary condition of psychological safety, namely subgroup belonging, as being similar to the leader buffered the negative effects of task conflict on perceptions of interpersonal risk-taking. Regarding the development of team perceptions of psychological safety, first studies indicated that psychological safety either remains relatively stable, or slightly decreases over time. In Study 2, I therefore focused on the development of psychological safety and antecedents of both the formation and changes over time. I tested for the effects of three well-studied deep level diversity attributes, namely values, team ability, and team personality, and for effects of group faultlines on psychological safety. The results showed that psychological safety decreased over time. Furthermore, teams who had a strong attitude toward teamwork and were characterized by a weak faultline started into the project with high initial levels of psychological safety (as compared to teams with low attitude toward teamwork and strong faultlines). Yet, in teams with high task-specific skills, psychological safety decreased (as compared to teams with low skills), whereas in teams with high team conscientiousness, psychological safety increased over time (as compared to teams with low team conscientiousness). This study demonstrated the relevance of considering temporal dynamics of psychological safety in team research. Further studies should investigate which factors, other than time, predict the negative development. Does it reflect a natural phenomenon in teams, or are there other mechanisms that explain this finding more accurately such as cross-subgroup communication? Furthermore, important conditions for the formation and development of psychological safety were identified that could provide starting points for the design of interventions regarding how and when the development of psychological safety should be supported from leaders or team coaches. As a consequence of the previous results, the focus of the third study was put on team trajectories of psychological safety, more precisely, whether changes of psychological safety affected team variables such as team performance. According to team development theories, the first half of a project is decisive as team members lay the foundation for important changes around midpoint. A constructive discussion and evaluation at midpoint again separated high- from low-performing teams. Thus, besides absolute levels, relative changes should affect team performance. The results support this proposition as changes of psychological safety predicted team effectiveness above and beyond absolute levels. Taken together, this work highlights the effects of subgroup dynamics and time for research on psychological safety. This dissertation is a pioneer work as all three studies provide crucial insights on dynamics of psychological safety opening up implications for practitioners and new avenues for future research.:Acknowledgements 1 Summary (English) 2 Summary (German) 4 List of Contents 7 List of Figures 10 List of Tables 11 1 Psychological Safety in Teams and Organizations 12 1.1 Relevance of the Topic 12 1.2 Research Objectives 13 1.3 Structure of the Dissertation 15 2 Conceptual Clarifications 16 2.1 Psychological Safety in Teams 16 2.2 Definition of Work Teams 17 2.3 Differences Between Psychological Safety and Trust 18 2.4 Measuring Psychological Safety in Teams 19 3 Antecedents, Outcomes, and Boundary Conditions of Team Psychological Safety 24 3.1 Outcomes of Psychological Safety 25 3.2 Antecedents of Psychological Safety 25 3.2.1 Leadership Behavior 26 3.2.2 Relationship Networks 27 3.2.3 Team Characteristics 27 3.2.4 Individual Differences and Perceptions of Organizational Practices 28 3.3 Psychological Safety as Boundary Condition 28 3.4 Evaluation of the Previous Research, Future Directions, and Contributions 29 4 The Current Research 30 4.1 Contributions 30 4.2 Theoretical Framework of the Dissertation 31 4.3 Overview of the Research Program 35 5 Study 1 – About the Buffering Effect of Subgroup Belonging on the Relation Between Task Conflict and Psychological Safety 39 5.1 Introduction 40 5.1.1 Psychological Safety 41 5.1.2 Relationship and Task Conflict in Teams 42 5.1.3 Empirical Findings on Conflict and Psychological Safety 43 5.1.4 Group Faultlines Impact Team Processes 43 5.1.5 Emergence of Subgroups: Leader In-Group and Out-Groups 44 5.1.6 Goals of the Study and Hypotheses 46 5.2 Method 47 5.2.1 Participants 47 5.2.2 Procedure 47 5.2.3 Assessment and Operationalization of the Variables 48 5.3 Results 50 5.3.1 Agreement Between Staff Members 50 5.3.2 Multilevel Model Analyses Predicting Psychological Safety 52 5.3.3 Conflict and Demographic Faultline Strength Predict Psychological Safety 54 5.3.4 Testing for a Cross-Level Interaction: Belonging to the Principal In-Group or Out-Group as Moderator 54 5.4 Discussion 55 5.4.1 Practical Implications 58 5.4.2 Conclusions 58 6 Study 2 – About the Effects of Time, Demographic Faultline Strength, and Deep–Level Group Diversity on the Development of Psychological Safety 59 6.1 Introduction 60 6.1.1 Psychological Safety in Groups – Definition, Important Outcomes, and Antecedents 62 6.1.2 Hypotheses Development – Theoretical Considerations and Empirical Findings 62 6.1.2.1 The Effect of Time on Group Psychological Safety. 63 6.1.2.2 Demographic Faultline Strength Predicts Initial Levels of Group Psychological Safety. 64 6.1.2.3 Deep Level Group Diversity Predict Initial Levels and Changes of Group Psychological Safety. 66 6.1.2.4 Psychological Safety is Related to Group Performance. 69 6.2 Method 70 6.2.1 Participants 70 6.2.2 Team Task and Recruitment of Participants 71 6.2.3 Design and Procedure 71 6.2.4 Measures 72 6.3 Results 74 6.3.1 Data Preparation, Agreement Between Group Members and Data Aggregation 75 6.3.2 Correlations Between Demographic Faultline Strength, Group Diversity Variables, Psychological Safety, and Group Performance 77 6.3.3 Reasoning of Control Variables for the Linear Growth Curve Model 79 6.3.4 Modelling the Effects of Time and Group Diversity on Group Psychological Safety 80 6.3.4 Fitting the Model’s Structure 80 6.3.5 Effects of Time, Demographic Faultline Strength, and Deep Level Group Diversity on Initial Levels and Changes of Group Psychological Safety 82 6.3.6 Replication of the Positive Relation Between Psychological Safety and Group Performance 83 6.3 Discussion 83 6.4.1 Limitations and Future Research 87 6.4.2 Implications 88 6.4.3 Conclusion 89 7 Study 3 – About the Effects of Relative Changes of Psychological Safety over Time on Team Performance 90 7.1 Introduction 91 7.1.1 Psychological Safety in Teams 92 7.1.2 Initial Levels and Changes of Team Psychological Safety Predict Team Performance 93 7.2 Method 97 7.2.1 Participants 97 7.2.2 Team Task and Recruitment of Participants 98 7.2.3 Design and Procedure 98 7.2.4 Measures 100 7.3 Results 101 7.3.1 Agreement Between Team Members and Data Aggregation 101 7.3.2 Clustering Changes of Psychological Safety Within Teams 101 7.3.3 Correlations Between Psychological Safety Trajectory Clusters and Team Performance 102 7.3.4 Initial Levels and Changes of Psychological Safety Predict Team Performance 105 7.4 Discussion 105 7.4.1 Limitations and Future Research 108 7.4.2 Practical Implications 109 7.4.3 Conclusion 110 8 General Discussion 111 8.1 Summary and Integration of Findings 111 8.2 Theoretical Implications 115 8.3 Strength and Limitations 117 8.4 Future Directions 120 8.5 Practical Implications 123 8.6 Conclusion 126 9 Appendix – R-Script for Cluster-Calculation 128 10 Reference List 130 11 Curriculum Vitae 143 12 Scientific Career 146 13 Eidesstattliche Erklärung 149 Psychologische Sicherheit ist ein Schlüsselfaktor für erfolgreiche Teamarbeit. Psychologische Sicherheit bedeutet, dass Personen, die zusammenarbeiten, den Glauben teilen, dass das Team sicher ist, um interpersonelle Risiken einzugehen. Seit Mitte der 70er Jahre betonen Forscher die Bedeutung von psychologischer Sicherheit für Arbeitsteams und deren Umgang mit den Veränderungen und der damit verbundenen Unsicherheit verursacht durch einen wettbewerbsorientierten und schnelllebigen Arbeitsmarkt. Zahlreiche Studien zeigen die Relevanz von psychologischer Sicherheit für das Lernen aus Misserfolgen und die Verbesserung der Teamleistung in verschiedenen Arbeitskontexten auf. Ein Befund zeigt, dass psychologische Sicherheit mit der physiologischen Sicherheit von Patienten assoziiert ist. Folglich ist psychologische Sicherheit insbesondere dann von Bedeutung, wenn Patienten oder Klienten von der Leistung eines Teams abhängig sind, wie das bspw. in OP-Teams, Pflegeteams, Flugbesatzung, oder anderen interdisziplinären Settings der Fall ist. Obgleich psychologische Sicherheit auf Gruppenebene konzeptualisiert ist und Veränderungen in der Natur dieses Konstruktes liegen, haben Forscher erst vor Kurzem begonnen zu untersuchen, wie psychologische Sicherheit entsteht und sich im Verlauf der Zusammenarbeit verändert. Jedoch sind die Befunde inkonsistent und der Forschung fehlt ein konzeptuelles Rahmenmodell darüber, wie die Zeit und andere durch die Gruppe bedingte Faktoren die Entwicklung von psychologischer Sicherheit beeinflussen. Diese Dissertation trägt zur vorherigen Forschung bei, indem sie den Fokus auf die Dynamiken psychologischer Sicherheit legt und die Forschungsthesen in ein ganzheitliches theoretisches Rahmenmodell zur Entwicklung von Teams einbettet. Im Einzelnen stützt sich die Arbeit auf das Modell der Gruppenbruchlinien, das Gruppendiversität als eine wichtige Ursache für dynamische Prozesse in Teams aufgrund von Subgruppenbildung ansieht. Demnach haben Gruppenbruchlinien (Faultlines), sogenannte hypothetische Linien, die Teams in homogene Subgruppen anhand multipler Attribute teilen, negative Folgen auf die Entstehung von psychologischer Sicherheit. Weiterhin bezieht sich die Arbeit auf einen theoretischen Ansatz, der den Einbezug der Zeit in den Vordergrund rückt und Forscher ermutigen soll eine dynamischere Perspektive auf Teamprozesse einzunehmen und Veränderungen sowie deren Folgen für Teamarbeit zu studieren. Da Teams von Beginn an und in den frühen Phasen der Zusammenarbeit für Signale psychologischer Sicherheit empfänglich sind, lag der Fokus auf Veränderungen in der psychologischen Sicherheit und dem Zusammenhang zwischen Veränderungen und Teamleistung. In Studie 1 bezog ich mich auf die Leader-Member-Exchange Theorie und untersuchte Unterschiede in der Wahrnehmung von psychologischer Sicherheit von Teammitgliedern aufgrund von Subgruppendynamik. Demnach profitieren In-Group Mitglieder der Führungskraft von einem höheren Austausch von Ressourcen im Vergleich zu Mitgliedern der Out-Group. Ich testete die Beziehung von Subgruppenzugehörigkeit und psychologischer Sicherheit in der Präsenz von hohem vs. niedrigem Aufgabenkonflikt, da Konflikte kritische Ereignisse sind, die sich negativ auf die psychologische Sicherheit auswirken können. Ich fand heraus, dass Teammitglieder, die mit ihrer Führungskraft demographisch ähnlich waren, von den negativen Auswirkungen von Aufgabenkonflikt weniger betroffen waren als Teammitglieder, die sich von der Führungskraft diesbezüglich unterschieden. Diese Studie identifiziert eine Grenzbedingung für psychologische Sicherheit, nämlich die Subgruppenzugehörigkeit, da die demographische Nähe zur Führungskraft den negativen Effekt von Aufgabenkonflikt für die Wahrnehmung von psychologischer Sicherheit pufferte. Hinsichtlich der Entwicklung von psychologischer Sicherheit, legen erste Studien nahe, dass sie sich nicht verändert, bzw. Über die Zeit leicht abnimmt. In Studie 2 untersuchte ich daher die Entwicklung von psychologischer Sicherheit und Antezedenzien für die Entstehung und Veränderungen im Verlauf der Zeit. Ich testete für Effekte von drei gut erforschten tieferliegenden Diversitätsattributen, nämlich Werte, Teamfähigkeit und Teampersönlichkeit. Die Ergebnisse zeigen, dass psychologischer Sicherheit über die Zeit abnahm. Darüber hinaus starteten Teams, die eine positive Einstellung zu Teamarbeit hatten und deren Gruppe von schwachen Faultlines gekennzeichnet war, mit einem hohen Anfangsniveau an psychologischer Sicherheit in die Projektarbeit (im Vergleich zu Teams mit negativer Einstellung zur Teamarbeit und starker Faultline). Allerdings nahm die psychologische Sicherheit in Teams mit hohen aufgabenspezifischen Fähigkeiten (im Vergleich zu niedrigen aufgabenspezifischen Fähigkeiten) über die Zeit ab, wohingegen sie in Gruppen mit hoher Gewissenhaftigkeit (im Vergleich zu niedriger Gewissenhaftigkeit) zunahm. Die Studie zeigt die Relevanz der Berücksichtigung von zeitlichen Dynamiken der psychologischen Sicherheit in der Team Forschung. So kann weiterführend dazu geforscht werden, welche anderen Faktoren als Zeit die negative Entwicklung vorhersagen. Handelt es sich hierbei um eine natürliche Entwicklung in Teams, oder erklären andere Mechanismen wie bspw. Kommunikation über Subgruppen hinweg diesen Befund? Darüber hinaus wurden wichtige Konditionen für die Entstehung und Entwicklung von psychologischer Sicherheit identifiziert, die zur Planung von Inhalten und dem Timing von Teaminterventionen zur Förderung der psychologischen Sicherheit durch Führungskräfte oder Team Coaches genutzt werden können. Als Konsequenz der vorherigen Ergebnisse, lag der Fokus der dritten Studie auf den Teamverläufen von psychologischer Sicherheit, präziser noch, auf den Effekten von Veränderungen psychologischer Sicherheit und deren Auswirkungen auf andere Teamvariablen wie bspw. Teamleistung. Laut Team Entwicklungstheorien ist die erste Hälfte der Projektarbeit entscheidend da Teammitglieder die Fundamente für bedeutende Veränderungen zur Mitte legen. Eine konstruktive Diskussion und Bewertung zur Mitte des Projektes wiederum trennt Hochleistungsteams von Teams mit schwacher Leistung. Daher sollte neben der absoluten Einschätzung von psychologischer Sicherheit auch die relative Veränderung Auswirkungen auf die Teamleistung haben. Die Ergebnisse unterstützen diese Annahme. Wir fanden dass Veränderungen in der psychologischen Sicherheit die Teameffektivität über die Baseline hinaus vorhersagten. Insgesamt hebt diese Arbeit die Effekte von Subgruppendynamiken und Zeit für die Forschung von psychologischer Sicherheit hervor. Diese Dissertation leistete Pionierarbeit indem alle drei Studien entscheidende Einsichten in die Dynamiken von psychologischer Sicherheit bieten und Implikationen für Praktiker beinhalten sowie neue Bereiche für zukünftige Forschung eröffnen.:Acknowledgements 1 Summary (English) 2 Summary (German) 4 List of Contents 7 List of Figures 10 List of Tables 11 1 Psychological Safety in Teams and Organizations 12 1.1 Relevance of the Topic 12 1.2 Research Objectives 13 1.3 Structure of the Dissertation 15 2 Conceptual Clarifications 16 2.1 Psychological Safety in Teams 16 2.2 Definition of Work Teams 17 2.3 Differences Between Psychological Safety and Trust 18 2.4 Measuring Psychological Safety in Teams 19 3 Antecedents, Outcomes, and Boundary Conditions of Team Psychological Safety 24 3.1 Outcomes of Psychological Safety 25 3.2 Antecedents of Psychological Safety 25 3.2.1 Leadership Behavior 26 3.2.2 Relationship Networks 27 3.2.3 Team Characteristics 27 3.2.4 Individual Differences and Perceptions of Organizational Practices 28 3.3 Psychological Safety as Boundary Condition 28 3.4 Evaluation of the Previous Research, Future Directions, and Contributions 29 4 The Current Research 30 4.1 Contributions 30 4.2 Theoretical Framework of the Dissertation 31 4.3 Overview of the Research Program 35 5 Study 1 – About the Buffering Effect of Subgroup Belonging on the Relation Between Task Conflict and Psychological Safety 39 5.1 Introduction 40 5.1.1 Psychological Safety 41 5.1.2 Relationship and Task Conflict in Teams 42 5.1.3 Empirical Findings on Conflict and Psychological Safety 43 5.1.4 Group Faultlines Impact Team Processes 43 5.1.5 Emergence of Subgroups: Leader In-Group and Out-Groups 44 5.1.6 Goals of the Study and Hypotheses 46 5.2 Method 47 5.2.1 Participants 47 5.2.2 Procedure 47 5.2.3 Assessment and Operationalization of the Variables 48 5.3 Results 50 5.3.1 Agreement Between Staff Members 50 5.3.2 Multilevel Model Analyses Predicting Psychological Safety 52 5.3.3 Conflict and Demographic Faultline Strength Predict Psychological Safety 54 5.3.4 Testing for a Cross-Level Interaction: Belonging to the Principal In-Group or Out-Group as Moderator 54 5.4 Discussion 55 5.4.1 Practical Implications 58 5.4.2 Conclusions 58 6 Study 2 – About the Effects of Time, Demographic Faultline Strength, and Deep–Level Group Diversity on the Development of Psychological Safety 59 6.1 Introduction 60 6.1.1 Psychological Safety in Groups – Definition, Important Outcomes, and Antecedents 62 6.1.2 Hypotheses Development – Theoretical Considerations and Empirical Findings 62 6.1.2.1 The Effect of Time on Group Psychological Safety. 63 6.1.2.2 Demographic Faultline Strength Predicts Initial Levels of Group Psychological Safety. 64 6.1.2.3 Deep Level Group Diversity Predict Initial Levels and Changes of Group Psychological Safety. 66 6.1.2.4 Psychological Safety is Related to Group Performance. 69 6.2 Method 70 6.2.1 Participants 70 6.2.2 Team Task and Recruitment of Participants 71 6.2.3 Design and Procedure 71 6.2.4 Measures 72 6.3 Results 74 6.3.1 Data Preparation, Agreement Between Group Members and Data Aggregation 75 6.3.2 Correlations Between Demographic Faultline Strength, Group Diversity Variables, Psychological Safety, and Group Performance 77 6.3.3 Reasoning of Control Variables for the Linear Growth Curve Model 79 6.3.4 Modelling the Effects of Time and Group Diversity on Group Psychological Safety 80 6.3.4 Fitting the Model’s Structure 80 6.3.5 Effects of Time, Demographic Faultline Strength, and Deep Level Group Diversity on Initial Levels and Changes of Group Psychological Safety 82 6.3.6 Replication of the Positive Relation Between Psychological Safety and Group Performance 83 6.3 Discussion 83 6.4.1 Limitations and Future Research 87 6.4.2 Implications 88 6.4.3 Conclusion 89 7 Study 3 – About the Effects of Relative Changes of Psychological Safety over Time on Team Performance 90 7.1 Introduction 91 7.1.1 Psychological Safety in Teams 92 7.1.2 Initial Levels and Changes of Team Psychological Safety Predict Team Performance 93 7.2 Method 97 7.2.1 Participants 97 7.2.2 Team Task and Recruitment of Participants 98 7.2.3 Design and Procedure 98 7.2.4 Measures 100 7.3 Results 101 7.3.1 Agreement Between Team Members and Data Aggregation 101 7.3.2 Clustering Changes of Psychological Safety Within Teams 101 7.3.3 Correlations Between Psychological Safety Trajectory Clusters and Team Performance 102 7.3.4 Initial Levels and Changes of Psychological Safety Predict Team Performance 105 7.4 Discussion 105 7.4.1 Limitations and Future Research 108 7.4.2 Practical Implications 109 7.4.3 Conclusion 110 8 General Discussion 111 8.1 Summary and Integration of Findings 111 8.2 Theoretical Implications 115 8.3 Strength and Limitations 117 8.4 Future Directions 120 8.5 Practical Implications 123 8.6 Conclusion 126 9 Appendix – R-Script for Cluster-Calculation 128 10 Reference List 130 11 Curriculum Vitae 143 12 Scientific Career 146 13 Eidesstattliche Erklärung 149
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- 2017
41. Ästhetiken in Kindheit und Jugend : Sozialisation im Spannungsfeld von Kreativität, Konsum und Distinktion
- Author
-
Schinkel, Sebastian and Herrmann, Ina
- Subjects
Medien ,Geschlecht ,Jugend ,ddc:300 ,Konsum ,Mode ,Kommunikation ,Kindheit ,Körper ,Spiel ,Kultur ,Sozialisation ,ddc:305 - Abstract
In childhood and youth, an engagement with aesthetic modes of representation and perception is of great importance. The significance of aesthetic positionings – for instance through the choice of clothing or accessories, through make-up or gadgets – can on the one hand be interpreted as signs of a successful commercialization of childhood and youth. On the other hand, however, they testify to the savvy with which children and teenagers make their daily world their own and develop their design aesthetics. In order to consider the related social conditions of aesthetics, economies, and inter-generational relationships, this transdisciplinary volume brings together a range of research perspectives on everyday aesthetics in childhood and youth.
- Published
- 2017
42. Widersprüchliche Wiederkehr der Proletarität. Eine Spurensuche im Medialen
- Author
-
Hanloser, Gerhard
- Subjects
ddc:300 ,Fakultät für Bildungswissenschaften ,ddc:305 - Published
- 2017
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43. Ästhetiken in Kindheit und Jugend
- Author
-
Sebastian Schinkel, Ina Herrmann, Schinkel, Sebastian (Herausgeber*in), Herrmann, Ina (Herausgeber*in), Schinkel, Sebastian, and Herrmann, Ina
- Subjects
Geschmack ,Allgemeines, Sonstiges ,Ästhetik ,Kommerzialisierung ,Jugend ,Sozialstatus ,ddc:300 ,Kind ,Kreativität ,Fakultät für Bildungswissenschaften ,Sozialisation ,ddc:305 - Abstract
In Kindheit und Jugend ist eine Auseinandersetzung mit ästhetischen Darstellungs- und Wahrnehmungsweisen hochgradig relevant. Die Bedeutsamkeit ästhetischer Positionierungen - etwa durch die Wahl der Kleidung oder Accessoires, durch Make-up oder technische Geräte - kann einerseits als Anzeichen einer sehr erfolgreichen Kommerzialisierung von Kindheit und Jugend gedeutet werden. Andererseits zeugt sie aber auch von einem Gespür, mit dem sich Kinder und Jugendliche die Alltagswelt, in der sie leben, zu eigen machen. Um die sozialen Verhältnisse von Ästhetiken, Ökonomien und Generationenbeziehungen in den Blick zu nehmen, versammelt dieser interdisziplinäre Band Forschungsperspektiven zu Alltagsästhetiken in Kindheit und Jugend.
- Published
- 2016
44. Krisen, Kritik und Sexualnot. Die «Nacherziehung» männlicher Jugendlicher in der Anstalt Aarburg (1893–1981)
- Author
-
Kevin Heiniger
- Subjects
Political science ,Geschichte ,Jugend ,ddc:300 ,Homosexualität ,16. Peace & justice ,Misshandlung ,Humanities ,305 Soziale Gruppen ,ddc:305 ,Krise - Abstract
The juvenile detention center Aarburg, founded in 1893, adhered superficially to an objective of separating juvenile offenders from adult offenders. From the beginning, however, roughly half of the inmates were institutionalized there in order to provide them with administrative maintenance. Power struggles soon after the institution opened, accusations of maltreatment and the suicide of two youths in the First World War era, the widely publicized critique of 1936 and the finally the “Heimkampagne” of 1970 are the focuses of this book. Source-based case studies sketch a nuanced picture of the daily life of the Aarburg institution across diverse decades, and the imponderability of interpersonal relations within the permanent emergency condition of a “total” institution. The author also devotes attention to the effects of sexual repression on the young inmates, which was not mentioned or addressed in official reports, making all the more striking, examples of this found within the archival sources analyzed here for the first time. The book offers insights into the quotidian experience of the inmates across the 20th century and also demonstrates the evolution of child-rearing techniques used on male juveniles. Die Zwangserziehungsanstalt Aarburg, 1893 gegründet, verfolgte den vordergründigen Zweck, jugendliche Straftäter getrennt von Erwachsenen zu verwahren. Der Anteil administrativer Versorgungen betrug allerdings von Beginn an rund die Hälfte aller Einweisungen. Kompetenzkonflikte kurz nach Anstaltseröffnung, Misshandlungsvorwürfe und die Suizide zweier Jugendlicher in den Jahren um den Ersten Weltkrieg, die medienwirksame Anstaltskritik von 1936 und schliesslich die Heimkampagne um 1970 sind die Sondierungspunkte dieses Buches. Die quellennahen Fallanalysen zeichnen ein differenziertes Bild des Anstaltsalltags unterschiedlicher Jahrzehnte und die Unwägbarkeiten zwischenmenschlicher Beziehungen im permanenten Ausnahmezustand einer «totalen Institution». Der Autor richtet sein Augenmerk ausserdem auf die sexuelle Unterdrückung und deren Folgen für die Jugendlichen, die in offiziellen Darstellungen unberücksichtigt und unerwähnt blieb. Umso deutlicher erscheint sie in den hier erstmals ausgewerteten Archivquellen. Das Buch gewährt Einblicke in den Alltag von Anstaltszöglingen im Verlauf des 20. Jahrhunderts und zeigt die Entwicklung der Erziehungsmassnahmen an männlichen Jugendlichen auf.
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- 2016
45. Viele Kämpfe und vielleicht einige Siege: Texte über Antiromaismus und historische Lokalrecherchen zu und von Roma, Romnja, Sinti und Sintezze in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Tschechien
- Author
-
Krahl, Kathrin, Meichsner, Antje, and RomaRespekt
- Subjects
Sachsen-Anhalt ,Sintiza ,Sinti ,Romni ,Roma (Volk) ,Rassismus ,Diskriminierung ,Sachsen ,Tschechien ,ddc:177 ,Sachsen, Rassismus, Sinti, Roma ,ddc:303 ,ddc:305 - Abstract
„Viele Kämpfe und vielleicht einige Siege“ beschäftigt sich mit Antiromaismus – mit Rassismus gegen Romnja und Sint_ezze – in Geschichte und Gegenwart sowie mit Gegenstrategien und Widerstand. Der Band versammelt Aufsätze von Autor_innen aus Aktivismus und Selbstorganisierung, Wissenschaftler_innen, politische Bildner_innen, Künstler_innen, Community-Arbeiter_innen und politische Kämpfer_innen. Sie geben Einblicke in ihre wissenschaftliche Arbeit, ihren Aktivismus oder in ihre Lebensrealitäten. Redaktionsschluss: April 2016
- Published
- 2016
46. Systemisches Change Management: Versuch einer systemdidaktischen Analyse am Beispiel eines niederländischern Konzerns
- Author
-
Braun, Stanley and Technische Universität Chemnitz
- Subjects
Change Management, Organisation Develeopment, didactics of systems, leadership theory, theory application ,ddc:370 ,Change Management ,Organisationsentwicklung ,Führungstheorie ,Didaktik ,ddc:330 ,Change Management, Organisationsentwicklung, Systemdidaktik, Führungslehre, Theorieanwendung ,ddc:305 - Abstract
Wertewandel ist ein bestimmender Faktor unserer Generation. Er durchdringt alle Bereiche des sozialen Miteinanders und macht auch vor den Subsystemen unserer Gesellschaft nicht halt. Der Wertewandel in den funktionellen Subsystemen der Wirtschaft ging dabei stets mit dem Begriff der Organisationsentwicklung einher. Diese ist jedoch nur in der Lage Teilaspekte des Wandels abzudecken, für eine ganzheitliche Betrachtung mangelte es bisher an einer theoretischen Unterstützung. Dieser Beitrag rückt daher das systemische Change Management in das Zentrum der Betrachtung. Neben seiner integrativen Ausrichtung zeichnet es sich vor allem durch eine normative Fundierung aus. Es soll anhand eines konkreten Beispiels aufzeigt werden, wie das systemische Change Management strukturiert ist und welche Wirkungsmechanismen es in einem organisationalen Wandlungsprozess entwickeln kann.:1 Von der Organisationsentwicklung… 1 2 Der Grundgedanke der Systemdidaktik 1 3 Die normative Konstituierungsebene 3 4 Empirische Bedingungs- und Entscheidungsebene 5 4.2 Das Bedingsfeld Adressat 5 4.2 Entscheidungsfelder Methodik und Thematik 6 4.2.1 Thematik 6 4.2.2 Methodik 9 5 Die normative Ergebnisebene 12 6 Revision und Evaluation 13 7 … zum systemischen Change Management 14 Literaturverzeichnis 16 Quellenverzeichnis 16
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- 2016
47. Neue Formen der Zusammenarbeit - Die Kooperation in den digitalen und globalen Arbeitsräumen der IT-Branche
- Author
-
Steglich, Steffen
- Subjects
Informationstechnische Industrie ,Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie ,ddc:305 - Abstract
Im Fokus der Forschungsarbeit steht die Frage danach, welche Formen die Zusammenarbeit in globalen Projekten annimmt, wenn diese auf der Basis moderner Informations- und Kommunikationstechnologien stattfindet. IT Tools wie Wikis, Chats und Collaboration Software als Basis standortübergreifender Projekte verändern die Arbeit. Es wird deutlich, dass die Tätigkeiten auf Arbeitsebene, der Aufbau sozialer Beziehungen zwischen den Kooperationspartnern und das Teilen von Wissen andere Formen annehmen. Welche das sind, ist immer auch ein Ergebnis des sozialen Kontextes in den verschiedenen Projekten. Aus diesem Grund sind sie immer auch Gegenstand von sozialen Aushandlungsprozessen. Die Untersuchung findet anhand von Fallanalysen eines globalen Softwareunternehmens und eines Open Source Projektes statt.
- Published
- 2016
48. Ozeanische Vergangenheiten und ihre Erinnerungen – Ethnologische Überlegungen
- Author
-
Keck, Verena
- Subjects
Brunsvicensien der Universitätsbibliothek Braunschweig ,Jahrbuch der BWG ,ddc:99 ,ddc:30 ,ddc:9 ,ddc:3 ,ddc:996 ,Article ,ddc:305 - Published
- 2016
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49. Soziales Kapital, Migrationsentscheidungen und Kettenmigrationsprozesse: das Beispiel der italienischen Migranten in Deutschland
- Author
-
Universität Leipzig, Haug, Sonja, Universität Leipzig, and Haug, Sonja
- Abstract
In dem vorliegenden Beitrag geht es um die theoretische Modellierung und empirische Untersuchung von Kettenmigrationsprozessen. Im Mittelpunkt steht die These, dass bei der Entscheidung zur Migration neben ökonomischen Überlegungen soziale Beziehungen der Migranten von zentraler Bedeutung sind. Auf der Basis der Theorie rationaler Entscheidungen wird ein allgemeines Erklärungsmodell für die Entstehung von Kettenmigrationsprozessen vorgestellt. Soziales Kapital fungiert dabei als eine Art "missing link" zwischen individuellen Migrationsentscheidungen und resultierenden Migrationsprozessen. Anhand der empirischen Auswertung verschiedener Datenquellen konnte die Rolle von Verwandtschaftsnetzwerken bei der Immigrations- und Rückkehrentscheidung am Beispiel der italienischen Migranten in Deutschland bestätigt werden. Die Ergebnisse der empirischen Analyse werden dargelegt, darunter aufbereitete Daten der amtlichen Statistik zum Verlauf der Immigration aus Italien seit 1950 sowie eine Auswertung von Interviews mit italienischen Befragten im Rahmen des Sozioökonomischen Panels und aus einer Gemeindestudie. Insbesondere erwies sich die Rückkehr von Haushaltsmitgliedern nach Italien als die wichtigste Determinante für Remigrationsentscheidungen. Damit wird deutlich, daß bei der Untersuchung von Migrationsprozessen die soziale Einbettung der Migranten nicht ausgeblendet werden darf.:Einleitung; Migrationstheorien und Migrationsforschung; Handlungs- und Entscheidungstheorie; Soziales Kapital; Erklärungsmodell für Kettenmigrationsprozesse; Methoden zur empirischen Untersuchung der Kettenmigration; Ergebnisse der Analyse amtlicher Daten. Die italienischen Immigranten in Deutschland; Ergebnisse der Gemeindestudie; Ergebnisse der Sekundäranalyse der italienischen Migranten im Sozioökonomischen Panel; Schlussfolgerungen, The paper contributes to the theoretical modelling and empirical testing of chain migration processes. Besides economic aspects the impact of social relations of migrants on migration decisions is emphasized. The aim was to test several hypotheses concerning the concept of social capital which have been derived from the framework of Rational Choice Theory. Social Capital is seen as a kind of "missing link" between the migration decisons of indiviuals and resulting migration processes. The impact of family networks on the migration process has been investigated applying the theory to the case of the Italian immigrants living in Germany since the 1950\''s. The results of the analysis of several kinds of data sets are presented, namely seleceted national statistics on migration and survey data from the German Socio-Economic Panel and also from a small town study. The empirical data analysis shows effects of households and family neworks on immigration and return migration as well as some evidence of chain migration. Particularly for subsequent migrants social relations play a considerable role in their migration decisions. Due to this the social embeddedness of migrants is an important factor in explaining migration processes.:Einleitung; Migrationstheorien und Migrationsforschung; Handlungs- und Entscheidungstheorie; Soziales Kapital; Erklärungsmodell für Kettenmigrationsprozesse; Methoden zur empirischen Untersuchung der Kettenmigration; Ergebnisse der Analyse amtlicher Daten. Die italienischen Immigranten in Deutschland; Ergebnisse der Gemeindestudie; Ergebnisse der Sekundäranalyse der italienischen Migranten im Sozioökonomischen Panel; Schlussfolgerungen
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- 2016
50. Gender Glossar: Open Access Journal zu Gender und Diversity im intersektionalen Diskurs
- Author
-
Biegholdt [ab Juli 2021], Georg, Kenzhegaliyeva [ab Juli 2021], Makhabbat, Leonhardt [ab Juli 2021], Nico, Reech [ab Juli 2021], Sibylle, Universität Leipzig, Hochschule Merseburg [bis Juni 2021], Drinck [ab Juli 2021], Barbara, Nagelschmidt [ab Juli 2021], Ilse, Teichert [ab Juli 2021], Georg, Voß [bis Juni 2021], Heinz-Jürgen, Biegholdt [ab Juli 2021], Georg, Kenzhegaliyeva [ab Juli 2021], Makhabbat, Leonhardt [ab Juli 2021], Nico, Reech [ab Juli 2021], Sibylle, Universität Leipzig, Hochschule Merseburg [bis Juni 2021], Drinck [ab Juli 2021], Barbara, Nagelschmidt [ab Juli 2021], Ilse, Teichert [ab Juli 2021], Georg, and Voß [bis Juni 2021], Heinz-Jürgen
- Abstract
Das Gender Glossar ist eine Online-Zeitschrift, in der theoretisches Wissen zu Geschlecht und Diversity aus intersektionaler Perspektive für die wissenschaftliche und praktische Arbeit innerhalb und außerhalb der Universität aufbereitet wird. Ziel ist es, ein für Autor:innen und Nutzer:innen kostenloses, wissenschaftlich fundiertes und zitierfähiges Nachschlagewerk aufzubauen, in dem Beiträge zu Begriffen, Themen, Personen und Organisationen aus den Gender Studies und dem Bereich Diversity online zur Verfügung gestellt werden.
- Published
- 2016
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